Jaguar

Jaguar F-Pace

Jaguar F-Pace P400e – Der mit dem Strom schwimmt

jaguar f-pace p400e – der mit dem strom schwimmt

Das vor rund sieben Jahren eingeführte SUV erhielt im Modelljahr 2021 erstmals ein Facelift und im Rahmen dieses gesellte sich der Jaguar F-Pace P400e als erster Plug-in Hybrid zum bestehenden Antriebsportfolio.

Im Modelljahr 2022 erhielt dieser eine größerer Batterie für mehr Reichweite und in puncto Ausstattung wurde der Brite ebenfalls aufgestockt.

Seit der Einführung des ersten F-Pace hat sich extrem viel getan. Der Start des Mittelklasse-SUVs gestaltete sich etwas schwierig. Doch letztendlich trugen intensive und permanente Verbesserungen ihre Früchte und der F-Pace gehört mittlerweile zu den angesehensten Premium-SUVs seiner Klasse.

Unser Test-Jaguar war als R-Dynamic S ausgestattet und fuhr in einem beruhigend wirkenden Bluefire Blue vor.

Exterieur und Interieur – Endlich Rassekatze

Die Modernisierungsmaßnahmen im Rahmen des letzten Facelifts haben der Raubkatze aus dem vereinigten Königreich mehr als gutgetan. Allein die Front mit den flachen Scheinwerfern und der topmodernen Lichtsignatur ließen das SUV um Jahre jünger aussehen.

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Die überarbeitete Front des Kätzchens wird vor allem durch die flacher gehaltenen Scheinwerfer…

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…bestimmt, wohingegen der Grill nahezu unverändert blieb.

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Die springende Raubkatze fungiert an den vorderen Kotflügeln als Markenbotschafter.

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Diese schicken 19-Zoll-Räder gehören ab Werk zum P400e.

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Am Heck setzen die flachen Rückleuchten das Design derer an der Front fort.

Mit dem pummelig anmutenden Erstversuch hat dieses SUV nichts mehr gemein – und das ist gut so. Auch am Heck offeriert der Brite dieses flach gehaltene Design an den Rückleuchten. Seitlich werden die Schweller von einer Konturierung begleitet und als PHEV besitzt der F-Pace eine zweite „Tankklappe“ auf der linken hinteren Seite.

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Rechtsseitig hinten befindet sich wie bei allen F-Pace…

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…die verriegelbare Abdeckung für den Kraftstofftank.

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Zusätzlich besitzt der PHEV gegenüber auf der linken Seite…

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…die Abdeckung für den Ladeanschluss, der nicht verriegelt wird…

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…und nach einem Besuch der Autowäsche so aussehen kann.

Mit dieser hatten wir ein Schreckerlebnis, denn offenbar wurde hier vergessen diese Klappe mit in die Zentralverrieglung zu integrieren. Als Ergebnis wurde der Deckel in der Autowaschanlage durch den Druck der Bürsten geöffnet und danach durch den zurückfahrenden Bürstenschlitten abgerissen. Glücklicherweise ist aber der Deckel selbst nur in eine Kunststoffhalterung ohne feste Verschraubungen geclipst, wodurch dieser einfach aus der Verankerung schnipste und auf der Innenseite auf dem Boden landete, ohne Beschädigungen davon zu tragen. Glück gehabt. Dennoch ein Manko, welches unbedingt behoben werden sollte.

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Feinstes Windsor-Leder überall kostet im erweiterten Leder-Paket…

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…2.752 Euro zusätzlich, veredelt den Innenraum aber nochmals signifikant.

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Das griffige Lenkrad ist auch optisch ein Eyecatcher.

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Die Platzverhältnisse im Fondbereich sind mehr als zufriedenstellend.

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Der tote Winkel der breiten C-Säule wird durch ein zusätzliches Fenster entschärft.

