- Tesla-Modelle sind technisch nicht mehr topaktuell
- 2 Millionen Autos betroffen: Tesla-„Motorhaube“ öffnet während der Fahrt
- Neben Tesla könnte es auch für Lucid oder Rivian besser laufen
- Marktanteil geht zurück
- Weltweit ist Teslas Martkanteil rückläufig
- Bei Tesla müsste endlich ein neues Model her
Die Kunden, die einen Tesla wollten, scheinen mittlerweile einen zu haben – zumindest die meisten von ihnen. Und einen echten Kaufimpuls durch neue Modelle gibt es schon lange nicht mehr. Selbst der Cybertruck, bisher nicht für Märkte in Europa oder Asien gedacht, läuft auf dem Heimatmarkt USA nicht so gut, wie es viele erwartet hatten. Tesla Model S und Model X sind technisch gesehen betagte Elektromodelle und die internationale Konkurrenz hat in den meisten Segmenten mächtig aufgeholt.
Tesla-Modelle sind technisch nicht mehr topaktuell
Gerade die Hersteller aus China sind Tesla in Akku- und Plattformtechnik oftmals überlegen und profitieren von deutlich geringeren Herstellungskosten. Die jüngsten Analysen der Finanzplattform Finbolds ergeben, dass die Marktdominanz von Tesla zumeist keine solche mehr ist. Allein in den USA reduzierte sich diese von 74,8 Prozent im Jahre 2022 auf gerade einmal 49,7 Prozent im zweiten Quartal 2024.
2 Millionen Autos betroffen: Tesla-„Motorhaube“ öffnet während der Fahrt
Rivian R2 2026 / Bild: Rivian
Neben Tesla könnte es auch für Lucid oder Rivian besser laufen
Doch die Elektro-Schwäche drückt nicht allein bei den Tesla-Verantwortlichen aufs Gemüt, denn die anderen US-Hersteller konnten von der Tesla-Schwäche kaum profitieren. So lag der Marktanteil von Lucid zuletzt bei schmalen 0,6 Prozent und auch Rivian, einst gefeiert, hat einen Elektroanteil von gerade einmal knapp über vier Prozent.
Marktanteil geht zurück
Tesla Supercharger / Bild: Tesla
Weltweit ist Teslas Martkanteil rückläufig
Doch die Schwäche von Tesla betrifft nicht allein den amerikanischen Heimatmarkt, denn auch weltweit ist der Marktanteil von Tesla rückläufig. Bereits Ende vergangenen Jahres wurde das Unternehmen von dem chinesischen Hersteller BYD überholt. Der Marktanteil im gesamten Europa liegt bei rund drei Prozent. Auf dem deutschen Markt wurden im Juni 2024 rund 4.600 Fahrzeuge neu zugelassen – ein Minus von über 40 Prozent verglichen zum Vorjahresmonat. „Während die Zahlen aus der Finbold Studie eine düstere Situation für Tesla und die gesamte Elektroautoindustrie vermuten lassen, sollte man darauf hinweisen, dass der Sektor gewachsen ist, wenn man die Verlangsamung im Jahr 2024 außer Acht lässt – und selbst wenn man sie berücksichtigt, haben die Verkäufe von Elektroautos eher stagniert als wirklich abgenommen, insbesondere bei der jüngsten Erholung“, erläutert Andreja Stojanovic von Finbold.
Bei Tesla müsste endlich ein neues Model her
Die schwierige Marktlage für Elektroautos ist das eine, doch es fehlt zunehmend die Produktsubstanz bei Tesla, denn nicht allein Model X und insbesondere Model S sind in die Jahre gekommen. Die Modellpflege des Model 3 war dünn und auch die überfällige Überarbeitung des Model Y sieht nach aktuellem Stand eher überschaubar aus. Dem gegenüber stehen zunehmend stark und breit aufgestellte Wettbewerber und Kunden, die sich mehr denn je auf Verbrenner und speziell in Asien auf Plug-in-Hybriden und Range Extender besinnen.
Von Patrick Solberg
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