Jaguar geht nach dem Vorsaisontest der Formel E im spanischen Valencia als Favorit in die Saison 2024. Nick Cassidy fuhr am Freitag die schnellste Zeit und sicherte der britischen Marke damit einen glatten Durchmarsch. Zuvor war sein Teamkollege Mitch Evans am Dienstagmorgen und am Donnerstag der schnellste Fahrer gewesen.
Cassidy, der vor dieser Saison vom Jaguar-Kundenteam Envision zum Werksteam gewechselt war, setzte sich am Freitag in den letzten 20 Minuten auf dem Circuit Ricardo Tormo mit einer Zeit von 1:24.617 Minuten an die Spitze der Zeitenliste. Mit dieser Bestzeit lag er weniger als eine halbe Zehntel vor Maximilian Günther, der mit seinem Maserati MSG den Großteil des Nachmittags an der Spitze der Zeitenliste verbracht hatte.
Frijns gewinnt die Rennsimulation
Mit Robin Frijns vom Kundenteam Envision schaffte es als Vierter ein dritter Jaguar-Pilot in die Top 4. Der Niederländer hatte am Vormittag die Rennsimulation nach einem späten Überholmanöver gegen Antonio Felix da Costa (Porsche) gewonnen.
Allerdings verlor der Envision-Pilot wegen eines Batteriewechsels Zeit auf der Strecke, weshalb er in der knapp neunstündigen Session mit 60 Runden die wenigsten aller Fahrer absolvierte. Zum Vergleich: Sein Teamkollege Sebastien Buemi absolvierte mit 127 Runden die meisten Umläufe, landete aber nur auf Rang elf zurückversetzt.
Robin Frijns gewann die Rennsimulation am Freitagvormittag
Foto: Motorsport Images
Felix Da Costa beendete das Zeittraining am Freitag mit weniger als einer halben Sekunde Rückstand auf Rang 16, sein Porsche-Teamkollege Pascal Wehrlein wurdeFünfter. Insgesamt war das 21 Fahrzeuge starke Feld nur durch etwas mehr als sieben Zehntelsekunden voneinander getrennt.
Abt-Piloten in der zweiten Hälfte des Feldes
Nyck de Vries belegte im einzigen Mahindra nach 100 Runden mit einer Zeit von 1:25.118 Minuten den 17. Rang. Sein Teamkollege Edoardo Mortara musste am Freitag zuschauen, da dem Team nach dem Garagenbrand am Dienstag nur noch ein Auto zur Verfügung stand.
Die ERT-Piloten Sergio Sette Camara und Dan Ticktum landeten auf den hinteren Plätzen. Ihre Autos hatten nach Problemen bei der Rennsimulation lange in der Box gestanden.
Die Formel-E-Saison 2024 startete am 13. Januar mit dem E-Prix von Mexiko-Stadt.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.