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BMW: Oliver Zipse verdiente 2022 mehr als 10 Millionen Euro

Luxuskarossen und vollelektrische Modelle sollen im laufenden Jahr die Auslieferungen von BMW ankurbeln und die Profitabilität steigern. Einblicke gibt der Autobauer auch in seine Vorstandsvergütungen. BMW-Chef Zipse streicht mehr als zehn Millionen Euro ein.

bmw: oliver zipse verdiente 2022 mehr als 10 millionen euro

BMW: Oliver Zipse verdiente 2022 mehr als 10 Millionen Euro

Der Münchener Autobauer BMW setzt auf Elektroautos und Oberklassewagen und stellt sich für das laufende Jahr auf Wachstum ein. Der Absatz dürfte insgesamt leicht zulegen, die Preise dürften stabil bleiben, teilte BMW am Mittwoch mit. Schon in den ersten beiden Monaten sei eine deutlich höhere Nachfrage nach Elektroautos zu spüren gewesen, insbesondere in China sei es kräftig aufwärts gegangen.

An der Börse kamen die Aussichten gut an: Die Aktien legten am Mittwoch um 1,3 Prozent zu und gehörten damit zu den Spitzenreitern im Dax.

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Einen weiteren Schub verspricht sich BMW-Chef Oliver Zipse (59) von den neuen elektrischen Modelle, die ab 2025 auf den Markt kommen. Bereits deutlich vor 2030 könnten mehr als die Hälfte aller verkauften BMW-Autos über einen vollelektrischen Antrieb verfügen, 2023 sollen es 15 Prozent werden, hieß es.

Die nötigen Investitionen für Innovationen wolle BMW aus dem laufenden Mittelzufluss generieren, sagte der scheidende BMW-Finanzchef Nicolas Peter (60). “Damit bleibt unser BMW-Weg wie bisher auf die profitable und nachhaltige Zukunft des Unternehmens ausgerichtet.” Die Gewinnmarge im Autogeschäft (Ebit) dürfte im laufenden Jahr mit 8 Prozent im Rahmen der langfristigen Ziele liegen.

Zipse verdient über 10 Millionen Euro

Mit der Bilanzvorlage gibt der Autokonzern auch Einblick in seine Vorstandsgehälter. BMW-Chef Zipse bekam im vergangenen Jahr eine Gesamtvergütung in Höhe von 10,2 Millionen Euro. Das ist weit mehr als VW-Chef Oliver Blume (54) verdiente. Er kam in seiner Doppelrolle als Konzern- und Porsche-Chef auf 7,39 Millionen Euro. Mercedes-Benz-Chef Ola Källenius (53) verdiente 2022 6,11 Millionen Euro.

Der Vorsteuergewinn dürfte im laufenden Jahr deutlich unter dem Vorjahresniveau von 23,5 Milliarden Euro bleiben. Im vergangenen Jahr hatte BMW von der vollständigen Einbeziehung seines China-Geschäfts in die Bilanz profitiert, die allein den Gewinn um 7,7 Milliarden Euro auf ein Rekordniveau gesteigert hatte.

BMW stellt sich auf eine weiter angespannte Versorgungssituation auf dem Rohstoffmarkt ein. Es sei mit Störungen und weiteren erheblichen Kostenbelastungen in den Lieferketten zu rechnen, sagte Finanzchef Peter. “Erhöhte Kosten für Logistik werden weiterhin das Ergebnis belasten.” Immerhin sollte sich die Verfügbarkeit von Komponenten und Halbleitern leicht verbessern. Auch die Energieversorgung sollte sich stabilisieren.

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