Hongqi

China-Luxusmarke Hongqi bringt Elektroautos nach Deutschland

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Bild: Hongqi

Mit Hongqi (deutsch: Rote Fahne) wagt sich der nächste China-Elektroautobauer auf den europäischen Markt. Die zum Staatskonzern FAW gehörende Nobelmarke will unter anderem auch in Deutschland Kunden gewinnen. Einziges bestellbares Modell ist zunächst das große Elektro-SUV E-HS9 (Artikelbild), das in drei Varianten als Sechs- oder Siebensitzer angeboten wird.

79.995 Euro kostet das siebensitzige Einstiegsmodell Premium mit 405 kW (551 PS) starkem Allradantrieb und einer Batterie mit 99 kWh Speicherkapazität für 465 Kilometer Reichweite. Schnellladen ist mit bis zu 140 kW möglich. Die Ausstattung umfasst unter anderem 21-Zoll-Leichtmetallräder, Lenkradheizung, Abstandstempomat, Infotainmentsystem mit Touchscreen, Audiosystem, Navigation, Beifahrer-Entertainment-Bildschirm, elektrisches Panorama-Schiebedach, elektrisch verstell- und beheizbare Sitze in den vorderen beiden Reihen, LED-Matrix-Scheinwerfer und Klimaautomatik.

Alternativ können sich Kunden für den sechssitzigen Exclusive entscheiden, der für 89.995 Euro unter anderem Sitze mit Nappalederbezug bietet. Als Exclusive LR wird der E-HS9 zum Preis von 102.995 Euro mit einer 120-kWh-Batterie angeboten, die bei gleicher Antriebstechnik 515 Kilometer pro Ladung erlauben soll.

Der E-HS9 ist bei der Torpedo-Gruppe erhältlich. Der Mehrmarkenhändler verkauft Hongqi-Fahrzeuge jetzt in Frankfurt am Main und bald auch in Schwetzingen.

Neben dem E-HS9 bietet Hongqi an Elektroautos derzeit noch die Limousine E-QM5 an, die wie das SUV über fünf Meter lang ist. Kürzlich wurden zudem die kleinere Limousine EH7 und das Cabrio EH7 Convertible vorgestellt. Darüber hinaus hat die Marke die E-Studien E702, E009 und E007 gezeigt: eine Flaggschiff-Limousine, eine kleinere Limousine und ein mittelgroßes SUV. Ob und welche dieser Modelle nach Europa exportiert werden, bleibt abzuwarten.

Europa bezeichneten die Verantwortlichen von Hongqi laut dem Portal Electrive bei einer Messe in China im April als „besonders wichtig“. Man möchte es mit Mercedes, Audi und Co. aufnehmen, diese aber beim Preis unterbieten. Dazu wolle man die Elektroautos für Europa „gut vorbereiten“ und sich als chinesische Luxusmarke mit „unbegrenzter“ Garantie positionieren.

Bis 2028 will Hongqi die Marke von 500.000 exportierten Autos – darunter neben Vollstromern auch Verbrenner und Hybride und Stromer – knacken. Das Portfolio soll bis 2026 bereits 17 Modelle umfassen, davon sieben rein elektrische Fahrzeuge. Von diesen will Hongqi im Jahr 2027 rund 65.000 und 2028 schon rund 94.000 global verkaufen. Dabei konzentrieren sich die Chinesen zunächst auf Europa und den Mittleren Osten.

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