Mindset und Autosuggestion: Entscheiden unsere Gedanken über Erfolg?
- Wer positiv denkt, erreicht die gesetzten Ziele häufig leichter.
- Unter dem Begriff „Mindset“ hat die Macht der Gedanken neue Aufmerksamkeit bekommen.
- Autosuggestion ist eine Methode, das Unterbewusstsein positiv zu beeinflussen.
- Um die eigenen Glaubenssätze, Denkweisen und Verhaltensmuster zu optimieren, gibt es viele Methoden.
Die Algorithmen digitaler Plattformen bekräftigen diese Sicht auf die Umwelt. Der Blick für erfreuliche Gegebenheiten geht verloren. Freude oder Glück scheinen keinen Platz in der inneren Gefühlswelt zu bekommen. Sogar Depressionen können eine Folge davon sein. Umgekehrt funktioniert das jedoch ebenso: Lenken wir unseren Fokus auf das Gute, nehmen wir positive Emotionen verstärkt wahr.
Autosuggestion: Wie Emile Coué die Methode entwickelte
Emile Coué beobachtete Ende des 19. Jahrhunderts ein Phänomen und etablierte dafür den Begriff Autosuggestion. Coué war Apotheker und Psychotherapeut in Frankreich. Er nutzte die Kraft der Gedanken für seine Patientinnen und Patienten: Für einige hatte er aufbauende Worte parat. Ihr Behandlungserfolg trat häufig schneller und deutlicher ein als bei jenen, deren Fokus auf den Beschwerden lag. Coué formulierte daraufhin einige Sätze, die das Unterbewusstsein positiv beeinflussen sollen. Einer der bekanntesten: „Es geht mir jeden Tag in jeder Hinsicht besser und besser!“ Noch heute wird empfohlen, diesen Satz morgens und abends 20-mal bewusst laut auszusprechen.
Diese Macht der Gedanken können wir für uns nutzen. Bücher und Coaches für unterschiedliche Lebenslagen haben den Begriff Mindset geprägt: Optimieren wir unsere Denkweise, erreichen wir unsere Ziele einfacher – vielleicht sogar schneller. Eine genaue Betrachtung des eigenen Mindsets kann außerdem diese Ziele infrage stellen. Sind es tatsächlich persönliche Träume oder stereotype Erwartungen, die wir zu erfüllen versuchen?
Mindset optimieren: Warum der Trend tatsächlich wirkt
Glaubenssätze begleiten uns von klein auf: Ein Mädchen tut dies, ein Junge kann das. Erwartungshaltungen und Wertevorstellungen anderer prägen unser Selbstbild und zeichnen möglicherweise Linien aus Zweifeln. Unter diesen Umständen fällt es einigen schwer, sich frei und nach eigenen Bedürfnissen zu entfalten. Wer immer wieder hört, schlecht in bestimmten Lebenslagen zu sein, glaubt es früher oder später. Solche Aussagen werden Teil der eigenen Identität und man verfällt immer wieder in gleiche Muster.
Neben Autosuggestion haben sich weitere Methoden etabliert. Bücher, Podcasts oder persönliche Coaches bieten unterschiedliche Arten der Unterstützung an. Welche Herangehensweise die beste ist, um die eigenen Stärken hervorzuheben, ist individuell.
Ein erster Schritt kann es sein, zu überlegen, welche Denkweisen in einem selbst verankert sind: Wo liegen Schwächen, was sind die Stärken und wie kommt man zu dieser Einschätzung? Ein Austausch im engsten Umfeld hilft bei der Analyse und zeigt zudem neue Blickwinkel auf.
Ein weiterer wichtiger Punkt: keinen Druck aufbauen. Wer sich ständig mit anderen vergleicht, setzt dadurch den falschen Fokus. Vermeintliche Unzulänglichkeiten dominieren und verdrängen alles andere.
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