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Elektro-Transporter 2023 mit geringem Anteil an den Neuzulassungen, etablierte Marken dominieren

elektro-transporter 2023 mit geringem anteil an den neuzulassungen, etablierte marken dominieren

Bild: Mercedes-Benz

Elektro-Transporter haben es noch schwer in Deutschland. Das gilt insbesondere für Modelle neuer Marken. Das ergab eine Auswertung der Analysten von Dataforce für die Automobilwoche.

Demnach hat nur jeder 20. im vergangenen Jahr in Deutschland neu zugelassene Transporter einen Elektroantrieb. Insgesamt kamen knapp 463.000 Transporter erstmals auf die Straße, darunter waren Dataforce zufolge weniger als 22.000 leichte batterie-elektrische Nutzfahrzeuge. Dabei dominierten die etablierten Hersteller mit ihrem Angebot: Gut jeder vierte der E-Transporter ist ein Mercedes Vito, etwa jeder zehnte ein Opel Vivaro oder ein Ford Transit.

„Ich glaube nicht, dass die Nachfrage nach Elektro-Transportern im laufenden Jahr groß steigt“, sagte Dataforce-Analyst Benjamin Kibies der Branchenzeitung. „Letztendlich wird dies alles über die CO2-Regulierung getrieben, die auch für die leichten Nutzfahrzeuge gilt.“

Kein Modell eines neuen Herstellers kommt laut der Auswertung auf vierstellige Absatzzahlen. Am besten schneidet dabei Maxus ab: Die Marke des chinesischen SAIC-Konzerns hat mit dem e-Deliver 3 (821 Einheiten) und dem e-Dilver 9 (272 Einheiten) zwei E-Modelle im Angebot. Allerdings erzielte der Anbieter mit 1800 Einheiten mehr als die Hälfte seiner Neuzulassungen mit dem Deliver 9 mit Dieselmotor.

„Im Transporter hatten die traditionellen Hersteller mehr Zeit, weil die Nachfrage insgesamt noch sehr gering“, so Kibies. Kämpften sie im Pkw-Elektromarkt weiter mit einem Rückstand, seien sie im E-Geschäft mit E-Transportern vorne mit dabei. „Insofern war es richtig, hier länger zu warten.“

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