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GCK Exclusive-e Lancia Delta Integrale Evo-e: Rallye-Legende als E-Auto zurück im Motorsport

GCK Exclusive-e bringt eine Elektromod-Version des Lancia Delta Integrale auf den Markt. Das Auto startet sogar in der Rallycross-WM – im legendären Martini-Outfit und mit einer Fahrer-Legende am Steuer.

gck exclusive-e lancia delta integrale evo-e: rallye-legende als e-auto zurück im motorsport

© GCK Exclusive-e
GCK Exclusive-e legt eine Restomod-Version des Lancia Delta Integrale auf.

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Allerdings krempelt die Firma des Ex-Ski- und -Rallye-Fahrers Guerlain Chicherit die Technik komplett um.

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Vor allem natürlich den Antrieb: Der nun Evo-e genannte Lancia Delta fährt rein elektrisch.

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Auch das Fahrwerk passen die Franzosen an – unter anderem mit verbreiterter Spur.

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Bei den Felgen handelt es sich um eine Neuauflage der Original-Rundlinge, die mit eigens gebackenen Michelin-Reifen ummantelt werden.

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Grundsätzlich lackiert GCK Exclusive-e den Elektromod-Delta in mattem Grau und bringt orangefarbene Akzentstreifen an.

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Die Delta-Karosserie ergänzen die Franzosen mit zahlreichen Komponenten aus – teilweise sichtbarem – Carbon. Entsprechende Einleger gibt es in der Motorhaube und den vorderen Kotflügeln.

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Auch die Stoßfänger und die Spoiler unter der Frontschürze und am hinteren Ende des Daches bestehen aus dem leichten Kohlefaser-Werkstoff.

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Die Spitzenleistung liegt bei 147 kW (200 PS), wobei der Elektroantrieb eine Dauerleistung von 90 kW (122 PS) aufbietet.

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Das Drehmoment gibt GCK mit 200 (dauerhaft) beziehungsweise 350 Newtonmetern (in der Spitze) an.

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Von Null auf Hundert sprintet der Elektromod-Delta in 6,6 Sekunden. GCK Exclusive-e gibt ein Leistungsgewicht von 7,2 Kilogramm pro PS an.

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Auch im handgearbeiteten Interieur bleibt es bei den stilistischen Vorgaben des Originals.

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Die kleinteilige Instrumentierung erkennen Delta-Kenner sofort wieder.

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Die zentrale Änderung weisen die Sitze auf: Vorne kommt das Schalensitz-Modell Recaro Sportster CS zum Einsatz.

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Elf der maximal 47 Evo-e-Exemplare werden der Subserie mit dem Beinamen Rallye angehören.

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Diese Autos tragen eine Lackierung, die sich ans legendäre Martini-Styling der früheren Rallyeautos anlehnt.

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Der tiefgreifendste technische Unterschied betrifft das Chassis.

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Es zeigt sich beim Evo-e Rallye vollständig aus Aluminium aufgebaut und am Heck zusätzlich mit einer Carbon-Schale verstärkt.

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Da der Schalthebel auf einer Carbon-Platte ruht, sind aggressivere Gangwechsel möglich.

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Die Vertreter dieser Modellvariante werden von Ex-Rallyeweltmeister Didier Auriol höchstpersönlich überreicht.

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Preise nennt GCK weder für den normalen Evo-e noch für die Rallye-Version.

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© GCK Motorsport
Ende 2022 brachte GCK den Integrale sogar zurück in den internationalen Motorsport. Der Elektro-Delta startet seitdem in der FIA World Rallycross Championship.

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Die Spezialisten von Kreisel Electric liefern einen 500 kW / 680 PS starken Antrieb, der vom Start weg ein maximales Drehmoment von 880 Newtonmetern bereitstellt.

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© Special One Racing via Facebook
Beim aktuellen FIA-Rallyecross-Event im portugiesischen Montalegre tragen die Boliden eine besondere Lackierung.

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Sie ist noch konsequenter als beim Starßenauto jenem legendären Martini-Look nachempfunden, mit denen die Delta Integrales …

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© Special One Racing via Facebook
… in den Achtziger- und Neunzigerjahren in der Rallye-WM von Sieg zu Sieg und WM-Titel zu WM-Titel eilten.​

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© Special One Racing via Facebook
Bisher fuhren die Delta Evo-e RX des Rennteams Special One Racing in Schwarz über die Pisten. Der Schriftzug im hinteren Seitenfenster verrät es: …

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© Special One Racing via Facebook
… Hinter dem Lenkrad nimmt neben dem Firmenchef Guerlain Chicherit der neunmalige Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb Platz.

