Kia

Kia EV9 GT-Line im Test: Ist der Wagen voll geladen ...

03.09.2024 05:29 Uhr | Lesezeit: 3 min kia ev9 gt-line im test: ist der wagen voll geladen ...

Kia EV9 in Fahrt. © Foto: Michael Blumenstein/Autoflotte

Der Kia EV9 ist in zweifacher Hinsicht ein Lademeister: Er bietet viel Platz für Personen und Gepäck, gleichzeitig kann er große Mengen Strom speichern. Allerdings müssen sich die Insassen mit aufdringlichen Assistenzsystemen herumschlagen.

von Timo Bürger

Gleich in zweifacher Hinsicht ist der Kia EV9 ein Lademeister. Es geht viel hinein (Personen, Gepäck) und es geht viel Strom hinein. Mit wirklich aufdringlichen Assistenzsystemen müssen sich die Insassen trotzdem herumschlagen.

Bemühen wir doch einmal den Thesaurus: Koloss, Gigant, Trumm, Monstrum, Riese. All diese Synonyme treffen auf den Kia EV9 zu. Kein Wunder, immerhin handelt es sich bei dem koreanischen Elektroauto um ein 5,01 Meter langes, 1,98 Meter breites, 1,78 Meter hohes und 2,7 Tonnen schweres Fahrzeug, das auf der “Electric Global Modular Platform“ basiert und optisch klare Kante zeigt.

Kia EV9 Test (2024)

kia ev9 gt-line im test: ist der wagen voll geladen ...

Kia EV9 GT kommt mit Allradantrieb

In der GT-Line-Variante verfügt das Kia-Flaggschiff über zwei Permanentmagnet-Synchronmotoren – einer an der Vorderachse und einer an der Hinterachse. Dadurch bietet das Modell einen elektrischen Allradantrieb. Die beiden Motoren liefern eine Leistung von insgesamt (283 kW) 385 PS und 700 Nm Drehmoment, angemessen für das Kia-Topmodell.

Der EV9 beschleunigt in 5,3 Sekunden von null auf 100 Kilometer pro Stunde und die Höchstgeschwindigkeit wird bei 200 km/h elektronisch begrenzt – 20 km/h später als beim VW ID.7 Tourer GTX, und das ist das Sportmodell von VW. Der Antrieb sorgt für eine gleichmäßige, kraftvolle Beschleunigung und bietet in nahezu jeder Fahrsituation dank maximal 700 Newtonmeter Drehmoment wirklich reichlich Reserven und ausgezeichnete Traktion. Das Fahrwerk ist auf Komfort abgestimmt, der großzügige Radstand von 3,10 Metern tut sein Übriges zum angenehmen Fahrgefühl wie die passenden 21-Zöller.

Dank der guten Isolierung bleiben Fahr- und Windgeräusche weitgehend draußen, lässig thronen die Insassen auf ihrer erhöhten Sitzposition und genießen erhaben die langen Autobahnetappen. Ein duales Panorama-Glasdach ist optional für beide Ausführungen erhältlich und gehört bei der GT-Line Launch Edition zur Serienausstattung. Es sorgt für ein noch großzügigeres Raumgefühl im gänzlich sehr hochwertig anmutenden Interieur.

Kia Sorento (2024)

kia ev9 gt-line im test: ist der wagen voll geladen ...

Kia EV9: Schnell fahren, schnell laden

Wer schnell fährt, muss allerdings schneller nachladen, klar: Bei höherem Tempo jenseits der 130 Kilometer pro Stunde kann der Stromverbrauch auf mehr als 30 Kilowattstunden pro 100 Kilometer ansteigen, was die Reichweite trotz der großen 99,8 Kilowattstunden-Batterie auf gut 300 Kilometer (bei sommerlichen Temperaturen) reduziert, bevor eine Ladung erforderlich wird.

Kia gibt den WLTP-Verbrauch mit 22,8 Kilowattstunden pro 100 Kilometer an. Realistisch sind in der Praxis, natürlich temperaturabhängig, zwischen 25 und 30 Kilowattstunden. Eine Wärmepumpe ist übrigens serienmäßig integriert.

TOP STORIES

Top List in the World