Mit digitalisiertem Identitätsmanagement will Brose die Zusammenarbeit mit seinen 14.000 Zulieferern vereinfachen. Wir erklären, wie genau die Co-Innovationsinitiative von Brose, Capgemini und SAP Prozesse beschleunigen und Aufwände minimieren soll.
Brose stärkt die Leistung und Transparenz seiner Lieferkette in Form einer Cloud-Transformation mit Capgemini und SAP. (Bild: Brose)
Mit diesem veralteten Portal ohne Rollenmodell und Identitätsmanagement wollte sich der Komponentenhersteller nicht mehr herumschlagen, denn auch dessen Wartung wurde immer schwieriger und war somit nicht mehr zukunftsfähig. In einer Co-Innovationsinitiative haben Brose, Capgemini und SAP daher eine zentrale Kollaborationsplattform mit intelligentem Identitätsmanagement und Self-Services entwickelt, die nun über den Piloten hinaus als SaaS-Lösung am Markt verfügbar ist.
Supplier Integration-Lösung vereinfacht Integrationsprozess
Mit der in agiler Projektmethodik und auf SAP Business Technology Platform entwickeltenSupplier Integration-Lösung CSI4Auto müssen Lieferanten jetzt nur noch eine einzige Anmeldung für den Zugriff auf Backend-Anwendungen durchführen. Durch die Nutzung des SAP-Identitätsauthentifizierungsdienstes, ermöglicht die Lösung den zentralen Zugriff auf jede Cloud- oder On-Premise-Anwendung von Brose.
Weniger Aufwand in der Zuliefererintegration
Anstatt eine Individuallösung von Grund auf zu entwickeln, identifizierte das Entwicklungsteam eine geeignete Mischung aus Services der SAP Business Technology Platform (BTP), um das Problem von Brose zu lösen. Die Entwicklungszeit konnte Aussagen der Projektpartner zufolge durch agile Softwareentwicklung auf ein Minimum reduziert werden. „Die Lösung findet man im SAP-Store. Dort steht sie der gesamten Automotive-Industrie zur Verfügung, aber auch anderen Branchen, die ein ähnlich komplexes Liefernetzwerk haben. Der Kunde bekommt alles von Capgemini aus einer Hand, das heißt die Lösung als solche als auch die zugrundeliegende SAP Cloudumgebung”, erklärt Maid Jakubovic, Product Owner Automotive bei Capgemini.
Als konkrete Ziele definierten die Unternehmen weniger manuellen Aufwand bei der Zuliefererintegration, ein schnelleres Onboarding der Lieferanten sowie einen verminderten Betreuungsaufwand. Von diesen Verbesserungen profitiere vor allem der Einkauf, der nun effizienter mit seinem Lieferantennetzwerk kollaborieren könne und die IT-Abteilung des Unternehmens, das mit dem Lieferantennetzwerk agiert.