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Mercedes-Benz verkauft 89 Prozent mehr Elektroautos

Nach BMW berichtet auch der Rivale Mercedes-Benz von einem rasant steigenden Elektroautoabsatz im ersten Quartal. Insgesamt steigerte Mercedes die Verkäufe – bei besonders teuren Modellen kletterte der Absatz um fast ein Fünftel, berichtet Vertriebschefin Britta Seeger.

mercedes-benz verkauft 89 prozent mehr elektroautos

Der Autobauer Mercedes-Benz hat zum Jahresauftakt mehr Autos verkauft und vor allem von einer starken Nachfrage nach teuren Luxusmodellen und Elektroautos profitiert. Insgesamt setzte der Dax-Konzern in den ersten drei Monaten des Jahres rund 503.500 Pkw ab und damit 3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, teilte Mercedes-Benz am Mittwoch mit. Der Absatz vollelektrischer Autos stieg dabei um 89 Prozent auf 51.600 Fahrzeuge und machte damit ein Zehntel des Gesamtverkaufs aus.

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Am Vortag hatte bereits der Rivale BMW von einem Verkaufsboom bei Elektroautos berichtet: 83 Prozent mehr Stromer setzten die Münchner im ersten Jahresviertel ab. Weltweit gingen die Verkäufe dagegen leicht um 1,5 Prozent auf rund 588.000 Fahrzeuge zurück, womit BMW gleichwohl klar vor Mercedes liegt. Dabei verkaufte die Kernmarke BMW rund 518.000 Autos.

Mittelklasse bei Mercedes rückläufig Luxussegment wächst um 18 Prozent

Während es bei Mittelklasseautos – dem größten Segment von Mercedes – mit elf Prozent einen spürbaren Absatzrückgang gab, legten die besonders teuren Autos rund um S- und G-Klasse sowie den Submarken Maybach und AMG deutlich zu. Im renditestarken sogenannten Top-End-Bereich verkaufte Mercedes mit fast 92.000 Wagen 18 Prozent mehr. Auch im Einstiegssegment zogen die Verkäufe an.

Im wichtigsten Markt China schlug Mercedes mit 191.000 Autos rund 3 Prozent mehr Autos los als ein Jahr zuvor. Im Heimatmarkt Deutschland (plus 21 Prozent) und Europa (plus 8 Prozent) zogen die Verkäufe stärker an, in den USA blieb Mercedes auf Vorjahresniveau. Die Einstellung der Geschäfte in Russland sorgte im Rest der Welt für einen Rückgang. In der Van-Sparte verkaufte Mercedes 98.900 Transporter und damit 12 Prozent mehr. Umgekehrt konnte BMW in den USA kräftig wachsen, während der Absatz in Europa und China zurückfiel.

“Die Nachfrage unserer Kunden nach Top-End- und Batterie-elektrischen Fahrzeugen ist die treibende Kraft für unser Absatzergebnis im ersten Quartal”, sagte Vertriebschefin Britta Seeger (54). BMW-Vertriebschef Pieter Nota (58) erklärte, BMW sei es im ersten Quartal gelungen ein “dynamisches Tempo beim Hochlauf der Elektromobilität beizubehalten”. Für die kommenden Jahre plant BMW weiter mit deutlichem Wachstum: 2024 soll jeder fünfte Neuwagen des Konzerns vollelektrisch sein, 2025 jeder vierte und 2026 jeder dritte.

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