Das Interieur des SUVs verströmt derweil in Gänze Premium. Anders als bei den ersten Modellen, entsprechen die hier eingesetzten Materialien voll und ganz den Ansprüchen der Marke. Doch nicht nur das Ensemble aus Leder, Softtouch und Aluminium verwöhnt Augen und Hände der Insassen, sondern auch das neue Infotainment mit deutlich einfacher gewordenem Bedienkonzept und sichtlich gewachsenem Zentralbildschirm.

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Der Kofferraum musste durch den Platzbedarf des Hybrid-Akkus einige Federn lassen.

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Duch die Abstufung an der Ladekante rutschten Gegenstände gern an die Heckklappe und fielen beim Öffnen heraus.

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Unter der Abdeckung ist nur Platz für etwas Kleinkram.

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Aufgrund der Erhöhung des gesamten Kofferraumbodens…

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…entsteht bei Maximierung eine Abstufung.

Die Platzverhältnisse für die Insassen blieben unverändert auf gleichem, nämlich hohem Niveau. Nur der Kofferraum musste durch die Unterbringung der Hybridbatterie 116 Liter seines Gesamtvolumens abgeben. Eine nach hinten abfallende Abstufung zur Ladekante stellte sich im Praxistest als suboptimal heraus, weil hier während der Fahrt gerne Gegenstände in Richtung Heckklappe verrutschen und beim Öffnen dieser dann herausfielen.

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Motor und Fahreigenschaften – Elektrisierender Doppler-Effekt

Keine Sorge, mit dem echten Dopplereffekt, der die wechselnden Frequenzen von Signalen in Bewegung beschreibt, hat diese Überschrift nichts gemein. Vielmehr geht es um das Antriebs-Doppel, welches in diesem Jaguar F-Pace P400e eine überzeugende Vorstellung bot.

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Gut im Futter – Der kernig klingende Vierzylinder hat allein bereits über 300 PS.

Dazu gehört einmal ein 301 PS starker 2.0-Liter Turbobenziner und zum anderen ein im Automatikgetriebe integrierter Elektromotor, der weitere 143 PS beisteuert. Gemeinsam liefert das Konstrukt 404 PS an Systemleistung sowie 640 Newtonmeter an gemeinsames Drehmoment.

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Der kleine Wählhebel ermöglicht „shift by wire“, überträgt also die Befehle elektronisch.

Ist der Hybrid-Akku gefüllt, ist der Vortrieb immens. Die angegebene Systemleistung nimmt man dem Duo ohne Zweifel ab. Der Reihenvierzylinder – der übrigens akustisch ziemlich beeindruckend und irgendwie nach Sechszylinder klingt – wird von Anbeginn durch den Punch des E-Motors unterstützt, aber dennoch dauert es zwei bis drei Zehntelsekunden, bis sich das Duo abgestimmt hat. Dann aber fühlt sich der Vortrieb bei schwerem Gasfuß mindestens nach der angegebenen Systemleistung an.

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Kabelanschluss – Ein Kabel in Signal-Orange im hinteren Radkasten verrät das Antriebskonzept.

Doch auch bei gemäßigter Fahrweise zeigte sich das Zusammenspiel von Verbrenner und E-Motor durchgängig als sehr harmonisch. Übergänge von rein elektrisch zu rein chemiemechanisch sowie zur Kooperation beider sind so gut wie nie zu spüren.

Zur Rekuperation sei gesagt, dass diese mit einer leichten Verzögerung beim Ausrollen nach dem Gaswegnehmen zu spüren ist. Ein reines Segeln ist also nicht möglich. Gelungen ist die Abstimmung von echtem Bremsvorgang und dem durch Rekuperation, denn die Übergänge bleiben fast immer unbemerkt. Schade fanden wir, dass die Rekuperationsstärke selbst nicht eingestellt werden kann. Die Bremsanlage selbst zeigte im Test stets eine kompromisslose Verzögerung sowie eine gute Dosierbarkeit.