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Sie ist noch konsequenter als beim Starßenauto jenem legendären Martini-Look nachempfunden, mit denen die Delta Integrales …

Guerlain Chicherit hätte sich auf den Lorbeeren seiner abwechslungsreichen Sportlerkarriere ausruhen können. Viermal war der 43-jährige Franzose Weltmeister im Freeriding, als er noch professioneller Skifahrer war. Dann sattelte er auf Motorsport um: Bei der Rallye Dakar errang er mehrfach Top-Ten-Platzierungen, 2009 wurde er Cross-Country-Rallye-Weltmeister. Danach gründete Chicherit sein eigenes Rallye-Team namens GCK Motorsport – mit ambitionierten Zielen.

Darüber hinaus ist Chicherit mit seinem Rennteam Special One Racing in den FIA World Rallycross Championship eingestiegen. Allerdings nicht mit irgendeinem Auto: Er bringt eine Neuauflage des legendären Lancia Delta Integrale an den Start. Jedoch nicht mit dem ursprünglichen Antrieb: Zwei kultige Rallye-Kanten, die nun Delta Evo-e RX heißen, sind Teil eines Starterfeldes, das ausnahmslos von Elektromotoren mit der nötigen Kraft versorgt wird. Dabei kommt ein aus Österreich stammendes Einheits-System zum Einsatz: Die Spezialisten von Kreisel Electric liefern einen 500 kW / 680 PS starken Antrieb, der vom Start weg ein maximales Drehmoment von 880 Newtonmetern bereitstellt. Damit soll der Integrale schneller von Null auf Hundert beschleunigen als ein Formel-1-Auto.

Mit Sébastien Loeb und im Martini-Look

Legendär geht es rund um Chicherit jedoch nicht nur aufgrund der berühmten Fahrzeug-Basis zu. Neben dem Firmenchef greift nämlich eine absolute Fahrer-Ikone für Special One Racing ins Lenkrad: Kein Geringerer als Sébastien Loeb, der neunfache Rallye-Weltmeister, jagt den elektrisierten Delta in der World-RX-Serie über die teils asphaltierten, teils geschotterten Pisten. Zudem tragen die Boliden beim aktuellen Event im portugiesischen Montalegre eine besondere Lackierung: Sie ist jenem legendären Martini-Look nachempfunden, mit denen die Delta Integrales in den Achtziger- und Neunzigerjahren in der Rallye-WM von Sieg zu Sieg und WM-Titel zu WM-Titel eilten.

Nicht ganz so flott wie der elektrische Rallyecross-Integrale ist dessen straßenzugelassenes Pendant, das Guerlain Chicherit mit seiner Marke GCK Exclusive-e auf den Markt bringt. Die Spitzenleistung des Lancia Delta Evo-e – so der offizielle Name des kantigen Elektrikers – liegt bei 147 kW (200 PS), wobei der Elektroantrieb eine Dauerleistung von 90 kW (122 PS) aufbietet. Der erstgenannte Wert liegt im Bereich der ursprünglichen Integrale-Versionen; Letzterer liegt etwas niedriger als bei den 1600er-HF-Varianten. Das Drehmoment gibt GCK mit 200 (dauerhaft) beziehungsweise 350 Newtonmetern (in der Spitze) an.

200 Kilometer Reichweite

Von Null auf Hundert sprintet der Elektromod-Delta in 6,6 Sekunden. GCK Exclusive-e gibt ein Leistungsgewicht von 7,2 Kilogramm pro PS an, wodurch sich ein Leergewicht von 1.440 Kilogramm ergibt. Ein Großteil davon dürfte auf das Konto der Lithium-Ionen-Batterie gehen. Die Akku-Kapazität des 400-Volt-Systems liegt bei eher schmalen 29 Kilowattstunden, was die Reichweite auf 200 Kilometer limitiert. Die Batterie lässt sich per CCS-Schnellladung mit Energie füllen.

Neben dem Antrieb zeigen sich auch viele andere Komponenten des Lancia Delta modernisiert; insgesamt will GCK Exclusive-e dem Auto “263 neue Features” verpasst haben. Dazu gehören die Kabelbäume, die Stoßdämpfer, welche die Franzosen gegen Aufpreis als voll einstellbares Racing-Kit anbieten, und die Bremsanlage mit integriertem ABS, die vorn standardmäßig mit 284-Millimeter-Scheiben und Einkolben-Sätteln arbeitet. 306er-Discs und Sechskolben-Sättel gibt es optional, an der Hinterachse kommen grundsätzlich Scheiben mit 227 Millimeter Durchmesser zum Einsatz.

