Audi

Audi Q5

Audi Q5 und SQ5 (2025) debütieren mit bis zu 367 PS

Neues Super-Cockpit, Knauser-Benziner aus dem A5, Plug-in-Hybride und Sportback folgen

audi q5 und sq5 (2025) debütieren mit bis zu 367 ps

SUV-Fans mit einer Schwäche für die Vier Ringe können aufatmen – es gibt endlich einen neuen Audi Q5. 2,6 Millionen davon konnten seit 2008 unter die Leute gebracht werden. Eine Erfolgsgeschichte. Wobei Q5 Nummer 1 mit 1,6 Millionen Auslieferungen deutlich beliebter war als die zweite Generation. Selbige ist seit 2016 auf dem Markt und hat inzwischen gefühlt einen kilometerlangen Bart. Höchste Zeit also für die Wachablösung.

Generation 3 ist zwar von außen schon noch ganz gut als Q5 zu erkennen, macht ansonsten aber fast alles neu. Was sich Ingolstadt hat einfallen lassen, um BMW X3 und Mercedes GLC die Butter vom Brot zu nehmen, schauen wir uns jetzt mal genauer an.

Bildergalerie: Audi Q5 (2024)

audi q5 und sq5 (2025) debütieren mit bis zu 367 ps audi q5 und sq5 (2025) debütieren mit bis zu 367 ps audi q5 und sq5 (2025) debütieren mit bis zu 367 ps audi q5 und sq5 (2025) debütieren mit bis zu 367 ps audi q5 und sq5 (2025) debütieren mit bis zu 367 ps audi q5 und sq5 (2025) debütieren mit bis zu 367 ps audi q5 und sq5 (2025) debütieren mit bis zu 367 ps

Audi

Exterieur

Wie der kürzlich vorgestellte A5 steht der neue Q5 auf der sogenannten Premium Platform Combustion (PPC). Die Zeiten des eher braven, sachlichen Designs sind auch bei Audis Mittelklasse-SUV endgültig passé. Der Neue blickt schon deutlich aggressiver und kantiger in die Umwelt als zuletzt. Audi selbst spricht von einem Auftritt mit mehr SUV-Charakter und Muskel. Alles sei eine Etage nach oben gewandert – Scheinwerfer, Schulter, Rücklicht. Letzteres natürlich als inzwischen unvermeidbares Leuchtenband.

Wie der Audi-affine Leser weiß, ist das Lichtdesign derzeit die heilige Kuh der Ingolstädter. Die neuen Matrix-LED-Scheinwerfer bestehen aus 15 schaltbaren Elementen, die gleich acht unterschiedliche Lichtsignaturen zulassen. Noch wilder wird es hinten mit den digitalen OLED-Heckleuchten 2.0. Das neue Wunder-Rücklicht durften wir ja schon bei A5/S5 und A6 e-tron bestaunen. Jetzt hält die aktive Lichtsignatur auch im Q5 Einzug.

Audi Q5 (2024)

Bedeutet: Die Leuchtengrafik kann sich bewegen und das sogar während der Fahrt. Dafür erzeugen sechs OLED-Panels mit insgesamt 266 Segmenten mithilfe eines eigens entwickelten Algorithmus mehrmals pro Sekunde ein neues Bild.

Obendrein bringt Audi erstmals in Europa ein Projektionslicht im Heckspoiler, das eine Grafik in die Heckscheibe projiziert und somit die Bremslichtfläche vergrößert. Ist übrigens nur für die Hinterherfahrenden sichtbar. Der Fahrer kriegt davon beim Blick in den Rückspiegel nichts mit. All diese Lichtspielereien sind allerdings aufpreispflichtig.

Absolut nicht aufpreispflichtig sind 4.717 mm Länge, 1.900 mm Breite, 1.651 mm Höhe und ein Radstand von 2.820 mm. Damit wächst der neue Q5 im Vergleich zum Vorgänger um gut 3,5 Zentimeter in die Länge. Die restlichen Werte bleiben nahezu gleich. 

Audi Q5 und SQ5 (2024)

Drei Exterieur-Ausprägungen stehen zur Wahl: Basis, Advanced und S line. Die verfügbaren Räder messen zwischen 17 und 21 Zoll. Beim S line und den S-Modellen sind 19-Zöller Serie. Dazu gibt es auf Wunsch einige Aero-optimierte Felgen in 17 bis 19 Zoll.

Antriebe

Auch beim Thema Motoren ist die starke Verbindung zum neuen A5 nicht zu übersehen. Audis neue Knauser-Verbrenner mit sogenannter MHEV Plus-Technologie gehen nahezu als Vollhybride durch.

Beim neuen 2.0 TFSI mit 204 PS, dem bekannten 2.0 TDI mit 204 PS sowie dem neuen 3.0 V6 TFSI mit 367 PS im SQ5 besteht das System aus einer 48-Volt-Lithium-Eisenphosphat-Batterie mit 1,7 kWh, einem Riemenstarter-Generator sowie einem neuen Triebstrang-Generator (sprich: einem Elektromotor), der direkt auf der Getriebe-Ausgangswelle sitzt. Letzterer boostet mit bis zu 18 kW und rekuperiert mit bis zu 25 kW.

Rangieren und Einparken gehen rein elektrisch. Bis etwa 130 km/h läuft er immer mit. Die elektrischen Fahranteile sollen bei langsamer Fahrt in der Stadt, im schwimmenden Verkehr, zum Beispiel auf Landstraßen, als auch beim Zurollen auf die nächste Ortschaft genutzt werden können.

