Lucid Motors macht Anstalten, in den chinesischen Markt einzutreten. Der US-Elektroauto-Hersteller hat Zhu Jiang als Leiter seines China-Geschäfts verpflichtet. Zhu Jiang war zuvor für Nio, Ford und Jidu Motor, die E-Auto-Sparte von Baidu, tätig.
Im Oktober 2021 hatte Lucid mit den Auslieferungen seiner elektrischen Luxuslimousine Air in den USA begonnen. Ende 2022 folgte dann Europa. Die ersten Exemplare gingen seinerzeit an Kunden in Deutschland und den Niederlanden. Das Startup wagt also weltweit recht parallel den Marktstart.
Davon zeugt auch die News, dass Lucid Motors jetzt auch die Auslieferungen des Air in Saudi-Arabien eingeläutet hat. Das kommt wenig überraschend: Vor einigen Tagen hatte Lucid angekündigt, über die Ausgabe von Aktien frisches Kapital in Höhe von rund drei Milliarden US-Dollar zu beschaffen. Der Großteil kommt dabei vom Hauptaktionär, dem saudi-arabischen Public Investment Fund (PIF).
Die Ausgaben bleiben hingegen hoch – und zwar nicht nur wegen der ambitionierten Exportstrategie: Mit den langsamer als geplant steigenden Stückzahlen (Lucid hatte auch das Produktionsziel für 2023 gesenkt) treten die Skaleneffekte verspätet ein, zudem muss das Unternehmen viel Geld für die finale Erprobung und die Produktionsvorbereitungen des E-SUV Gravity ausgeben, der 2024 als zweiter Serienwagen auf den Markt kommen soll.
reuters.com, cnevpost.com (China), twitter.com (Saudi-Arabien)