Rundum modernisiert

Die Spur zeigt sich im Vergleich zum klassischen Delta Integrale verbreitert. Bei den Felgen handelt es sich um eine Neuauflage der Original-Rundlinge, die mit eigens gebackenen Michelin-Reifen ummantelt werden. Die Kraftübertragung besorgt ein verstärktes und über ein elektronisches Management an den neuen Antrieb angepasstes Fünfgang-Schaltgetriebe. Für eine optimierte Beschleunigung können die drei ersten Gänge besonders kurz übersetzt werden und auf Wunsch zieht eine kurze Achsübersetzung ein. Grundsätzlich installiert Chicherits Truppe gleich drei Differenziale, wobei das mittlere die Antriebskraft im Verhältnis 47:53 Prozent zwischen Vorder- und Hinterachse verteilt.

Im Verlauf des Umbaus erhält jeder Lancia Delta selbstverständlich eine Komplett-Restauration, die dessen ästhetisches Erbe bewahrt. Dass GCK Exclusive-e trotzdem vieles tauscht, fällt erst beim zweiten Hinsehen auf. Die Franzosen verstärken den Rahmen, senken diesen zudem ab und integrieren auch noch neue Hilfsrahmen. Die Delta-Karosserie ergänzen die Franzosen mit zahlreichen Komponenten aus – teilweise sichtbarem – Carbon. Entsprechende Einleger gibt es in der Motorhaube und den vorderen Kotflügeln. Auch die Stoßfänger und die Spoiler unter der Frontschürze und am hinteren Ende des Daches bestehen aus dem leichten Kohlefaser-Werkstoff. Abschließend spendiert GCK neue Scheinwerfer und Heckleuchten.

Rallye-Version im Martini-Look

Im handgearbeiteten Interieur bleibt es ebenfalls bei den stilistischen Vorgaben des Originals. Die zentrale Änderung weisen die Sitze auf: Vorn kommt das Schalensitz-Modell Recaro Sportster CS zum Einsatz, doch auch die Rücksitze zeigen sich verändert. Das dunkle Alcantara verziert GCK Exclusive-e mit orangefarbenen Nähten. Das Momo-Sportlenkrad mit Zwölf-Uhr-Markierung sieht klassisch aus, ist aber ebenfalls neu. Ein Alpine-Multimedia-System mit Touchscreen und Apple- sowie Android-Konnektivität katapultiert das Interieur endgültig ins 21. Jahrhundert. Ein neues Audiosystem mit sechs Lautsprechern, Subwoofer und Verstärker zieht ebenso ein wie eine Rückfahr-Kamera und eine verbesserte Klimatisierung. Neue Wollteppiche und Alcantara-Fußmatten runden das Umstyling für das Delta-Interieur ab.

Eine Preisvorstellung für den Elektro-Delta nennt GCK Exclusive-e bislang nicht. Günstig wird es sicher nicht – dafür dürfte allein die Limitierung auf sehr geringe Stückzahlen sorgen. Vom Evo-e wird es maximal 47 Exemplare geben. 36 von ihnen gehören der normalen Serie an, während elf Deltas den Beinamen “Rallye” tragen. Diese Autos tragen analog zu den Rallyecross-Autos den adaptierten Martini-Look. Hinzu kommen Interieur-Eigenheiten wie besonders leichte Sparco-Schalensitze, andersfarbige Stickereien und rote Sicherheitsgurte. Der tiefgreifendste technische Unterschied betrifft das Chassis: Es zeigt sich beim Evo-e Rallye vollständig aus Aluminium aufgebaut und am Heck zusätzlich mit einer Carbon-Schale verstärkt. Da der Schalthebel auf einer Carbon-Platte ruht, sind aggressivere Gangwechsel möglich.

Schlüsselübergabe mit Rallye-Weltmeister

Ach, und eins noch: Nur bei diesen elf Autos überreicht Didier Auriol höchstpersönlich die Schlüssel an die neue Besitzerin oder den neuen Besitzer. Der Franzose, 1992 Vizeweltmeister sowie zweimaliger Rallye-Monte-Carlo-Sieger im benzinbetriebenen Original-Delta (und zwei Jahre später Titelträger im Toyota Celica), ist offizieller Markenbotschafter von Chicherits Firma und hat die Elektromod-Version auch schon auf der Rennstrecke bewegt. “Dieses Auto bringt so viele Erinnerungen zurück”, sagt Auriol, der findet, dass die Neuauflage die legendäre DNA bewahrt und sich gleichzeitig sensationell fahre. Na, wenn das kein Anreiz ist!

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