Bilder: Kia
„Die Kia-PBV eignen sich sowohl für Geschäfts- als auch für Privatkunden und kombinieren auf einzigartige Weise zweckmäßige Elektrofahrzeuge mit fortschrittlichen Softwarelösungen, Over-the-Air-Updates sowie Abmessungen und Ladekapazitäten, die im Spitzenbereich ihres jeweiligen Segments liegen“, heißt es. Das Unternehmen präsentiert auf der IAA die vier Studien PV5 Concept, PV5 People Mover Concept, PV5 High Roof Concept und PV7 Concept. Die Vorstellung des ersten Serienmodells ist für Sommer 2025 geplant.
„Für einen grundlegenden Wandel im LCV-Markt ist ein ganzheitlicher Ansatz erforderlich, durch den sich die Vorteile einer dedizierten Plattform für ein breites Kundenspektrum maximieren lassen“, sagt Marc Hedrich, Präsident von Kia Europe. „Dieser Ansatz ist bei Elektro-Pkw zwar nicht ganz neu, aber wir sehen ihn hier sicherlich zum ersten Mal im LCV-Bereich. Dies ist ein richtungsweisender Moment. Unsere PBV werden eine bessere Zugänglichkeit, größere Volumen und niedrigere Betriebskosten bieten, um Logistik und Mobilität entscheidend zu verändern.“
Kia wird für alle PBV eine Garantie von sieben Jahren oder 150.000 Kilometern gewähren. Das soll das Vertrauen der Kunden in die Zuverlässigkeit und Langlebigkeit der neuen LCV-Modelle stärken. Zum Benutzererlebnis sollen auch das Multitasking-Cockpit, die KI-gesteuerte Mensch-Maschine-Schnittstelle oder diverse Ablagemöglichkeiten beitragen. Das Cockpit ist zudem anpassungsfähig und lässt sich, wenn das Fahrzeug steht, in einen mobilen Arbeitsbereich umwandeln.
Ein Kia-PBV kann mit bis zu 150 kW Gleichstrom (DC) ziehen. Mit dieser Ladeleistung kann das Akkupack in weniger als 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent gefüllt werden. Um die Ladekosten niedrig zu halten, lassen sich Kia-PBV auch an Wechselstromstationen mit einer AC-Ladeleistung von 22 kW zügig aufladen.
Moderne, komfortable Ladetechnik
Die Kia-PBV werden auch verschiedene Formen des bidirektionalen Ladens beherrschen. So lässt sich mit der Vehicle-to-Load-Funktion (V2L) die Fahrzeugbatterie als Stromquelle nutzen, um damit zum Beispiel Geräte, Werkzeuge, Kühlaggregate oder Notfallausrüstungen zu betreiben. Und die Vehicle-to-Grid-Technologie (V2G) wird in Zukunft den Energieaustausch zwischen dem Fahrzeug und dem öffentlichen Stromnetz ermöglichen.
Als voll vernetzte Fahrzeuge verfügen die Kia-PBV den Angaben nach über eine Reihe von On-Board-Systemen und Funktionen, die den Komfort maximieren sollen. Dazu gehören eine neue, auf Android OS basierende Haupteinheit, ein KI-gestützter Sprachassistent, eine vorausschauende Wartung, eine intelligente Routenplanung und ein maßgeschneidertes Flottenmanagementsystem. Der digitale Autoschlüssel ermöglicht es, aus der Ferne auf das Fahrzeug zuzugreifen sowie den Zugang mit weiteren Personen zu teilen. Over-the-Air-Updates gewährleisten, dass stets die neuesten Funktionen und Technologien an Bord sind.
Auf breiterer Ebene können die während des PBV-Betriebs generierten Live-Daten genutzt werden, um Fahrmuster zu analysieren, Probleme per Ferndiagnose zu erkennen, auf Steuerbefehle zuzugreifen und Flotten effizienter zu managen. Der Zugang zum Android-App-Markt ermöglicht es den Kunden, die von ihnen gewünschten Apps in das Fahrzeug zu integrieren. Darüber hinaus werden die Online-Dienste Kia Connect einige Lösungen für PBV-Kunden anbieten, die das Nutzererlebnis für deren spezifische Geschäftsanforderungen verbessern sollen.
„Die Kia-PBV sind äußerst anpassungsfähige Fahrzeuge, die in mehreren Varianten sowie mit verschiedenen Sitzlayouts, Abmessungen und Umbauten erhältlich sind. Hinsichtlich Ladevolumen und Ladehöhe liegen sie im Spitzenbereich ihres jeweiligen Segments, was die Produktivität steigert und Stillstandzeiten reduziert“, wirbt der Hersteller.
Kia arbeitet bereits mit Partnern zusammen, darunter europaweit tätige Fahrzeugumrüster, um individualisierte PBV für spezifische Anforderungen zu entwickeln – zum Beispiel für Paket- oder Kühltransporte, Freizeitaktivitäten oder rollstuhlgerechte Mobilität.