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Audi Urbansphere Concept: Riesen-SUV für chinesische Megacities

Studie auf PPE-Basis ist "urban", aber nach chinesischen Maßstäben

audi urbansphere concept: riesen-suv für chinesische megacities

Mit dem Audi Urbansphere Concept präsentieren die Ingolstädter ein großes Elektro-SUV, das vor allem für chinesische Megacities entwickelt wurde. Basis ist die Premium Platform Electric (PPE).

Der Urbansphere ist die dritte der im Juli angekündigten Sphere-Studien. Bereits aus der damals gezeigten Silhouette folgte, dass es sich um ein SUV oder einen Van handelt. Der Namensbestandteil “urban” bedeutete nicht, dass es sich um ein kompaktes Modell handelt. Denn mit 5,51 Meter Länge ist der Wagen größer als jedes Serienmodell aus Ingolstadt, denn auch ein A8 L kommt nur auf 5,32 Meter.

Entworfen wurde das Riesenschiff von innen nach außen – ausgehend von den Bedürfnissen chinesischer Kundinnen und Kunden, mit denen die Designer direkt zusammengearbeitet haben. Offenbar besteht hier der Wunsch nach einem Rückzugsort mit viel Platz. Das Ergebnis ist eine Mischung aus rollender Lounge, Kino und mobilem Arbeitszimmer.

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Eingestiegen wird über weit öffnende Portaltüren; eine B-Säule gibt es nicht. Ein auf den Boden projizierter, roter “Lichtteppich” (Red Carpet Light) geleitet einen ins Auto. Nach außen drehbare Sitze erleichtern auch das Platznehmen.

Bei einem über 5,50 Meter langen Van-artigen Auto hätten wir a priori sieben Sitze erwartet, doch im Urbansphere gibt es nicht mehr als vier. Für viel Platz im Innenraum sorgt auch der große Radstand von 3,40 Metern. Auch Breite (2,01 Meter) und Höhe (1,78 Meter) sowie ein großes Glasdach sorgen für viel Licht und Luft.

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Die Lehnen der Einzelsitze lassen sich vor allem hinten weit zurücklegen, während gleichzeitig Beinauflagen ausfahren. Zwischen den Rücksitzen findet sich – normalerweise in einer tiefen Position arretiert – eine nach oben schwenkbare Mittelkonsole. Sie enthält einen Wasserspender und Gläser. Zum Gespräch können die Sessel gedreht werden, so dass man einander gegenübersitzt. Wer sich hingegen zurückziehen möchte, kann sich mit einem Privacy-Kragen am Sitz von der Umgebung abschirmen. Jeder Sitz verfügt zudem über eine eigene Soundzone mit Lautsprechern im Kopfstützenbereich.

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In die Rücklehnen der Vordersitze sind auch individuelle Monitore integriert. Für das gemeinsame Kinoerlebnis der Fondpassagiere gibt es einen großen Cinema Screen, der von oben zwischen die Sitzreihen einschwenkt. Wird er nicht genutzt, ermöglicht er dank seiner Transparenz den Durchblick.

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Vor Aktivierung der Fahrfunktionen wirkt der Innenraum schön schlicht. Holz und Wolle sowie synthetische Textilgewebe mit angenehmer Haptik und sanften Beige- und Grautönen dominieren. Wenn das Fahrzeug auf einen Fingertipp hin zum Leben erwacht, erscheinen Projektionen auf den Holzflächen.

Für den manuellen Modus fährt ein Lenkrad aus, doch da der Urbansphere autonom auf Level 4 fahren soll, bleibt es wohl auch oft eingefahren. Der Wagen holt die Passagiere selbstständig zuhause ab und kümmert sich am Fahrziel um einen Parkplatz und das Laden.

Unterhalb der Projektionsfläche gibt es eine Sensor Bar mit Icons für die verschiedenen Funktionen wie Entertainment oder Navigation. Zusätzlich gibt es mit MMI touchless response ein Element, das sich sowohl mit den Fingern als auch mit Blick- und Gestensteuerung bedienen lässt. Auch in die Armauflagen der Türen sind Bedienfelder integriert.

Signalisiert die Stresserkennung (per Gesichtsscan und Stimmanalyse), dass Entspannung nötig ist, kann man über den persönlichen Screen und die private Sound-Zone eine Meditations-App nutzen.

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Charakteristisch für die Außenoptik sind ein sehr kurzer vorderer Überhang, ein etwas längerer hinten sowie die dynamisch wirkende bogenförmige Dachlinie. Dazu gibt es riesige 24-Zoll-Räder. Vorne und hinten sind große Pixelflächen integriert, die als Kommunikationselemente dienen.

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Eine interessante Idee ist ein Lichtschirm, den die Insassen mitnehmen können: Damit sieht man nicht nur den Weg besser, sondern man wird im Dunkeln auch leichter gesehen – zugunsten der Sicherheit, aber vielleicht auch der eigenen Eitelkeit.

Als Elektroauto auf der Plattform PPE besitzt der Urbansphere einen 120-kWh-Akku, der 750 WLTP-Kilometer ermöglichen soll. Dank 800-Volt-Technik lässt er sich mit bis zu 270 KW aufladen. Damit soll in zehn Minuten genug Strom für über 300 Kilometer nachgeladen werden. In weniger als 25 Minuten lässt sich der Akku von fünf auf 80 Prozent bringen.

Dazu kommt ein Allradantrieb mit zwei Elektromotoren, die zusammen 295 kW und 690 Nm mobilisieren. Dabei lässt sich der Vorderachsantrieb deaktivieren – wie auch bei den Allradmodellen auf MEB-Basis. Für den Komfort bekommt der Urbansphere eine Einkammer-Luftfederung mit adaptiven Dämpfern, eine Hinterradlenkung verbessert die Wendigkeit.

Quelle: Audi

Bildergalerie: Audi Urbansphere Concept

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