- Kia EV3 GT Line: Design, Interieur, Infotainment
- Kia EV3 GT Line: Platzangebot und Ladevolumen
- Kia EV3 GT Line: Batterie und Reichweite
- Kia EV3 GT Line: Fahrverhalten und Fahrmodi
- Kia EV3 GT Line: Preis und Marktstart
- Kia EV3 GT Line: Technische Daten
Die kompakten Elektro-SUVs erleben einen Boom, und Kia möchte dabei ganz vorn mitmischen. Der EV3 GT Line tritt als Nachfolger des beliebten Kia e-Soul an und soll mit seinem modernen Design und leistungsstarken E-Antrieb überzeugen. Während der Kia Soul maßgeblich dazu beitrug, das Image der Marke zu verjüngen, setzt der EV3 dieses Erbe mit neuen Akzenten fort. Mit Konkurrenten wie dem Volvo EX30, Lexus LBX und dem Smart #1 muss sich der EV3 behaupten – kein leichtes Unterfangen. Doch wie gut schlägt sich das neue Modell im Alltagstest?
Kia EV3 GT Line: Design, Interieur, Infotainment
Als Erbe des Kia e-Soul zeigt sich der Kia EV3 GT Line in einem modernen, kantigen Design, das sich von der Masse abhebt. Mit 4,30 Metern Länge passt der EV3 perfekt zwischen die genannten Konkurrenten wie den Volvo EX30 und den Smart #1. Die Linienführung ist gefällig, aber nicht zu extravagant, was das Fahrzeug zu einem echten Hingucker macht.
Im Innenraum überzeugt der Kia EV3 GT Line durch hochwertige Materialien und eine durchdachte Ausstattung. Die Kunststoffoberflächen des Armaturenbretts sind genarbt und teilweise sogar unterschäumt. Die Topversion GT Line bietet serienmäßig drei Bildschirme, die zusammen eine leicht gekrümmte 30-Zoll-Einheit bilden. Diese besteht aus zwei 12,5-Zoll Monitoren und einer 5-Zoll-Bedieneinheit für die Klimaanlage, die jedoch leicht vom Lenkradkranz verdeckt wird. Praktische analoge Hebel und Knöpfe in der Mittelkonsole ergänzen das Bedienkonzept. Beim Infotainment gibt es ebenfalls wenig zu bemängeln, auch ohne Kia-Insiderwissen findet man sich in den Menüs schnell zurecht. Das optionale Head-up-Display rundet das Infotainment-Paket ab.
Kia
Kia EV3 GT Line: Platzangebot und Ladevolumen
Trotz seiner kompakten Maße bietet der Kia EV3 ausreichend Platz für Fahrer und Passagiere. Die Rücksitze sind bequem, auch für Erwachsene, und bieten genügend Beinfreiheit. Der Kofferraum fasst solide 460 Liter, was durch das Umklappen der Rückbanklehnen auf bis zu 1.251 Liter erweitert werden kann. Ein 25-Liter-Frunk vorne bietet zusätzlichen Stauraum für das Ladekabel.
Ein Pluspunkt des EV3: Er beherrscht Vehicle-to-Load (V2L), sodass elektrische Haushaltsgeräte einfach angeschlossen und betrieben werden können. Allerdings ist die Ladekante des Kofferraums recht hoch, was das Beladen etwas erschwert.
Kia EV3 GT Line: Batterie und Reichweite
Der Kia EV3 ist mit zwei verschiedenen Batteriegrößen erhältlich: Die kleinere Batterie mit einer Kapazität von 58,3 kWh ermöglicht eine Reichweite von bis zu 436 Kilometern nach WLTP-Standard. Für diejenigen, die mehr Reichweite benötigen, bietet Kia eine größere Batterie mit 81,4 kWh an, die eine beeindruckende Reichweite von bis zu 605 Kilometern ermöglicht.
Im Test bei warmen 31 Grad Außentemperatur konnte die größere Batterie eine hochgerechnete Reichweite von 544 Kilometern erzielen. Diese Werte kommen den Herstellerangaben von 563 km (mit 19-Zoll-Rädern) relativ nahe.
