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Kia Sorento 2,2 CRDi AWD Platin im Test

Frisch geliftet ist der Kia Sorento in diesem Jahr in seine zweite Lebenshälfte gestartet, wir haben den luxuriösen SUV jetzt zum Test begrüßt.

kia sorento 2,2 crdi awd platin im test

Kia Sorento 2,2 CRDi AWD Platin (c) Stefan Gruber

Der Kia Sorento ist in Europa das SUV-Flaggschiff der Marke gewesen, bis mit dem EV9 ein noch größeres, aber rein elektrisches SUV-Modell auf den Markt gekommen ist.

Um dem Sorento näher an den EV9 zu rücken, hat er im Zuge des Facelifts einige Designmerkmale übernommen. Vor allem die neue Frontpartie zeigt sich ganz im Stil des EV9.

Die markanten LED-Scheinwerfer und der große Kühlergrill verleihen dem Sorento nicht nur einen sehr modernen Look, er wirkt auch extrem bullig.

Geblieben ist das schöne Heck mit den ebenfalls sehr auffälligen LED-Rückleuchten. So wirkt der Sorento wieder frisch wie am ersten Tag.

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Im Zuge des Facelifts ist aber auch die Hybrid-Version entfallen, man hat jetzt entweder die Wahl zischen dem Plug-in-Hybrid, oder dem klassischen Diesel.

Für unseren Test haben wir den Diesel gewählt und ihn mit der Luxusausstattungslinie Platin kombiniert. Der Listenpreis liegt hier bei 68.490,- Euro und erhöht sich nur noch durch die sieben Sitze und die Metallic-Lackierung um 1.850,- Euro auf 70.340,- Euro.

Blickt man auf die Ausstattung, zeigt sich, dass der Sorento eine richtige Okkasion ist. Er bietet First-Class-Feeling zum Economy-Preis und hat Dinge an Bord, die man bei der Konkurrenz nur gegen saftigen Aufpreis erhält.

Grandiose Serienausstattung im Kia Sorento Platin

kia sorento 2,2 crdi awd platin im test

Unter anderem kann er schon mit klimatisierten Nappaledersitze mit Relax-Funktion für Fahrer und Beifahrer inkl. elektrischer Verstellung, einem BOSE-Soundsystem, Sitzheizung im Fond, 19“-Alufelgen, LED-Scheinwerfern, einem Keyless-System, einer elektrischen Heckklappe, einem Head-up-Display, einem Infotainmentsystem mit 12,3“-Touchscreen und Navi und vielem mehr aufwarten.

Im Zuge des Facelifts hat der Sorento auch das digitale Cockpit mit zwei freistehenden, nebeneinander liegenden 12,3“-Displays bekommen.

Das System lässt sich sehr intuitiv und einfach bedienen, zudem ist die Darstellung von Karten und Menüs sehr gelungen. Trotz vieler Funktionen findet man alles Wichtige sehr schnell, sogar die von der EU verordneten nervigen Assistenzsysteme lassen sich mit nur wenigen Klicks deaktivieren.

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Ebenfalls sehr überzeugend ist das Head-up-Display, welches den Fahrer mit allen wichtigen Informationen versorgt, ohne dass man die Augen von der Straße nehmen muss.

Der Sorento kann aber auch mit einem sehr luxuriösem Ambiente aufwarten. Der Mix aus Zierelementen in Chrom-Optik und Klavierlack und die feinen Ledersitze erwecken absolutes Premium-Feeling.

Die Sitze selbst bieten perfekten Halt, und Fahrer und Beifahrer können sich auch über eine Sitzklimatisierung freuen. Die Sitzkühlung verdient dabei auch ihren Namen, trotz 35 Grad Außentemperatur waren die Sitze in kürzester Zeit sehr angenehm abgekühlt.

Viel Platz im großen SUV

kia sorento 2,2 crdi awd platin im test

Auch beim Platzangebot zeigt sich der Sorento von einer sehr großzügigen Seite, zumindest in den ersten beiden Reihen hat man viel Raum um sich.

In der optionalen dritten Sitzreihe wird es aber eher etwas enger, hier werden wohl die nicht so braven oder beliebten Familienmitglieder untergebracht. Bei voller Besatzung bleiben auch nur 187 Liter Stauraum im Kofferraum übrig.

Wer nur zu fünft unterwegs ist, kann sich über ein Volumen von 910 Litern freuen, klappt man alle hinteren Sitze um, kann man bis zu 2.011 Liter transportieren.

Hier kann der Sorento dann schon fast mit Van-Qualitäten aufwarten, seit dem Ende des Kia Carnival in Europa muss der Sorento immerhin auch dessen Platz einnehmen.

kia sorento 2,2 crdi awd platin im test

Beim Antrieb hat sich im Zuge des Facelifts am Papier nichts geändert, wir hatten jedoch den Eindruck, dass der überarbeitete Sorento im Vergleich zu früher spritziger wirkt und sparsamer ist.

