Audi

Audi A4

Tests

Audi A4 45 TFSI Quattro S Line

Der A4 tritt mit 265 PS starkem Zweiliter-Turbobenziner zum Kostencheck an. Wie teuer ist er im Alltag – und was verbraucht er? Wir haben es herausgefunden.

audi a4 45 tfsi quattro s line

© Rossen Gargolov
Audi A4, BMW 3er, Volvo S60 – das ist heutzutage Premium mit 250 PS und Grundpreisen um 50.000 Euro. Liegen die drei Edel-Limousinen auch in ihren sonstigen Qualitäten deutlich über der normalen Mittelklasse?

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5,8 Sekunden benötigt der BMW 330i, um auf 100 km/h zu beschleunigen. Das dauert beim Volvo S60 1,5 Sekunden länger. Der Audi A4 ist nur 0,3 Sekunden langsamer als der BMW.

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33,8 Meter reichen dem BMW, um aus 100 km/h zu stoppen. Das entspricht einer Bremsverzögerung von 1,2 g. Audi und Volvo bremsen mit ähnlich guten Werten.

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Der Audi A4 45 TFSI Quattro S line: Mit viel Platz und sauber abgestimmten Fahrwerk. Der Grundpreis beträgt 48.350 Euro.

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Mit seinen 245 PS erreicht der Audi A4 45 TFSI Quattro S line eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h.

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Die adaptive Dämpferregelung (980 Euro) verleiht dem Wagen einen angenehm straffen, aber ausgewogenen Fahrkomfort, der sich in feinem Ansprechen auf Unebenheiten, geringen Aufbaubewegungen und unauffälligen Fahrwerksgeräuschen äußert.

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Der Audi A4 ist trotz Quattro (1.633 kg) schwerer als der BMW (1.589 kg) aber leichter als der Volvo (1.722 kg).

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Dass der Motor 13 PS und 30 Nm weniger als jener des BMW vorweisen kann, macht sich subjektiv nicht bemerkbar. Der Audi-Vierzylinder läuft zudem leise und kultiviert, angemessen sparsam ist er obendrein.

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Im Test hat der Audi folgende Reifen getragen: 245/40 R 18 Y Hankook Ventus S1 evo2.

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Die Bedienung über den großen Screen ist nicht ohne Tücken, ebenso die serienmäßige S tronic.

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Beim Betrachten der Sitze hat der Audi “nur” einfarbige Sitze. Die beiden Konkurrenten spielen bei den Sitzen mehr mit Farbe.

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Überzeugender Federungskomfort, großes Raumangebot und exzellente Verarbeitung sprechen unter anderem für den Audi A4 45 TFSI.

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Der Kofferraum des Audi fasst 460 Liter. Der BMW hat 20 Liter mehr und der Volvo 18 Liter weniger.

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Beim CO2-Ausstoß im Test liegt der Audi nur auf dem zweiten Platz. Er kam auf einen Wert von 200 g/km.

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Der BMW 330i M Sport: Mit feiner Lenkung und stimmiger Bedienung. Der Grundpreis beträgt 49.850 Euro.

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Vor allem im Vergleich zum Volvo ist der BMW fast schon eine Klasse fixer unterwegs. 1,5 Sekunden schneller auf 100 oder 1,3 Sekunden weniger beim Durchbeschleunigen von 80 auf 120 km/h – das sind schon deutliche Unterschiede.

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Der Hinterradantrieb verleiht dem BMW eine fahrfreudige Komponente, die bei Vorder- oder Allradantrieb so nicht aufkommt.

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Die exzellenten Bremsen des BMW 330i verzögern einen Hauch heftiger als jene der Rivalen.

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Der Motor ist sparsam und laufruhig, aber eben nicht brillant. Das Vierzylinder- Gebrummel und der anonyme Drehmomentaufbau des Turbobenziners wirken irgendwie unpassend.

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Im Test hat der BMW folgende Reifen getragen: 225/40 R 19 Y Michelin Pilot Sport 4 S.

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Der zentrale iDrive-Controller bleibt trotz aller Neuerungen im Dreier. Den Wählhebel haben sie bei BMW früher schon besser hingekriegt.

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Die Ledersitze und Teile des Interieus sind mit farbigen Nähten verdelt worden.

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Selbst mit der nun auf iDrive-Controller, Touchscreen, Sprachbedienung und Gestensteuerung verteilten Bedienstruktur geht das beim Dreier immer noch einfacher als bei der Konkurrenz.

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Bei Raumangebot und Kosten glänzt der BMW etwas weniger als die Konkurrenz.

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Der Kofferraum des BMW fasst 480 Liter. Der Audi hat 20 Liter und der Volvo sogar 38 Liter weniger.

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Beim CO2-Ausstoß im Test hat der BMW am besten abgeschnitten. Er kam auf einen Wert von 195 g/km.

