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Kia Sorento

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Kia Sorento erster Test: mehr Sorento

Der neue Sorento definiert alte Qualitäten neu – Fahrbericht Kia Sorento 2.2 CRDi. 

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Erster Eindruck im Test

Plus 24 Zentimeter – Der erste Kia Sorento kam im Jahr 2002 auf den Markt und er war zwischen 4,57 und 4,59 Meter lang. 2010 folgte die zweite Generation, 4,69 Meter lang, und 2015 die dritte, die es vom Bug bis zum Heck auf 4,78 bis 4,80 Meter brachte.

Mit jedem Mal wurde Kias SUV geräumiger und komfortabler. Nun ist der Zeitgeist ein anderer. Das SUV steht in der Kritik, aber die es kritisieren, fahren damit zum Kindergarten – so fühlt es sich zumindest an. Da passt es in die Zeit, dass die vierte Generation des Sorento das Wachstum fast eingestellt hat.

Nach 80.000 in Deutschland zugelassenen Kia Sorento misst das Erfolgs-SUV im Vergleich zum Vormodell einen Zentimeter mehr: einen mehr in der Länge, einen mehr in der Breite und einen mehr in der Höhe.

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Was sagt der Hersteller über den neuen Sorento?

Zwischen Januar und August 2020 waren „24,9 Prozent“ von Kias Zulassungen elektrifiziert. Zu den Elektrifizierten zählten Elektroautos (EV), Plug-in-Hybride (PHEV), Mild Hybride (MHEV) und Hybride (HEV). Der SUV-Anteil lag bei Kia in Deutschland bei 55,8 %.

Leicht erkennbar an den Zahlen: Genauso wie das SUV ist das SUV Plug-in-Hybrid Trend. Siehe RAV4 Plug-in-Hybrid (Fahrbericht Toyota RAV4 Plug-in-Hybrid), Compass 4xe (Fahrbericht Jeep Compass 4xe) oder XC40 Recharge (Test Volvo XC40 Recharge). Dem folgend kommt der neue Kia Sorento im ersten Quartal 2021 als Plug-in-Hybrid.

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Die neue N3-SUV-Plattform macht enorme Fortschritte bei der Sicherheit und im Infotainment möglich. „Das Auto hat ´ne Menge Features“, bekennt Kia Geschäftsführer Steffen Cost.

Und vor der richtigen Wahl gibt es viel Auswahl, aber kaum Beschränkungen: Fünfsitzer oder Siebensitzer? Frontantrieb oder Allradantrieb? Hybrid, Plug-in-Hybrid oder Diesel? Einstiegsmodell Edition 7, Vision, Spirit oder Topmodell Platinum?

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Was sagen die Mitfahrer im Test über den neuen Kia Sorento?

Der Kia Sorento war schon in seiner dritten Generation ein Raumschiff (Test Kia Sorento 2.2 CRDi). Nun macht er aber noch mehr daraus. Mit dem Ein-Zentimeter-Wachstum auf 4,81 Meter Länge ging ein Zugewinn beim Radstand von 3,5 Zentimeter einher.

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Diesen Zugewinn spürt man besonders in der zweiten Sitzreihe, in der dritten und auch hinten im Kofferabteil. Die Rückbank lässt sich wie beim Vorgänger verschieben, aber in einem weiteren Bereich. Um 31,5 statt 27 Zentimeter.

Damit variiert das um 45 Liter gewachsene Kofferraumvolumen, je nachdem ob die Rückbank nach vorne oder hinten geschoben wird, zwischen 705 und 910 l Gepäck im fünfsitzigen Diesel oder 697 und 902 l im fünfsitzigen Hybrid. Wird die im Verhältnis 60:40 geteilt umklappbare Rückbanklehne flach gelegt, sind es bis zu 2.100 Liter.

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Der Zustieg zu den Plätzen in der dritten Sitzreihe, die faire 990 Euro extra kosten und von eigenen Klimadüsen und USB-Ladebuchsen flankiert werden, gelingt leichter, weil der Einstiegskorridor in Richtung letzte Sitzreihe um 19 Zentimeter verbreitert wurde.

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Und die maximale Zuladung und Anhängelast? 649 bis 720 kg dürfen im Kia Sorento zugeladen werden und 1.650 kg und 2.500 kg am Sorento Hybrid und Sorento Diesel angehängt werden.

Was sagt der Autotester über den neuen Kia Sorento 2.2 CRDi?

Schon der Vorgänger war eine Sänfte. Der neue Sorento ist aber noch komfortabler. Bei der Fahrt über Eifelstraßen im ersten Test bügelt er den Belag elegant auf und trotzdem geht´s dynamischer voran.

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Taktet man den Sportmodus ein, arbeitet die Lenkung viel direkter und der Sorento durchwedelt die Kurven für seine Größe und sein Gewicht überraschend handlich. Da kommt im Dicken durchaus Fahrfreude auf, obgleich der aktive Spurhalteassistent sehr beflissentlich mitlenkt.

Die Sicherheit ist im neuen Kia Sorento up to date. Der Autobahnassistent passt in Arbeitsunion mit dem adaptiven Stop-Go-Tempomat und der Verkehrsschilderkennung bei Tempolimits automatisch die Geschwindigkeit an. Der Ausstiegsassistent hinten verhindert, dass unachtsam aussteigende Kinder einen Radfahrer aus dem Sattel holen.