Die Batterien bestehen aus NMC-Zellen (Nickel-Mangan-Cobalt) und arbeiten mit einer 400-Volt-Technik, um die Kosten zu reduzieren. Die Ladezeiten variieren: An einer Wallbox benötigt die größere Batterie etwa 7 Stunden und 15 Minuten, um sich vollständig aufzuladen, während die kleinere Batterie etwa 5 Stunden und 20 Minuten benötigt. An einer DC-Schnellladesäule dauert es circa 31 Minuten, um die größere Batterie von 10 auf 80 Prozent zu laden, und etwa 29 Minuten für die kleinere Batterie. Bei der Ladeleistung zeigt sich jedoch ein kleiner Schwachpunkt des EV3: Die maximale Ladeleistung liegt bei 11 kW beim AC-Laden, und bei DC-Laden erreicht die kleinere Batterie maximal 101 kW und die größere maximal 128 kW.
Kia EV3 GT Line: Fahrverhalten und Fahrmodi
Den EV3 wird es in Deutschland zunächst nur mit Vorderradantrieb und 150 kW / 204 PS und 283 Newtonmeter Drehmoment geben, später folgt eine Allradversion mit vermutlich 125 kW / 170 PS vorne und 70 kW / 95 PS hinten. Das Top-Modell wird der Kia EV3 GT mit voraussichtlich 145 kW / 197 PS und 75 kW / 102 PS an der Hinterachse. Schon die PS-Basisversion ist kräftig genug, um das zwei Tonnen schwere Vehikel flott durch die Gegend zu wuchten. Aus dem Stand sind nach 7,9 Sekunden 100 km/h erreicht, allerdings ist schon bei 170 km/h Schluss. Die Fahrmodi Eco, Normal und Sport unterscheiden sich nur marginal durch das Ansprechverhalten des Gaspedals. Außerdem erhöhen sich die Rückstellkräfte des Lenkrads. Hinzu kommen noch zwei Fahrprogramme: ein individuelles und eines für Schnee.
Unser Testfahrzeug war mit 19 Zoll Rädern bestückt, was dem Komfort nicht gerade zuträglich ist. Trotzdem malträtiert der Kia EV3 nicht die Bandscheiben. Das Fahrwerk ist kommod abgestimmt. Man spürt zwar, dass die Federn das Gewicht tragen müssen und die Dämpfer für den Komfort zuständig sind, aber die Abstimmung ist harmonischer als bei vielen anderen Elektroautos. Querfugen bringen das Fahrwerk nicht aus der Fassung und bei ausgeprägteren Unebenheiten tritt das wippt die Karosserie zwar nach, ist aber weniger ausgeprägt als bei anderen Fahrzeugen. So ist man im Kia EV3 auch bei längeren Strecken entspannt unterwegs.
Außerdem ist der kompakte Crossover das erste Auto des Hyundai-Konzerns, das mit dem iPedal 3.0 ausgestattet ist. Das bedeutet eine intelligente Rekuperation, die auch auf den Verkehr reagiert. Insgesamt stehen drei Rekuperationsstufen plus Null (Segeln) zur Verfügung. One-Pedal-Drive ist also möglich.
Kia EV3 GT Line: Preis und Marktstart
Die getestete Topvariante “GT Line” ist ab 48.690 Euro erhältlich, die Basisversion “Air” ab 35.990 Euro. Die Produktion soll Ende 2025 beginnen, in Deutschland ist der Kia EV3 mit Vorderradantrieb voraussichtlich ab Anfang 2026 erhältlich.
Kia EV3 GT Line: Technische Daten
Typ | E-SUV |
Leistung in PS (kW) bei U/min-1 | 204 (150) |
Max. Drehmoment (Nm) bei U/min-1 | 283 |
Höchstgeschwindigkeit (km/h) | 170 |
Beschleunigung 0-100 km/h (sek.) | 7,9 |
Getriebe | Automatik |
Antrieb | Vorderradantrieb |
Batterie (kWh) | 81,4 kWh |
Verbrauch EU-Drittelmix (kWh/100 km) | 16,2 |
CO2-Ausstoß (g/km) | 0 |
Gewicht, Herstellerangabe (kg) | 2.005 |
max. Zuladung (kg) | 470 |
Abmessungen (L/B/H) | 4.300 / 1.850 / 1.560 |
max. Ladevolumen (L) | 460 bis 1.251 (plus 25 l Frunk) |
Preis (Euro) | 48.690,00 |
Basismodell (Euro) | 35.990,00 |
Effizienzklasse | A |
Dieser Artikel wurde mit Hilfe von KI überarbeitet und von einem Redaktionsmitglied geprüft.