- Der neue Suzuki Swift Hybrid* auf einen Blick
- Leichtes Spaßgerät mit drehfreudigem Dreizylinder
- Mehr Go-Kart-Feeling als in einem Mini
- Solider Innenraum, minimalistisches Infotainment
- Erstes Fazit
- Technische Daten – Suzuki Swift 1.2 Hybrid MT5
Der neue Suzuki Swift Hybrid* auf einen Blick
- 3,86 m langer Kleinwagen in 7. Generation
- Nur 1.024 kg leicht
- 3-Zylinder-12V-Sauger mit 83 PS und 112 Nm
- Solide Qualität im Innenraum
- Agiles Fahrverhalten mit Spaßfaktor
- Grundpreis ab 18.900 Euro
*(Suzuki Swift Modellvarianten (WLTP), Kraftstoffverbrauch kombiniert: 4,9-4,4 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 110-98 g/km; CO2-Klasse: C)²
Auch der neue Suzuki Swift bleibt der bisherigen Modelltradition treu: Klein, quirlig und bezahlbar will ersein. LED-Scheinwerfer sind jetzt Serie.
Leichtes Spaßgerät mit drehfreudigem Dreizylinder
Spannend ist, dass sich das ESP leichter deaktivieren lässt als das besagte Geschwindigkeitsgebimmel. Auch das zeigt, dass wir es hier eher mit einer Bastellösung rein für den überregulierten europäischen Markt zu tun haben. Notgedrungen umgesetzt und irgendwie auf den letzten Drücker. Genau diesen wünschen wir uns, um diese bevormundende Brüsseler Warnorgie schnell abschalten zu können – andere Autobauer schaffen es ja auch. Doch zurück zu unserem anfangs angeführten Alpenszenario. Auf ersten Testfahrten in und um Bordeaux mussten wir uns die Passstraßen freilich denken, aber es gehört nicht viel Fantasie dazu, um den lediglich 3,86 Meter langen Japaner genau dort zu verorten. Mehr greifbar war indes ein erster Testverbrauch von unter sechs Liter auf 100 Kilometer.
Wie viele Assistenzsysteme auch der Swift mittlerweile an Bord hat, zeigt sich erst, wenn diese – teils sehr umständlich – abgeschaltet werden. Vor allem der EU-Tempowarner nervt.
Mehr Go-Kart-Feeling als in einem Mini
Auf der anderen Seite sind die Minis von heute ein Stück weit komfortabler gefedert – was man gerade im langsamen Stadtverkehr vom Suzuki Swift nicht behaupten kann. Da mag sich die Neuauflage jetzt nicht mehr gar so deutlich in die Kurve neigen, aber Bodenschwellen, Gullideckel oder Kopfsteinpflaster schlagen dafür umso härter zu den Fahrgästen durch. Wird der Swift überdies auf abschüssigen Wegen geparkt, gilt es, die weiterhin echte Handbremse etwas mehr als nur Handwarm anzuziehen, um ein Wegrollen zu verhindern.
Gute Sitze, gute Übersicht, ordentliche Platzverhältnisse vorne wie hinten. Der Innenraum des neuen Swift wirkt durchdacht und ist solide verarbeitet.
Solider Innenraum, minimalistisches Infotainment
Seine lediglich 83 PS bremsen den Swift nicht aus: Auf Landstraßen lässt er sich zackig bewegen. Die Federung ist für die Stadt allerdings etwas hart geraten. Der Allradler liegt übrigens 2,5 Zentimeter höher als der Fronttriebler.
Erstes Fazit
Der siebte Suzuki Swift bleibt seiner Linie überwiegend treu. Klein, quirlig und erschwinglich will er sein, die Preise beginnen ab fairen 18.900 Euro. Neben dem klassischen Fronttriebler sind auch Varianten mit Allrad (liegt 2,5 Zentimeter höher) oder CVT-Automatikgetriebe erhältlich. Beides kombinieren lässt sich jedoch nicht. Auf der Soll-Seite stehen ein hart agierendes Fahrwerk, die schwache Handbremse und die umständlich zu deaktivierenden EU-Zwangsassistenten. (Text: Thomas Vogelhuber | Bilder: Hersteller)
Technische Daten – Suzuki Swift 1.2 Hybrid MT5
- Modell: Suzuki Swift 1.2 Hybrid
- Motor: Dreizylinder-12V-Benziner, 1.197 ccm
- Leistung: 61 kW/83 PS bei 5.700 U/min
- Drehmoment: 112 Nm bei 4.500 U/min
- Antrieb: Front, 5-Gang-Schaltgetriebe
- Verbrauch kombiniert: 4,4 l/100 km²
- CO2-Emissionen kombiniert: 98-99 g/km²
- CO2-Klasse: C²
- Beschleunigung (0–100 km/h): 12,5 s
- Höchstgeschwindigkeit: 165 km/h
- Länge/Breite/Höhe: 3,86 m/1,74 m/1,50 m
- Leergewicht: ca. 1.024 kg
- Grundpreis Suzuki Swift: ab 18.900 Euro
*Herstellerangaben