MINI

Mini Cooper

Frischluft Kur im Mini Cooper S Cabrio

frischluft kur im mini cooper s cabrio

mid Groß-Gerau – Der Mini Cooper S Cabrio in “Nanuq White” steht klasse da. Mike Neumann / mid

Der Spätsommer bescherte uns nochmals einige sonnige, warme Tage. Perfektes Testtiming also für das Mini Cooper Cabrio! Da es sich um die S, also die sportliche Variante handelt, kommt auch der Fahrspaß nicht zu kurz.

Der erste optische Eindruck entscheidet oft. So begrüßt uns das Mini Cooper S Cabrio in strahlend weißer Lackierung (die Farbe nennt sich “Nanuq White”) mit schwarzen Akzenten, zwei Streifen auf der Motorhaube und großen, ebenfalls schwarzen 18 Zoll Leichtmetallfelgen. Die runden Frontscheinwerfer sind technisch auf dem neuesten Stand dank Adaptiv LED mit Matrix-Funktion fürs Fernlicht.

Entgegen des Downsizing-Trends werkelt unter der Haube im S noch ein zwei Liter Hubraum fassender Turbobenziner mit 131 kW/178 PS Leistung und 280 Nm maximalem Drehmoment, was bei einem Leergewicht von 1.400 kg für entsprechenden Fahrspaß sorgt. Autobahntaugliche 230 km/h Höchstgeschwindigkeit und dank 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe in nur 6,9 Sekunden von 0-100 km/h bestätigen dies auf Datenblattseite.

Aber schnell fahren kann jeder, wir wollen die Aussicht und die Kurvenreichen Straßen im Odenwald genießen, also Dach auf (geht auch während der Fahrt bis 30 km/h und dauert nur 18 Sekunden) und Frischluft atmen. Wer möchte kann das Dach auf nur halb Öffnen, als großes Schiebedach quasi.

Kurz nochmal geschaut, wie sich der Mini bedienen lässt, Schaltwippen sieht man nicht alle Tage: Motor starten per Wippe? Cool. Fahrmodi ebenfalls dort einstellen? Geht leicht von der Hand während der Fahrt, passt also. Das Fahrassistenzsystem Menü lässt sich durch einen Knopf neben dem Warnblinker direkt aufrufen und die Einstellungen können flott aktiviert/deaktiviert werden.

Ein richtiger Schaltknauf in der Hand macht uns ebenfalls mehr Freude, als neumodische Schalter-Variationen. Das 8,8 Zoll große Infotainmentsystem – untergebracht in den Mini typischen runden Formen bedient sich per Dreh-Drücksteller, die Fahranzeigen sind ebenfalls in einem Monitor dargestellt.

Einen kleinen Abzug in der B-Note erhält das Head-up-Display, einfach weil es auf eine Scheibe projiziert wird, wir bevorzugen die Scheibenlose Variante oder verzichten lieber – Geschmackssache. Der Mini ist mit jeweils einen USB-A und einen USB-C (nur zum Laden) Anschluss, sowie einer 12 V Buchse ausgestattet, das Mobiltelefon lässt sich alternativ auch Kabellos laden.

Neben der schön spielenden Harman-Kardon Soundanlage tönt auch der Mini etwas kerniger, wenn man in den Sportmodus wechselt. Besonders ohne Dach kommt der Sound klasse rüber. Mit offenem Dach wird die Übersicht nach hinten etwas eingeschränkt, beim Parken hilft hier das Parkassistenzsystem mit hochauflösender Kamera.

Zurück zum Fahren: den Landstraßentest meistert der Mini mit Bravour, je nach Fahrmodi ändert sich auch das Einlenkverhalten, im Normalmodus für unseren Geschmack etwas zu weich, wird es im Sportmodus spürbar härter. Die Dämpfung des adaptiven Fahrwerks arbeitet gut, der Mini liegt satt auf der Straße und rollt nicht übermäßig. Die Traktion ist trotz schmaler 205/40 R18 Bereifung auf gutem Niveau.

Überholmanöver sind mit der Motorleistung kein Problem und auf der Autobahn fühlt man sich ebenfalls nicht unwohl, wobei wir jetzt nicht immer 230 km/h in einem Mini fahren müssten (ausprobiert: geht). Den WLTP-Verbrauch von 6,4 l/100 km schaffen wir nicht ganz, wenn man etwas zügiger unterwegs ist, sollte man sich auf 7 l + einstellen, mit 44 l Tankvolumen also in der Routenplanung zu beachten.

Wie der Name “Mini” schon impliziert geht es zuweilen echt Mini zu, das betrifft die Mitfahrer in der zweiten Sitzreihe und vor allem das Kofferraumvolumen von nur 215 Litern – die typischen Nachteile eines Cabrios eben, bei der nicht Cabrio Variante sind es 450 Liter, also mehr als doppelt so viel Ladevolumen. Um doch etwas mehr Einkauf unterzubringen, lässt sich die Rückbank aus dem Kofferraum heraus umklappen.