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Der Volvo S60 TS R Design: Mit viel Austattung und standfesten Bremsen. Der Grundpreis beträgt 46.200 Euro.

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Mit seinen 245 PS erreicht der Volvo S60 T5 R Design eine Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h. Damit ist er 10 km/h langsamer als die Konkurrenz.

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Der Volvo rollt herber ab, zeigt bei größeren Unebenheiten deutlich mehr Karosseriebewegungen als seine Vergleichstester.

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Die Antriebskombination ist wenig sparsam, im Schnitt verbraucht sie rund einen Liter mehr Super als die Motoren von Audi und BMW – angesichts der Performance ein Liter zu viel.

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Der Motor zählt zu den weniger starken Seiten des S60. Er zeigt sich vergleichsweise drehunlustig und recht zäh in der Leistungsentfaltung.

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Exotischen Luxus weist die Ausstattungsliste gar nicht auf, zu den eher verzichtbaren Beigaben zählen unter anderem die 20-Zoll-Räder (1.290 Euro) und der Metallic-Lack Bursting Blue (1.250 Euro).

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Der Monitor im Volvo S60 sieht zwar cool aus aber die Bedienbarkeit lässt zu wünschen übrig.

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Mit einem Normsitzraum von 755 Millimeter schneidet der Volvo im Vergleich erfolgreich ab. Die beiden Konkurrenten haben nämlich 25 Millimeter weniger.

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Sound kann der Volvo. Mit einem Soundsystem von Bowers und Wilkins kann man den ein oder anderen Song mal etwas lauten abspielen.

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Lange Fahrten werden im Volvo nicht unangenehm, denn er führt ausgesprochen bequeme Sitzmöbel mit.

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Der Kofferraum des Volvo hat im Vergleich am wenigsten Fassungsvermögen. Er fasst nur 442 Liter.

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Beim CO2-Ausstoß im Test hat der Volvo am schlechtesten abgeschnitten. Er kam auf einen Wert von 221 g/km.

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Somit kommen wir zu folgendem Ergebnis: Auf dem ersten Platz ist der BMW 330i M Sport, auf dem zweiten Platz der Audi A4 45 TFSI Quattro S line und den dritten Platz belegt der Volvo S60 T5 R Design.

audi a4 45 tfsi quattro s line 10/2021, Kosten und Realverbrauch Audi A4 45 TFSI Quattro S Line

“Alles, was einen Audi ausmacht, in 5,6 s? Nun, nicht ganz, denn der geräumige, schnelle, effiziente A4 fährt in Dynamik wie Komfort seltsam unprägnant zwischen den Rivalen. Preis: nicht gar so hoch. Bedienung: nicht gar so clever.” Testredakteur Sebastian Renz hebt in seinem Fazit über den Audi A4 45 TFSI Quattro S Line dessen Sprintqualitäten hervor und deutet Kostenvorteile an. Doch wie wirken sich diese im Alltag aus? Wir haben genau das ermittelt.

Unser Testverbrauch

Im Mittel verbraucht der 265 PS starke Zweiliter-Vierzylinder-Turbobenziner 8,2 Liter Super auf 100 Kilometer – und damit 0,6 Liter mehr, als per WLTP-Norm versprochen. Damit ergeben sich für diese Distanz Kraftstoffkosten von 14,10 Euro. Richtig genügsam präsentiert sich die Mittelklasse-Limousine auf der Eco-Runde: Mit dem Verbrauch (5,9 Liter) sinkt auch der Preis, der für das getankte Benzin berappt werden muss – und zwar auf 10,15 Euro. Selbst wenn er sportlich bewegt wird, schlägt der A4 beim Durst nicht über die Stränge: Der Verbrauch von 9,8 Litern lässt die Kraftstoffkosten auf 16,86 Euro steigen. Diese errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (24.07.2024 / Super: 1,72 Euro/Liter).

Monatliche Unterhaltskosten

Für den Audi A4 45 TFSI Quattro S Line wird pro Jahr eine Kfz-Steuer von 223 Euro fällig. Die Haftpflichtversicherung kostet laut Allianz Direct im selben Zeitraum 284 Euro. Das Teilkasko-Upgrade bietet der Versicherer für zusätzlich 350 Euro an. Wer per Vollkasko aufstockt, zahlt 736 Euro extra. Die monatlichen Unterhaltskosten summieren sich damit auf 301 Euro, falls der Audi 15.000 Kilometer im Jahr genutzt wird. Verdoppelt sich die Fahrleistung, springt der Wert auf 546 Euro. Den Wertverlust lassen wir bei dieser Kalkulation außen vor.

So wird getestet

Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte “Pendler-Verbrauch” aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals “mehr Tanken” vom Tag der Artikel-Erstellung.

Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Testverbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz Direct inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (unfallfrei/jährlich 15.000 km/wohnhaft im Postleitzahlenbereich 70174/nicht unter 21/Partnerfahrer älter als 25 Jahre).

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