Ex-VW-Chef Martin Winterkorn wird in einem Prozess derzeit zu seiner Rolle im Abgas-Betrug befragt. Schuld an dem Skandal sei er nicht, meint Winterkorn.
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(Bild: Volkswagen)
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Winterkorn: “Keiner Schuld bewusst”
Das Oberlandesgericht Braunschweig hat vor dem Prozesstag betont, Winterkorn komme als Vorstandsvorsitzenden in dem Zeitraum der Aufdeckung des Dieselskandals eine besondere Rolle zu. Der inzwischen 76-Jährige ist sich keiner Schuld bewusst, die erhobenen Vorwürfe seien unzutreffend. Winterkorn bezog sich dabei auf die beiden Strafverfahren, die ebenfalls in Braunschweig gegen ihn anhängig sind. Am Landgericht ist Winterkorn unter anderem wegen gewerbsmäßigen Betrugs und uneidlicher Falschaussage im Untersuchungsausschuss des Bundestags angeklagt. In einem zweiten Verfahren geht es um Verstöße gegen das Wertpapierhandelsgesetz, bei denen dem früheren Manager vorgeworfen wird, trotz Kenntnis den Kapitalmarkt nicht rechtzeitig informiert zu haben.
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Folgen des Betrugs
Im September 2015 war an die Öffentlichkeit gekommen, dass Volkswagen die Abgasnachbehandlung in Dieselmotoren manipuliert hat. Die auf dem Prüfstand ermittelten Abgaswerte ließen sich bei einem Test des ICCT auf der Straße in keinem Szenario nachvollziehen. Der Betrug kostete den Konzern Milliarden und einiges an Renommee. Martin Winterkorn musste wenige Tage nach Bekanntwerden des Betrugs seinen Posten räumen, Nachfolger wurde Matthias Müller, der den Konzern neu ausrichtete. Dessen Nachfolger Herbert Diess hat im Januar 2024 ebenfalls vor Gericht betont, für den Abgasbetrug nicht verantwortlich zu sein.
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(mfz)