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Dinge wie der Frontkollisionswarner mit Fußgänger- und Radfahrererkennung, die nach dem Crash sichernde Multikollisionsbremse, das geniale 360-Grad-Rundumsichtsystem und den für enge Garagen taugenden Parkassistenten für fahrerloses Einparken per Fernbedienung haben auch andere Fahrzeuge mit an Bord.

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Allerdings nur in einem anderen Fahrzeug auf dem europäischen Markt wird der Mittenairbag zwischen den Vordersitzen angeboten, der verhindern soll, dass Fahrer und Beifahrer bei einer Kollision mit den Köpfen aneinanderprallen. Der Toter-Winkel-Assistent, der live ein Kamerabild im Tacho oder Drehzahlmesser von den verdeckten hinteren Seitenbereichen einspielt, ist was ganz Neues.

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Aber das ist noch nicht das Beste. Im neuen Kia Sorento blickt man wie im ProCeed (Test Kia ProCeed GT) auf ein klar gegliedertes 12,3-Zoll-Digitalcockpit, das in einem durchgehenden Teil, ähnlich wie im neuen GLB (Test Mercedes GLB 220d 4MATIC), zum zentralen 10,25-Zoll-Bildschirm herüber fließt.

Auch sonst ist der neue Sorento ein moderner. Bis zu sieben USB-Anschlüsse sind an Bord. Mit den UVO Connect II Online-Diensten wird die Navigation nach dem Parken nahtlos ans Smartphone weitergereicht. Auf dessen Bildschirm wird man dann auf dem Fußweg mit Pfeilen zum Ziel geleitet.

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Im hochwertig verarbeiteten Cockpit dient erstmals im Sorento ein Drehregler zur Bedienung der Automatik. Dahinter sitzt ein zweiter für die Fahrprogramme „Eco“, „Sport“ und „Smart“ und die drei Offroad-Programme „Snow“, „Mud“, „Sand“.

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Mit denen wühlt sich der Sorento 2.2 CRDi 4WD im ersten Offroad-Test in der Eifel souverän durch die matschige Scholle. Die neue Frontkamera hilft nach dem Erklimmen eines Steilhangs an der Kuppe, wo man sonst nur noch Himmel sieht und es gleich steil bergab geht.

Man blickt, bevor es gleich volle Kanne bergab geht, auf den Bildschirm und dann geht´s, kontrolliert vom Bergabfahrassistenten, auf der passenden Linie sicher hinab.

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Keine Frage und keine zu steile These am Steilhang: Der Sorento kann offroad mehr als die meisten seiner Fahrer.

Und der richtige Motor im Sorento? Ist sicherlich der leicht überarbeitete 2,2-Liter-Dieselmotor, der jeden noch so modernen Hybrid, wie etwa den 1.6 T-GDI Hybrid mit 230 PS oder den 265 PS starken Plug-in-Hybrid, auf Langstrecke vom Verbrauch aussticht.

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Der Vierzylinderdiesel erhielt im neuen Sorento einen neuen Alumotorblock, der 19,5 kg Gewicht einspart, und wurde umfassender gedämmt. Das sorgt für ein niedriges und gepflegtes Geräuschniveau in Fahrt.

Der mit dem weich schaltenden 8-Stufen-Doppelkupplungsgetriebe (mit Schaltwippen hinter dem Lenkrad) kombinierte Selbstzünder produziert satte 441 Nm Drehmoment, die schon zwischen 1.750 und 2.750 Touren an den vier Rädern anstehen.

Die jetzt 202 PS Leistung genügen genau für 202 km/h Spitze. In 9,2 Sekunden zeigt der Zeiger des Digitalinstruments im 2.2 CRDi 4WD auf die „100“.

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Mit diesem Motor hat der Sorento genug, aber nicht zu viele PS an der Backe, dass der Verbrauch aus den Fugen gerät. 5,4 bis 6,0 Liter Diesel alle 100 Kilometer gibt Kia für den Sorento 2.2 CRDi an.

Im ersten Test über Landstraßen und Autobahnen pendeln die Verbrauchswerte im Bordcomputer um die 8,0 bis 8,5 Liter. Viel weniger Abgang aus dem 67 Liter großen Tank sollte man bei 1,8 bis 2,0 Tonnen Gewicht, auch wenn die Aerodynamik mit einem cW-Wert von 0,32 statt 0,33 beim Vorgänger leicht verbessert wurde, nicht erwarten.

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Warum gerade den?

Er ist nicht viel größer, aber sein Auftritt. Der neue Kia Sorento ist einer, in dem man gerne eine lange Reise macht und dann entspannt dem Fahrzeug entsteigt. Vom Komfort und Handling hat der Kia Sorento klar gewonnen und von der Sicherheit und vom Infotainment mächtig zugelegt.

Dazu kommen das sehr gute Raumangebot, die Option auf die sieben Sitze, die sieben Jahre Garantie und eine reiche Ausstattung, für die man nicht reich sein muss. Mit dem 2,2-Liter-Diesel startet der neue Sorento 2.2 CRDi 2WD Edition 7 bei 44.419 Euro und fürs Dieseltopmodell Platinum 4WD müssen 54.384 Euro angelegt werden.

Der Kia Sorento im Test

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Weitere Informationen zum Fahrzeug

https://www.kia.com/de

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