Alle Motoren sind an ein 7-Gang-Doppelkupplungsgtriebe gekoppelt, nur der Vierzylinder-Benziner ist auch als Fronttriebler zu haben. 2025 folgen dann noch zwei Plug-in-Hybride, die auf dem 2,0-Liter-Benziner aufbauen. Sie leisten 299 und 367 PS und werden Stand jetzt mehr als 80 Kilometer elektrische Reichweite haben (im alten Q5 waren es noch 60 Kilometer). 

Fahrwerk

Audi will dem neuen Q5 mit seiner Fünflenker-Vorder- und Hinterachse ein “weitgehend neutrales Fahrverhalten” antrainiert haben. Zudem soll die optimierte Fahrwerks- und Lenkungsabstimmung zu einem “spürbaren Komfortgewinn” führen.

Serienmäßig rollt das Auto mit Stahlfahrwerk und Progressivlenkung vom Band. Alternativ steht ein Sportfahrwerk mit passiven FSD-Dämpfern (Frequency Selective Damping) und “agilerer Vorderachse” zur Wahl. Das FSD reduziert die Dämpfung vor allem bei hohen Frequenzen – beispielsweise auf Kopfsteinpflaster – und behält eine hohe Dämpfung bei niedrigen Frequenzen bei, wie sie bei Spurwechseln oder Kurvenfahrten auftreten. Das Sportfahrwerk ist beim SQ5 Serie.

audi q5 und sq5 (2025) debütieren mit bis zu 367 ps audi q5 und sq5 (2025) debütieren mit bis zu 367 ps audi q5 und sq5 (2025) debütieren mit bis zu 367 ps audi q5 und sq5 (2025) debütieren mit bis zu 367 ps audi q5 und sq5 (2025) debütieren mit bis zu 367 ps audi q5 und sq5 (2025) debütieren mit bis zu 367 ps audi q5 und sq5 (2025) debütieren mit bis zu 367 ps

Dritte Option ist ein adaptives Luftfederfahrwerk. Im Vergleich zum Vorgängermodell soll es eine spürbar stärkere Spreizung zwischen Komfort- und Sportmodus bieten. In “Lift” schraubt es sich bis zu 45 mm nach oben, in “Offroad” sind es 30 mm. Im Dynamic-Modus geht es dagegen 15 mm nach unten.  

Interieur

Die Grundsätze der Neugestaltung mit dem OLED-Curved-Display (11,9 Zoll Instrumente, 14,5 Zoll Infotainment) und dem optionalen 10,9-Zoll-Beifahrerdisplay kennen wir bereits vom A5. Für den neuen Q5 hat man das Cockpit-Design ein wenig SUV-ifiziert, bleibt seiner neuen Linie aber im Großen und Ganzen treu.

Gut so, die neue Inneneinrichtung weiß auch hier zu gefallen. Qualitativ macht das Q5-Interieur auf den ersten Blick den gleichen hervorragenden Eindruck wie im A5. 

Das Infotainment nutzt Android Automotive OS als Betriebssystem. Inhalte werden mittels Over-the-Air-Updates aktualisiert. Die Dienste von Audi connect sind damit stets auf dem neuesten Stand. Apps wie beispielsweise YouTube sind direkt ins MMI eingebunden, man benötigt also kein Smartphone für die Nutzung.

Das Head-up-Display hat eine um 85 Prozent größere Bildgröße als im Vorgänger und kann nun auch vom Lenkrad aus bedient werden. Der neue Audi Assistant (erstmals mit eigenem Avatar) nutzt ChatGPT, um die Fragen und Wünsche der Insassen zu beantworten.

Gegen Aufpreis baut man Ihnen ein Bang & Olufsen Premium Sound System mit 685-Watt-Verstärker und 16 Lautsprecher ein, das mit Vehicle Noise Compensation (VNC) störende Innengeräusche ausgleicht.

Fast schon in Dauerschleife erwähnen sämtliche Audi-Offizielle das neue Interaktionslicht,  eine Lichtleiste zwischen Armaturenbrett und Windschutzscheibe. Damit lässt sich allerhand Beleuchtungsfirlefanz inszenieren, aber sie kann auch sinnvolle Dinge, wie etwa den Ladezustand, das Blinklicht beim Abbiegen oder eine Warnung vor Verkehr/Objekten beim Türöffnen anzeigen.

Die Platzverhältnisse im Fond erwiesen sich bei der ersten kurzen Sitzprobe als ziemlich generös. Stolz verweisen die Ingolstädter auf die verschiebbare Rückbank. Das Kofferraumvolumen beträgt 520 bis 1.473 Liter. Beim Vorgänger waren es 520 bis 1.520 Liter. Allerdings ist nun die innere Ladekante nicht mehr so hoch, was das Be- und Entladen erleichtern soll. Zudem kann man das Gepäckraumrollo nun unterhalb Ladebodens verstauen.

Marktstart und Preise

Q5 und SQ5 stehen ab dem ersten Quartal 2025 beim Händler. Bestellt werden kann ab sofort. Wichtigste Märkte sind Nordamerika (44 Prozent) und Europa (35 Prozent). Die Preise starten bei 52.300 Euro für den 204-PS-Benziner mit Vorderradantrieb. Der Allradler ist ab 54.650 Euro zu haben.

Für den 204-PS-Diesel müssen Sie mindestens 57.100 Euro auf den Tisch legen. Der SQ5 mit dem 367-PS-V6 wechselt ab 82.900 Euro den Besitzer. Ein Q5 Sportback folgt etwa sechs Monate nach Markteinführung.

TOP STORIES

Top List in the World