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„Längst überfällig“ vs. „Diskriminierung“: Das sagen unsere User    

Lesermeinung. Sollen ältere Autofahrer Fahrtauglichkeitstests absolvieren? Diese Frage spaltet die Kleine-Zeitung-Leserschaft.

„Längst überfällig“ vs. „Diskriminierung“: Das sagen unsere User    

In der EU wird über eine Reform der Führerscheinregeln diskutiert. Österreich lehnt dabei Gesundheitschecks für ältere Menschen ab. Am Wochenende hat Edith Grünseis-Pacher,  Psychologin und Mobilitätsexpertin und Gründerin des „Club Mobil“, gemeinsam mit Matthias Zernatto, dem stellvertretenden Landesdirektor des ÖAMTC Kärnten, im Pro&Kontra der Kleinen Zeitung debattiert. Auch unsere Userinnen und User haben in der Folge ihre unterschiedlichen Meinungen kundgetan. Das ist dabei herausgekommen.

Kalt lässt das Thema jedenfalls niemanden. User „pippo1988“ meint beispielsweise, dass Autofahrerinnen und Autofahrer ab 65 Jahren alle fünf Jahre zum Fahrtauglichkeitstest antreten sollen, ab 70 Jahren dann alle drei Jahre und ab 80 dann schon alle ein bis zwei Jahre. User „MeinGraz“ kann dem Vorschlag etwas abgewinnen, spricht sich jedoch für einen Test für jedes Alter aus. „Die Tests sollten mit längeren Abständen beginnen und mit höherem Alter häufiger werden. Und die Schwerpunkte der Tests müssten sich dorthin verlagern, wo die Häufigkeit bei den Unfallursachen liegt. Bei Älteren etwa das Sehvermögen, bei Jüngeren vielleicht Alkoholkonsum“, schreibt „MeinGraz“.

Einige User sehen den Vorstoß indes kritisch und meinen, dass vor allem junge Fahrzeuglenker ein Sicherheitsrisiko sind und nicht die älteren. „Ich bin 65, fahre seit meinem 18. Lebensjahr. Ich beobachte ständig, dass weitaus Jüngere zu aggressiv und zu schnell fahren. Ich glaube, dass wir Älteren etwas langsamer sind, dafür aber umsichtiger und vorsichtiger fahren!“, schreibt „stern000“. Er fügt hinzu „Tempo runter! Das wäre evtl die Lösung und nicht Diskriminierung!“.

User „SoundofThunder“ hat eine ähnliche Meinung. Auch er sieht vor allem die Jugendlichen als Gefahr im Straßenverkehr und nicht die Älteren, die durch den Vorstoß als „Sündenböcke“ missbraucht würden.

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