Kommen wir zum Thema Preise: das normale Mini Cooper Cabrio startet ab 36.100 Euro, wählt man die etwas stärker motorisierte S-Variante sind es 41.200 Euro, also auf gleichem Niveau, wie ein BMW 1er mit gleicher Motorisierung und Plattform. Mit dem Resolute-Trim und dem Premium Plus Paket (unter anderem Soundsystem, Rückfahrkamera/Parkassistenz, Head-up-Display) liegt der Testwagen bei selbstbewussten 45.750 Euro.

Bei einem Mini drücken wir da nochmal beide Augen zu, man erhält keinen optischen Einheitsbrei und trägt dazu bei, das Straßenbild zwischen den mittlerweile unzähligen C-Segment SUVs enorm zu verschönern. Weitere Cabrios in dieser Klasse, wie ein Mazda MX-5 oder ein Abarth 595 kommen auf ähnliche Preise mit etwas Ausstattung.

Wir sind gespannt auf die neue, elektrische Generation des Mini, die demnächst in den Startlöchern steht und welche in Kooperation mit Great Wall Motors (GWM) in China gefertigt werden wird. Einen ersten optischen Eindruck des Nachfolgers konnten wir bereits auf dem Goodwood Festival of Speed in England sehen.

Mike Neumann / mid

Technische Daten Mini Cooper S Cabrio:

– Länge / Breite / Höhe: 3.876 / 1.727 / 1.415 Meter
– Motor: Zweiliter Vierzylinder-Turbobenziner
– Hubraum: 1.998 ccm
– Systemleistung: 131 kW/178 PS
– max. Drehmoment: 280 Nm
– Getriebe: 7-Gang Sport-Automatikgetriebe Steptronic mit Doppelkupplung
– Beschleunigung: 0 bis 100 km/h in 6,9 Sekunden
– Höchstgeschwindigkeit: 230 km/h
– Kraftstoffverbrauch WLTP kombiniert laut Hersteller: 6,4 Liter/100 km
– C02-Emissionen: 145 g/km
– Preis: Mini Cooper Cabrio ab 36.100 Euro, Testwagenpreis 45.750 Euro

Der Artikel “Frischluft Kur im Mini Cooper S Cabrio” wurde am 23.09.2023 in der Kategorie Fahrbericht von Mike Neumann mit den Stichwörtern Test, Cabrio, Fahrbericht, Praxistest, Benziner, Test-Bericht, Pressevorstellung, Test, Bericht, Kurztest, Vorstellung veröffentlicht.

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mid Groß-Gerau – Das typische Mini Gesicht mit den runden Scheinwerfern ist unverkennbar. Mike Neumann / mid

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mid Groß-Gerau – Große 18 Zoll Leichtmetallfelgen auf kleinem Auto. Mike Neumann / mid

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mid Groß-Gerau – Oben ohne macht im Sommer gleich mehr Spaß. Mike Neumann / mid

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mid Groß-Gerau – Das Dach lässt sich auch nur halb öffnen, muss man sich dann als großes Schiebedach vorstellen. Mike Neumann / mid

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mid Groß-Gerau – Wenn das Dach geöffnet ist, wird die Sicht nach hinten etwas eingeschränkt, beim Parken hilft hier die Parkassistenz mit hochaufgelöstem Bild. Mike Neumann / mid

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mid Groß-Gerau – Der Doppelauspuff sorgt im Sportmodus für einen kernigen Sound. Mike Neumann / mid

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mid Groß-Gerau – Macht auch geschlossen eine gute Figur, typisch sind die Heckleuchten. Mike Neumann / mid

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mid Groß-Gerau – Die Türen öffnen sich weit, um den Einstieg bequem zu ermöglichen. Mike Neumann / mid

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mid Groß-Gerau – Das Infotainmentsystem verfügt über einen 8,8 Zoll großen Bildschirm, die Bedienung geht dank Touch und Dreh/Drücksteller Kombination leicht von der Hand. Mike Neumann / mid

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mid Groß-Gerau – Etwas Mini geht es auch im Kofferraum zu, 215 Liter Stauraum sind vorhanden. Mike Neumann / mid

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mid Groß-Gerau – Dank umklappbarer Rückbank erweitert sich der Stauraum noch. Mike Neumann / mid

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mid Groß-Gerau – Hier kann jetzt auch der größere Einkauf verladen werden. Mike Neumann / mid

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mid Groß-Gerau – Vier Personen lassen sich transportieren, im Fond gibt es zwei Isofix-Befestigungen. Mike Neumann / mid

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mid Groß-Gerau – Unter der Haube werkelt ein Zweiliter Vierzylinder-Turbobenziner mit 131 kW/178 PS. Mike Neumann / mid

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mid Groß-Gerau – Die Rundungen im Cockpit sind Mini typisch, wir erfreuen uns weiterhin an einem schönen Schaltknauf. Mike Neumann / mid

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