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Klimaschutz: Klimageograf sieht Klimawandel-Skeptiker auf dem Rückzug

Der Klimageograf Jan Esper, Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften, erinnert daran, dass Klimaskeptiker mittlerweile auf verlorenem Posten kämpfen.

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Der Verkehrssektor müsste stärker zu einer Senkung der Kohlendioxidemissionen beitragen, eine entscheidende Rolle spielen dabei die Autohersteller. So ist Volkswagen für bisher schätzungsweise ein Prozent der weltweiten CO₂-Emissionen verantwortlich. Das Bild zeigt Volkswagen-Markenchef Ralf Brandstätter auf der Way to Zero-Convention.

(Bild: Volkswagen)

Der jüngst in die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina gewählte Mainzer Klimageograph Jan Esper sieht Skeptiker des Klimawandels mittlerweile auf verlorenem Posten. “Die Skeptikerszene ist massiv auf dem Rückzug”, sagte er in Mainz der dpa. Das liege an eindeutigen Daten und Entwicklungen der vergangenen Jahre.

Frühere Warmphasen kein Argument mehr

Ein Argument der Skeptiker des menschengemachten Klimawandels sei, dass frühere Warmphasen unterschätzt würden. Rückenwind habe ihnen gegeben, dass es nach dem sehr warmen Jahr 1998 zunächst eine Unterbrechung der Erwärmung gegeben habe. Doch dann habe die Erwärmung in den 2010er Jahren ein neues Niveau erreicht.

Esper ist Professor für Klimageographie am Geographischen Institut der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Als Dendrochronologe widmet er sich der Analyse von Baumringen. Sein Fokus liegt auf der Erforschung des Paläoklimas, des Klimas im Verlauf der Erdgeschichte. Denn Bäume sind wahre Klimazeugen, enthalten zig Informationen über klimatische Begebenheiten teils weit zurückliegender Jahre, wie Esper erklärte. Den Klimawandel bezeichnet der Forscher als “Menschheitsproblem”. Daher stehe seine wissenschaftliche Disziplin viel mehr im Fokus als früher.

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(fpi)

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