Die Bauarbeiten für das BMW Werk Debrecen in Ungarn laufen weiter nach Plan: Wo heute noch eine riesige Baustelle ist, soll ab 2025 die Neue Klasse vom Band laufen und die bisher gültigen Standards für Elektroautos verschieben. Aktuelle Fotos vom Areal zeigen, wie die ersten Gebäude Gestalt annehmen: Beim künftigen Kommunikationszentrum werden im Rohbau bereits erste Technik- und Installationsarbeiten erledigt, später werden hier neben vielen Büros auch ein Gesundheitszentrum und die Kantine für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter untergebracht sein. Ebenfalls schon weit fortgeschritten sind die Arbeiten am Schulungszentrum des Werks, während vom erst Ende letzten Jahres beschlossenen Batteriewerk “erst” die Stützen der riesigen Halle sichtbar sind.
Insgesamt investiert die BMW Group bis Ende 2025 mehr als zwei Milliarden Euro in den neuen Standort, der dann laut Produktions-Vorstand Milan Nedeljković das modernste Automobilwerk der Welt sein soll. Bei der Planung der sogenannten iFactory wurde von Anfang an berücksichtigt, dass die Fertigung einen großen Teil zum möglichst niedrigen Carbon Footprint der hier gebauten Elektroautos beitragen soll. Kurze Wege in der Logistik sind dabei ein wesentlicher Bestandteil, weshalb auch die Batterieproduktion vor Ort Teil des Nachhaltigkeits-Konzepts für die Neue Klasse ist.
Einen ersten Vorgeschmack auf das Design der Neuen Klasse lieferte die Anfang des Jahres in Las Vegas enthüllte Studie BMW Dee. Während in Debrecen zunächst die mutmaßlich BMW i3 genannte Limousine im 3er-Format gebaut werden soll, werden in Mexiko bereits die Grundlagen für die Fertigung anderer Modelle auf Basis der Neue Klasse-Architektur geschaffen.