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Henker für kinetische Energie – Die Sportbremse packt bei Bedarf äußerst energisch zu.

Das Fahrwerk des Jaguar F-Pace P400e erhielt ein leicht straffes Set-up, ohne aber den Komfort auszublenden. Diese eher vorgespannte Abstimmung ist sicherlich im höheren Gewicht begründet, welches das SUV durch die Hybridbatterie auf den Hüften hat. Immerhin über 2,2 Tonnen bringt der leere Brite auf die Waage.

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Über den Drehschalter auf der Mittelkonsole…

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…können die verschiedenen Fahrmodi ausgewählt werden.

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Der Sportmodus „Dynamic“ erlaubt eine individuelle Konfiguration.

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Das Aufladen des Akkus während der Fahrt ist nicht möglich, das „Einfrieren“ via „Save“ allerdings.

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Neben den Energieflüssen wird auch die Kraftverteilung visualisiert.

Doch auch damit lässt sich das SUV zügig um so manche Kurven und Kehre manövrieren, ohne dass die Contenance abhandenkäme. Wie können da nur ein Lob an die tolle Abstimmung des Fahrwerks aussprechen. Nur wer es drauf anlegt, erntet beim Erreichen des Grenzbereichs ein leichtes Untersteuern – das SUV schiebt also über die Vorderräder.

Vier Fahrprogramme sorgen für eine weite Spreizung der Fahrcharakteristik. Im „Eco“ liegt der Fokus erwartungsgemäß auf effizientem Vorankommen, wohingegen im „Comfort“ eine ausgewogene Abstimmung für das „Allday-Lucky“-Gefühl sorgen kann. Für sportive Einsätze sorgt das Fahrprogramm „Dynamic“, indem sogar eine Einzelabstimmung für Lenkung, Motor, Aufhängung und Getriebe möglich ist und neben einer Stoppuhrfunktion auch Rundenzeiten gemessen werden können. Sogar eine Anzeige der wirkenden G-Kräfte ist abrufbar. R-Dynamic ist hier also keine leere Worthülse.

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Keine Frage, der F-Pace ist ein echter Dynamiker; doch im PHEV spürt man das hohe Gewicht.

Dennoch darf sich bei aller Sportivität nicht der Gedanke einschleichen, dass es sich hierbei um ein kompromissloses Performance-SUV handelt. Auch wenn Kraft und Durchzug auf sehr hohem Niveau liegen, ist es fahrwerkstechnisch kaum möglich, beispielsweise einem etwa gleichstarken Macan in puncto Fahrdynamik das Wasser zu reichen.

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Mit nur reichlich fünf Sekunden für den Standardsprint hat der P400e wenig Konkurrenten.

Dennoch genügen dem Jaguar F-Pace P400e nur 5,3 Sekunden, um von null bis Tempo 100 zu beschleunigen. Bei 240 km/h ist Schluss mit Vortrieb – damit gehört das SUV in jedem Fall zu den schnellen Protagonisten dieser Fahrzeugklasse.

Verbrauch, Laden & Reichweite

Plug-in Hybriden verbrauchen je nach Fahrweise und Akkufüllstand mal mehr und mal weniger. Um den „worst case“ abzubilden, ermitteln wir die Verbräuche eines PHEV stets mit leerem Akku – so auch im Fall des Jaguar F-Pace P400e. Im Drittelmix genehmigte sich das SUV 9,3 Liter auf 100 Kilometer. Das ist in Anbetracht der Größe, des Gewichts und der Leistung ein akzeptabler, wenn auch nicht glänzender Wert.

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Weniger ging nicht – Das Ergebnis der Sparrundenfahrt ergab ein noch akzeptables Ergebnis.

Auf der Sparrunde reduzierte sich der Verbrauch auf 6,3 Liter – auch das ist ein eher durchschnittlicher Wert. Doch so soll ja ein PHEV nicht hauptsächlich genutzt, sondern regelmäßig aufgeladen werden.

