Das Audi S5 Cabrio Quattro frisst beim Kauf 71.200 Euro. Wir zeigen, was das Auto im Alltag kostet und verbraucht.
© Achim Hartmann
Wer macht das Rennen? Kia oder Audi?
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Im Vergleich: Audi S5 Sportback und Kia Stinger GT 3.3 T-GDI AWD.
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Da stehen die beiden roten Flitzer: Der Kia Stringer für erstaunlich günstige 57.480 Euro und der Audi S5 Sportback für stolze 83.070 Euro.
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Motorisierung im Audi S5 Sportback: V6-Monoturbo mit 354 PS.
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Die Verarbeitung im S5-Cockpit ist erste Sahne und erinnert eher an Oberklasse als Mittelklasse.
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Die optionalen S-Sportsitze überzeugen dabei mit gutem Seitenhalt, ohne aber den Langstreckenkomfort vermissen zu lassen.
Die Anzeigen im Cockpit des S5 sind alle digital.
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Vielseitige Einstellungsmöglichkeiten:
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Audi Drive Select – 5 Fahrmodi wählbar: efficiency, comfort, auto, dynamic, individual.
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Der Audi S5 Sportback wird mit Achtgang-Automatikgetriebe von uns getestet.
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Optional erhältich: Matrix LED-Scheinwerfer.
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Das Beste aus zwei Welten: Der Audi S5 glänzt mit fantastischer Verarbeitung, agilem Fahrverhalten und gut gehendem, aber etwas blassem V6-Monoturbo mit 354 PS. Der Testwagenpreis verschreckt: über 80.000 Euro. Der Kia Stinger GT überrascht nicht nur mit günstigem Preis, sondern auch guter Verarbeitung und Komfort. Das Fahrwerk dürfte aber agiler ausgelegt sein.
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Bereifung: Conti vs. Hankook.
Spiegelbild? Nein die beiden sportlichen Mittelklassewagen haben doch eingie Unterschiede aufzuweisen.
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Motorisierung im Kia Stinger: 3,3-Liter-V6-Biturbo mit 370 PS.
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Elektrische Heckklappe, 19-Zoll-Leichtmetallräder, Nappaleder, adaptives Fahrwerk, Harman-Kardon-Soundsystem, Head-up-Display und, und, und…
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Die Verarbeitung ist erstaunlich gut. Billiges Leder, scharfkantiges Plastik oder sonstige Low-Budget-Schocker verkneift sich der Kia.
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Ähnlich wie der S5 bietet auch der Kia fünf Fahrmodi, die per Drive-Mode-Drehregler auf der Mittelkonsole justiert werden.
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Analoge Tacho- und Drehzahlnadeln sind nach wie vor emotionaler und sympathischer als die digitalen Pendants.
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Auch der Kia Stinger wird mit Achtgang-Automatikgetriebe von uns getestet.
Der Kia Stinger GT 3.3 T-GDI AWD geht nicht nur serienmäßig mit Allradantrieb, sondern auch mit umfangreicher Serienausstattung ins Rennen.
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Beim Sprint über die Tempomarken von 100 und 200 km/h hat der S5 die Nase knapp vorn. Während der S5 bei 250 km/h elektronisch begrenzt ist, rennt der Stinger allerdings bis zu 270 km/h, was ihn zum schnellsten Serienmodell der Kia-Firmengeschichte macht.
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Nicht nur die schneller schaltende Achtstufen-Tiptronic verhilft dem S5 zu etwas besseren Fahrleistungen als beim Kia. Auch die 138 Kilo Mehrgewicht gegenüber dem mit 1.750 Kilo alles andere als leichten Audi merkt man dem Stinger deutlich an.
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Spätestens in Hockenheim fährt der S5 dann dem niemals gefährdeten Testsieg entgegen. Die Kombination aus dem im Dynamic-Modus knackigen S-Sportfahrwerk, dem variablen Allradantrieb samt Sportdifferenzial und radselektiver Momentensteuerung sowie dem besseren Gripniveau der Hankook-Bereifung bescheren dem S5 ein agiles und weitgehend neutrales Fahrverhalten.
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Im direkten Vergleich fällt der Kia durch sein niedrigeres Gripniveau und ausgeprägte Karosseriebewegungen auf. Während sich der Audi mit seiner Fahrwerkshärte im Dynamic-Modus im Grenzbereich hervorragend abstützt, erinnert die Fahrstabilität des Stinger durch sein knautschiges Adaptivfahrwerk selbst im Sport+-Modus an eine Jolle bei Windstärke 12.
Audi S5 Cabrio
Unser Audi S5 Cabrio Quattro tritt mit den Extras Sportdifferenzial, Dynamiklenkung und S-Sportfahrwerk zur Stärkung der Querdynamik an, deren Wirkung nicht lange verborgen bleibt: Im Dynamik-Modus lässt der Audi einen Hauch von Übersteuern zu – wenn man ihn ohne überzogenen Ehrgeiz in den Scheitelpunkt sacken lässt und erst hier die Drehmomentgabe hochdosiert. Wir zeigen, was das Auto im Alltag kostet und verbraucht.
Unser Testverbrauch
Die Differenz zwischen unserer Verbrauchsmessung und der Herstellerangabe im NEFZ-Zyklus beträgt hier 1,5 Liter Super. Audi gibt als Durchschnittsverbrauch pro 100 Kilometer 9,0 Liter an. Nach unserer Test-Runde stehen 10,5 Liter auf der Uhr, was Kosten in Höhe von 19,11 Euro entspricht. Im zurückhaltend gefahrenen Eco-Betrieb erreichen wir 7,4 Liter. Gehen wir sportlich zur Sache, geht es rauf auf 12,4 Liter. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (1,82 Euro/Liter Super; Stand 08.05.2024).
Monatliche Unterhaltskosten
Die Kosten für den Kraftstoff liegen bei 100 Kilometer Fahrt also zwischen 13,47 Euro (Eco) und 22,57 Euro (Sport). Hinzu kommen die jährliche Kfz-Steuer in Höhe von 360 Euro und die Haftpflichtversicherung mit 379 Euro. Für Teil- und Vollkasko sind 236 beziehungsweise 877 Euro fällig. Wer pro Jahr 15.000 Kilometer unterwegs ist, muss monatlichen Kosten in Höhe von 379 Euro einplanen, bei 30.000 Kilometern steigt der Betrag auf 686 Euro. Hinzu kommt noch der Wertverlust.
So wird getestet
Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte “Pendler-Verbrauch” aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals “mehr Tanken” am Tag der Artikel-Erstellung.
Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Test-Verbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko.