Tesla

Jetzt doch: Tesla Model 2 soll kommen!

Seitdem Tesla-Chef Elon Musk 2020 am Tesla Battery Day sein 25.000-Dollar Modell erwähnte, hat es schon viele Aussagen dazu gegeben. Eine der Letzten: Es wird nicht kommen, da zu schwach was die Marge an geht … aber: Model 2 würde Tesla dringend notwendige Stückzahlen liefern. Denn die dürften mit dem aktuell laufenden Programm von Tesla eher nicht mehr ansteigen.

jetzt doch: tesla model 2 soll kommen!

(erschienen bei VISION mobility von Gregor Soller)

Nun also doch? Elon Musk ist ja bekannt dafür, vollmundige Versprechungen zu machen und sie dann später, in reduziertem Umfang oder bisweilen auch gar nicht einzulösen. So auch das Hin- und Her beim Model 2, dem geplanten Einstiegs-Tesla. Den Musk zwischenzeitlich zugunsten seines Robotaxis cancelte: Das Robocab bringe mehr Marge und sei mehr Zukunft, so Musks Erklärungen, aber: Solche Fahrzeuge sind exorbitant teuer und werden auf absehbare Zeit keine großen Stückzahlen generieren – und agieren in einer Nische! Immerhin ist in der Musk-Biographie eine Schwarz-Weiß-Skizze zu sehen, wie so ein Robotaxi aussehen könnte: Wie ein Cybertruck, der mit dem ersten Honda Insight zusammenkam…

Europäische und chinesische Konkurrenz wächst

Doch zurück zum Model 2: Nachdem das Tesla-Programm langsam in Ehren ergraut und der Tesla-Absatz weltweit schwächelt, kann Musk den Investoren keine neuen großen Steigerungsraten mehr bei Auslieferung und Produktion vorlegen, im Gegenteil: Er muss bei allen Modellreihen mit Rückgängen rechnen.

Zudem bringen sich vor allem europäische, aber auch asiatische Großserienhersteller im Segment der Stromer zwischen 20.000 und 30.000 Euro in Stellung. Für Kunden, die Tesla nie erreichen kann.

Referenz Galerie

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Das Model 2 schlüge mehrere Fliegen mit einer Klappe

Das Model 2 schlüge hier mehrere Fliegen mit einer Klappe: Es buhlt um neue Kunden und bringt Stückzahlen, um den Tesla-Absatz weiter wachsen zu lassen. Und billig produzieren kann Tesla. Wir gehen davon aus, dass Musk günstige LFP-Akkus wie beim Model-3-Basismodell nutzen wird, mit denen sich nach WLTP mindestens 400 km Reichweite schaffen lassen.

Tesla kann effizient und günstig. Einst schwärmte Musk von 480 Kilometern, was eventuell für eine teurere Long-Range-Version gelten könnte. Zum Vergleich: Die eCMP-Modelle von Stellantis (Opel Corsa Electric und Co.) kommen mit 54-kWh-Akku nach WLTP etwa 420 km weit.

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Produktionsstart 2025?

Bei der Größe könnte das Auto um die 4,5 Meter messen und als CUV ausgelegt werden, dann könnte Musk es auch in den USA verkaufen. Gebaut werden könnte es in allen Erdteilen, bevorzugt aber in den Niedriglohnländern. Wobei die geplanten Gigas in Indien und Mexico hier noch ausstehen.

Und klar wird das Model 2 im Gigacasting gebaut, heißt: Vorderwagen, Hinterwagen und Mittelteil kommen je als ein großes Segment. Allerdings wäre eine extra Crashbox ganz vorn und am Heck hilfreich, um die Versicherungskosten nicht aus dem Ruder laufen zu lassen. Hier läge noch weiteres Potenzial, günstig Autos zu bauen.

Nach letzten Infos könnte die Produktion noch 2025 starten – allerdings wurden bisher noch keine Prototypen gesichtet – und die müssten eigentlich schon unterwegs sein…

Was bedeutet das?

Eigentlich braucht Tesla das Model 2, das perspektivisch klar der ganz große Stückzahlenbringer weltweit werden könnte. Aktuell gehen wir davon aus, das auch Elon Musk das so sieht und das Fahrzeug wohl doch kommen wird. Denn Robotaxis allein kosten nicht nur die Kunden sehr viel Geld – bei sehr überschaubaren Stückzahlen…

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