Und hierbei zeigt der Brite einen riesigen Vorteil zu den meisten anderen PHEV-Modellen: Er ist schnellladefähig und gehört dadurch zu einer sehr überschaubaren Anzahl an PHEVs, welche dies vorweisen können. Die Batterie wuchs im letzten Modelljahr von 17,4 kWh auf nun 19,2 kWh. Dank des CCS-Anschlusses war an einem CD-Schnelllader mit maximal 32 kW Ladestrom der leere Akku in nur 25 Minuten auf 80 Prozent gebracht – Fünf Minuten schneller als JLR verspricht. Soll der Akkustand 100 Prozent betragen, sind insgesamt 57 Minuten Ladezeit erforderlich – auch das ist im Vergleich zu anderen Plug-in Hybriden fast lächerlich kurz.

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An Ladesäulen muss der Jaguar F-Pace P400e zum Glück nie sehr lange stehen…

Nach dem Ladevorgang zeigte uns das Bordsystem eine maximale elektrische Reichweite von 45 Kilometern an. Das ist deutlich weniger als die vom Hersteller angegebenen 62 Kilometer. Am Ende waren es im Praxistest dann 41 Kilometer bevor der Benziner wieder den Staffelstab übernehmen musste. Die dabei gefahrene Strecke bestand zu 90 Prozent aus Landstraße und 10 Prozent Ortschaften.

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…denn dank CCS-Anschlusses ist der Ladevorgang sehr schnell erledigt.

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Bis auf 80 Prozent Akkustand dauerte es im Test nur 25 Minuten…

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…und bis 100 Prozent insgesamt nur 57 Minuten.

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Von den prophezeiten 45 Kilometern rein elektrischer Antriebsart…

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…schaffte das SUV letztendlich ziemlich genau 41 Kilometer.

Zur Verteidigung des PHEV muss erwähnt werden, dass der Test zu hochsommerlichen Temperaturen von über 30 Grad im Schatten stattfand. Die Klimaautomatik arbeitete entsprechend fast immer mit voller Auslastung, was den Akku zusätzlich strapazierte.

Ausstattung, Komfort, Technik

Als R-Dynamic S besaß der getestete Jaguar F-Pace P400e die Basisausstattung, wobei dieser Begriff mit Vorsicht zu benutzen ist. Denn neben dem adaptiven Fahrwerk und einer Sportbremsanlage gehören zur Werksausstattung auch Dinge wie Sportsitze in einer Leder-Alcantara-Kombination, LED-Scheinwerfer, 19-Zoll-Räder, eine 2-Zonen-Klimaautomatik, die Konnektivitätslösungen Amazon Alexa, Android Auto und Apple CarPlay – alle drei arbeiteten hervorragend im Test – ein akribisch und zugleich sanft arbeitender Abstandstempomat und vieles mehr.

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Das digitale Cockpit beherrscht diverse…

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…Ansichten, wie hier links den Abstandstempomaten…

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…der vorausfahrende Fahrzeuge und den Abstand zu diesen auch darstellt.

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Diverse Einstellungen lassen sich direkt über Dias Cockpit vornehmen.

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Selbst eine Vollbilddarstellung der Navigationskarte gehört zum Repertoire.

Zusätzlich verfügte der Testwagen über ein 3.240 Euro teures Sitzpaket, wodurch die Sitze nicht nur 18-fach verstellt, sondern auch vollklimatisiert werden können und obendrein sogar eine Massagefunktion vorweisen.

Dass die Ambientebeleuchtung konfigurierbar wird, lässt sich JLR mit 250 Euro bezahlen, das kabellose Aufladen von Smartphones mit 357 Euro. Recht happig erscheint uns der Aufpreis für das schlüssellose Zugang- und Startsystem in Höhe von 1.092 Euro. Selbst die animierten Blinker müssen für 152 Euro extra bestellt werden.

