Offiziell: Red-Bull-Sportchef Jonathan Wheatley wird neuer Audi-Teamchef
Für Wheatley gibt es aber keinen nahtlosen Übergang: Er verbleibt noch bis zum Ende der laufenden Formel-1-Saison 2024 in seiner Rolle als Sportchef bei Red Bull. “Anschließend folgt seine Freistellung im Jahr 2025”, heißt es von Red Bull. Unklar ist jedoch, wie lange dieser “Gardening Leave”, die Sperrzeit für Wheatley, andauern wird. Hierzu machte Wheatleys aktuelles Team keine genaueren Angaben.
Was Red Bull durch Teamchef Christian Horner aber sagt, ist: “Wir hatten über 18 Jahre hinweg eine erfolgreiche Arbeitsbeziehung zu Jonathan. Er hat erst als Teammanager und später als Sportchef zu sechs Konstrukteurstiteln und sieben Fahrertiteln beigetragen, und das wird für immer Spuren in der Geschichte unseres Teams hinterlassen.”
Wheatley macht Red Bull zum Boxenstopp-“Weltmeister”
Darunter fällt zum Beispiel der Boxenstopp-Weltrekord von 1,82 Sekunden, den Red Bull 2019 unter Sportchef Wheatley aufgestellt hat. Erst 2023 war McLaren mit 1,80 Sekunden nochmals besser. Und: Seit 2018 hat Red Bull stets den von der Formel 1 ausgelobten Boxenstopp-Award gewonnen.
Wer Wheatley in der Rolle des Red-Bull-Sportchefs nachfolgt, das ist noch offen. “Wir haben viele gute Leute bei uns”, sagt Teamchef Horner. “Das schafft die Möglichkeit, dass wir jemanden intern befördern.” Eine neue Personalstruktur soll “in den kommenden Wochen” vorgestellt werden.
Audi eifert Williams, McLaren und Aston Martin nach
Wheatley ist nicht der einzige Teamfunktionär, der andernorts zum Teamchef wird: Der frühere Mercedes-Stratege James Vowles etwa steht nun dem Williams-Rennstall vor. Mit Andrea Stella ist ein ehemaliger Renningenieur der McLaren-Teamchef. Und mit Mike Krack hat ein früherer Chefingenieur die sportliche Leitung bei Aston Martin inne.