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Ex-Volkswagenchef Herbert Diess weist Verantwortung für Abgasbetrug von sich

Für den Abgasbetrug sei er nicht verantwortlich gewesen, sagt der frühere Volkswagenchef Herbert Diess im milliardenschweren Investorenprozess.

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(Bild: Volkswagen)

Der frühere Volkswagenchef Herbert Diess hat im milliardenschweren Investorenprozess die Verantwortung für den Abgasbetrug von sich gewiesen. “Ich hatte den Eindruck, dass das Thema solide abgearbeitet wird”, sagte Diess als Zeuge heute vor dem Oberlandesgericht in Braunschweig. In den Monaten vor dem Auffliegen des Skandals im September 2015 hätten die handelnden Personen rund um den damaligen Konzernboss Martin Winterkorn sehr kompetent gewirkt.

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“Weiterhin ein Technikthema”

Auch wenige Tage vor dem Bekanntwerden sei es für ihn weiterhin ein Technikthema gewesen, aber kein drohender Skandal, sagte Diess in den ersten zwei Stunden seiner Vernehmung. Winterkorn sei damals nach seiner Erinnerung klar in seinen Anweisungen gewesen. “Es waren von mir keine weiteren Maßnahmen nötig”, sagte Diess. “Ich war sicher, dass das in guten Händen ist.”

Die Manipulationen wurden im September 2015 öffentlich. In dem Verfahren nach Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz (KapMug) ringen Anleger um Schadenersatz. Sie hatten Kursverluste in Milliardenhöhe erlitten. Auf der Zeugenliste stehen nach Diess auch die früheren Konzernchefs Matthias Müller (7. Februar) und Martin Winterkorn (14. und 15. Februar).

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(fpi)

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