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Die LED-Scheinwerfer gehören in puncto Helligkeit, Reichweite und Ausblendung mit zu den besten.

Der Wifi-Hotspot erlaubt eine monatliche Datennutzung von bis zu 20 GB und gilt für ein Jahr; Kostenpunkt 427 Euro. Das mehrfarbige und sehr empfehlenswerte Head-up Display schlägt derweil mit 1.094 Euro extra zu Buche.

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Verkehrssituationen werden vom bordeigenen Navi schnell erkannt und berücksichtigt.

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Ob das Fahrzeug vorklimatisiert werden kann oder die Reichweite im Vordergrund steht, entscheidet der Fahrer.

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Das Kamerabild der Parkhilfen besitzt eine hohe Auflösung.

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Daumen hoch – Das kabellose Aufladen von Smartphones klappte im Test ohne Unterbrechungen.

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Ohrenschmaus – Die Meridian besticht durch ihre natürliche Klangspektren.

Die Meridian Surround Soundanlage unseres Testwagens hatte einen sehr feingranularen, detailreichen Klang und blieb auch bei hohen Pegeln stabil und ohne störenden Klirrfaktor. Leider ist dieses Soundsystem aktuell für den P400e nicht mehr konfigurierbar.

Varianten und Preise des Jaguar F-Pace P400e

Das SUV als Plug-in Hybrid startet bei 79.700 Euro als R-Dynamic S. Eine Stufe darüber startet die R-Dynamic SE bei 87.300 Euro und die höchste Ausstattungsstufe R-Dynamic HSE beginnt ab 90.800 Euro.

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Knapp unter 80.000 Euro startet der F-Pace als Plug-in Hybrid.

Zum Vergleich: Somit kostet der F-Pace als PHEV mindestens 14.000 Euro mehr als das Einstiegsmodell mit dem kleinsten Motor, dem D165, ein Turbodiesel mit 165 PS. Das Spitzenmodell P550 SVR kostet als 550 PS starker V8 mindestens 113.800 Euro – also rund 34.000 Euro mehr als der Jaguar F-Pace P400e.

Alle P400e fahren ab Werk mit Allradantrieb. Diese Motorisierung ist auch die einzige PHEV-Variante für das Midsize-SUV.

Fazit – Premium-SUV mit Effizienzbonus

Mit dem Jaguar F-Pace P400e vervollständigt JLR das Antriebsportfolio um ein starkes und sehr edel wirkendes SUV. Der Effizienzbonus ist allerdings nur valide, wenn der Brite regelmäßig an die Ladesäule gefahren wird. Praktiziert dies der Besitzer, steht der mit Fahrspaß garnierten Sparsamkeit nichts mehr im Wege.

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Der P400e ist die einzige PHEV-Variante des britischen Midsize-SUVs.

Den größten Joker spielt die Raubkatze mit ihrer Schnellladefähigkeit aus, wodurch die Alltagstauglichkeit um ein Vielfaches steigt. Zumal dieses Feature ein echtes Abgrenzungsmerkmal zu den meisten anderen PHEV-Modellen darstellt.

Dass viele Optionen extra bezahlt werden müssen, scheint bei Premiumfahrzeugen keine Seltenheit zu sein – so auch hier. Die Augenbrauen ziehen wir auch aufgrund des nicht verriegelbaren Deckels für die Ladeanschlussabdeckung nach oben. Hier sollte nachgebessert werden.

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Leistungstechnisch landet der P400e mit vier PS Vorsprung knapp vor dem P400 auf dem 2. Rang.

Dafür zeigt sich der F-Pace ansonsten vollumfänglich als Premium-SUV, bezirzt durch edle Materialauswahl und eine tadellose Verarbeitung. Ein durch und durch standesgemäßer Jaguar, der die traditionsreichen Tugenden der Marke widerspiegeln kann. Dies dürfte nicht nur Fans der Marke begeistern.

