Bild: Jaguar (Symbolbild)
Der britische Konzern verlängere die Entwicklungszeiten für seine batteriebetriebenen Modelle und arbeite „hart“ daran, mehr Plug-in-Hybride verfügbar zu machen. Damit reagiere man auf die zunehmende Kundenakzeptanz der teilelektrischen Technologie und das Streben nach besseren Vollstromer-Angeboten, so CEO Adrian Mardell dem Branchenportal.
JLR hatte 2021 angekündigt, bis 2026 sechs vollelektrische Land-Rover-Modelle auf den Markt zu bringen, hat diese Zahl dem Bericht zufolge jetzt aber auf vier gesenkt. Das Unternehmen plant außerdem, bis zu diesem Zeitpunkt zwei vollelektrische Jaguar-Modelle auf den Markt zu bringen.
JLR hat im Dezember die Warteliste für eine erstmals angebotene Elektro-Variante des Range Rover geöffnet, die auch das erste vollelektrische Modell von Land Rover sein wird. Starten soll das batteriebetriebene Luxus-SUV später in diesem Jahr. Ein elektrischer Range Rover Sport soll folgen. Beide Elektroautos werden die gleiche MLA-Plattform für große SUV nutzen wie die Versionen mit Verbrennungsmotor.
Die nächsten beiden vollelektrischen Land Rover werden nach Informationen von Automotive News kleinere Modelle, die auf der kommenden Elektroplattform EMA von JLR aufbauen. Die neue Architektur werde die derzeitige Plattform mit Verbrennungsmotor für den Range Rover Evoque und den Discovery Sport ersetzen.
Neue Elektro-Jaguar ab 2025 erwartet
Die Marke Jaguar werde im kommenden Jahr mit einem neuen viertürigen, batterieelektrischen GT-Modell wiederbelebt, das umgerechnet mehr als rund 120.000 Euro kosten und auf der separaten Jaguar Electrified Architecture (JEA) aufbaut, heißt es weiter. Ein zweiter rein elektrischer Jaguar sei geplant. Laut Mardell werden die EMA-Modelle ein Jahr nach den beiden elektrischen Range Rovern auf den Markt kommen und die Jaguar-Modelle erst danach.
Mit dem I-Pace hat Jaguar bereits seit 2018 ein erstes Elektroauto im Angebot. Der Crossover hat allerdings keine Zukunft, da eine komplett neue Modellpalette geplant ist.
JLR hat erklärt, dass 60 Prozent aller seiner Verkäufe bis 2030 auf Batterie-Autos entfallen sollen und dieser Anteil bis 2036 auf 100 Prozent steigen werde.