Der 2,2-Liter Turbodiesel verfügt über eine Leistung von 193 PS (142 kW) und liefert zwischen 1.750 und 2.750 U/Min ein maximales Drehmoment von 440 Nm.

Die Schaltung erfolgt über ein 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, bei dem man die Gangwechsel kaum merkt. Wer meint die Gänge selbst besser zu sortieren, kann dies über Schaltwippen hinter dem Lenkrad erledigen.

Verschiedene Fahrmodi stehen zur Wahl

kia sorento 2,2 crdi awd platin im test

Wir hatten jedoch zu keinem Zeitpunkt den Bedarf der so fein gesteuerten Automatik die Arbeit weg zu nehmen.

Der Fahrer kann auch aus vielen verschiedenen Fahrmodi wählen. Neben Normal, Eco und Sport steht auch ein Smart-Modus zur Verfügung. Wer abseits befestigter Straßen unterwegs sein möchte, kann zudem noch auf die Modi Snow, Mud oder Sand zurückgreifen.

Dank dem Allradantrieb verteilt der Sorento nämlich nicht nur auf der Straße die Kraft perfekt auf die Räder, auch im Gelände macht er dank der Fahrprogramme in jedem Terrain eine gute Figur.

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Wählt man den Sport-Modus, ist man aber auch sehr flott unterwegs. Für den Sprint von 0 auf 100 km/h vergehen nur 9,2 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit erreicht der große SUV erst bei 205 km/h.

So kommt auch der Fahrspaß nicht zu kurz, und dank der sehr komfortablen Federung ist man auch gerne weite Strecken unterwegs.

Trotz aller Sportlichkeit soll man aber auch sehr sparsam unterwegs sein. Laut Werk liegt der Verbrauch bei 6,5 bis 6,6 Litern, womit er sparsamer als bisher sein soll.

Sparsam beim Verbrauch

kia sorento 2,2 crdi awd platin im test

Wir konnten bei unserem Test einen Durchschnittsverbrauch von sehr guten 6,7 Litern erzielen, womit er um 0,3 Liter sparsamer als bei unserem letzten Test mit dem Vor-Facelift-Modell war. Wer im Eco-Modus unterwegs ist, wird aber sicher sogar noch die Werksangaben unterbieten können.

Am Puls der Zeit zeigt sich der Sorento bei der Sicherheitsausstattung, hier bietet er wirklich alles, was man sich derzeit wünschen kann.

Vom adaptiven Tempomat mit Stauassistent bis zum Toten-Winkel-Warner mit Kamerabild im Instrumententräger reicht die Bandbreite. Sehr praktisch ist auch, dass man im Head-up-Display angezeigt bekommt, ob sich ein anderes Fahrzeug im toten Winkel befindet.

Der Kia Sorento ist mit dem Facelift also nochmals im Detail verfeinert worden, er bietet neben der frischen Optik innen wie außen auch nochmals mehr Komfort und Sparsamkeit.

Für jene, die ein Langstreckenauto für die ganze Familie suchen, ist der Sorento sicher eine interessante Wahl. Er bietet absolutes Premium-Feeling zum fairen Preis und besticht mit viel Komfort und Platz sowie einem kraftvollen Antrieb.

Was uns gefällt:

Das Außendesign, der Innenraum, die Ausstattung, das Preis/Leistungsverhältnis, der Antrieb

Was uns nicht gefällt:

Das Platzangebot in der dritten Reihe

Testzeugnis:

Sicherheit: 1

Ausstattung Komfort: 1

Verbrauch: 2

Fahrleistung: 1

Fahrverhalten: 1

Verarbeitung: 1

Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1

Platzangebot Rückbank: 1

Kofferraum: 1

Bedienbarkeit: 2

Ablagen: 1

Übersichtlichkeit: 1-

Technische Daten Kia Sorento Platin 2,2 CRDi AWD DCT8

Preis in Euro
Testwagenpreis ohne Extras 68.490,00
Testwagenpreis mit Extras: 70.340,00
davon Steuern 18.236,29
Technische Daten
Zylinder 4
Hubraum in ccm 2.151
Leistung PS/KW 193/142
Max. Drehmoment Nm/bei U/min 440/1.750 – 2.750
Getriebe 8 Gang Automatik
Antriebsart Allradantrieb
Fahrleistung und Verbrauch
0 – 100 km/h in sek. 9,2
Höchstgeschwindigkeit in km/h 205
Durchschnittsverbrauch in Liter 6,5 – 6,6
CO2 Ausstoß pro km in Gramm 169 – 174
Abmessungen und Gewichte
Länge in cm 481,5
Breite in cm 190,0
Höhe in cm (inkl. Dachgalerie) 170,0
Radstand in cm 281,5
Kofferraumvolumen in Liter 187/910 – 2.011
Tankinhalt in Liter 67
Leergewicht in kg 1.834
Zulässiges Gesamtgewicht in kg 2.600
Max. Zuladung in kg 766

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