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Die flachen Rückleuchten sind vollständig mit LEDs bestückt.

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Der kleine Hinweis unter der Modellbezeichnung verrät den Allradantrieb.

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Echte Endrohre bleiben beim Plug-in Hybriden unter dem Fahrzeug verborgen.

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Erwartungsgemäß – Bei leerer Batterie wird das Aktivieren des EV-Modus verweigert.

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Android Auto funktionierte im Test ohne Einschränkungen und auch kabellos.

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Der Jaguar im Sprung wurde als Prägung in den Kopfstützen verewigt.

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Die breite Mittelkonsole bietet darunter weitere Ablagemöglichkeiten.

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In Summe hat sich das SUV über die letzten Jahre erfolgreich in der Premium-Riege etabliert.

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Vorbei sind die anfänglichen Zeiten des fragwürdigen Qualitätseindrucks.

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Dafür gehört der F-Pace heute mit zu den schönsten Premium-SUVs seiner Klasse.

Text/Fotos: NewCarz

Kamera: Canon EOS 5D Mark III

Pro und Contra

Pro:

  • sehr kraftvolles Antriebsduo
  • harmonisches Zusammenspiel der Hybridkomponenten
  • edle Innenraumanmutung
  • angenehmes Fahrverhalten
  • viele zuverlässige Assistenzsysteme

Contra:

  • Deckel für Ladeanschluss nicht verriegelbar
  • umfangreiche Aufpreispolitik

Konkurrenz:
Porsche Macan, Range Rover Velar, Mercedes-Benz GLC, Volvo XC60, BMW X3

Technische Daten: Jaguar F-Pace P400e AWD R-Dynamic S

  • Farbe: Bluefire Blue Metallic
  • Fahrzeugklasse: Mittelklasse / SUV
  • Länge x Breite x Höhe (m): 4,75 x 1,94 (2,18 mit Außenspiegel) x 1,66
  • Radstand (mm): 2.874
  • Antrieb: Reihenvierzylinder Ottomotor mit Turbolader und OPF plus E-Motor
  • Hybridart: Plug-in Hybrid
  • Systemeistung: 297 kW (404 PS)
  • Systemdrehmoment (Nm): 650
  • Hubraum: 1.997 ccm
  • Getriebe: 8-Gang-Automatik
  • Antriebsart: Allrad AWD
  • Durchschnittsverbrauch (WLTP): 1,8 l/100 km
  • Durchschnittsverbrauch (NewCarz): 9,3 l/100 km (mit leerem Akku)
  • CO2-Emissionen (Werksangabe): 41 g/km
  • Abgasnorm: Euro 6d-ISC-FCM
  • Höchstgeschwindigkeit: 240 km/h
  • Höchstgeschwindigkeit elektrisch: 140 km/h
  • Beschleunigung von 0 auf 100 km/h (sec): 5,3
  • Wendekreis (m): 12,2
  • max. Bodenfreiheit (mm): 213
  • max. Böschungswinkel vorn/hinten: 22,5°/22,9°
  • max. Rampenwinkel: 19°
  • max. Kofferraumvolumen (l): 354 bis 1.299
  • Leergewicht (kg): 2.230
  • Zuladung (kg): 460
  • Anhängelast ungebremst/gebremst (kg): 750/2.000
  • max. Stützlast (kg): 100
  • max. Dachlast (kg): 75
  • Tankinhalt (l): 69
  • Hybridbatterie: Lithium-Ionen; 19,2 kWh (brutto)
  • Ladezeiten DC 32 kW/AC 7,2 kW auf 80 % (min): 30/120
  • Kraftstoffart: Strom + Benzin E5/E10 mind. 95 Oktan
  • Neupreis des Testwagens: 94.023 Euro (Basispreis: 79.700 Euro)

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