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Mittwoch Magazin: Keine Wärmepumpe im Audi Q4 e-tron. VW wird Tesla-Preiskrieg nicht mitmachen. MAN gewinnt goldenen FOX AWARD. Opel Rocks-e für Fuhrparks.

Munro Live: Wärmepumpen-Irritationen von VW

Verbrenner haben einen großen Nachteil, der zumindest im Winter zum Vorteil gereicht: die Abwärme des Motors reicht in der Regel, um ein Auto auch bei hohen Minustemperaturen mollig warm zu halten. Der Nachteil: bei einer durchschnittlichen Effizienz des Benzinmotors von weniger als 30% verpuffen die restlichen 70% weitgehend als Abwärme im Off.

mittwoch magazin: keine wärmepumpe im audi q4 e-tron. vw wird tesla-preiskrieg nicht mitmachen. man gewinnt goldenen fox award. opel rocks-e für fuhrparks.

Audi bietet derzeit in USA keine Wärmepumpe mehr für den Q4 e-tron an. Grund: Supply-Chain Probleme und Halbleiterkrise

Nachteil für Elektroautos

Da Elektrofahrzeuge keine „Abwärme“ erzeugen, muss man bei der Heizung auf externe Lösungen zurückgreifen. Das sind entweder Resistance Heater (Widerstandsheizungen) oder Wärmepumpen. Fahrzeuge mit den elektrischen Widerstandsheizungen verlieren im Winter schon mal 30% ihrer Reichweite, denn der Strom für die wohlige Wärme kommt natürlich aus der Batterie. Die Wärmepumpe sollte hier (wie auch in Häusern) für Abhilfe schaffen, denn sie ist effizienter. Aber auch sie kostet Strom, in der Regel aber weniger Reichweite. Sie ist rund ein Drittel effizienter als die Widerstandsheizung. Moderne (Premium-)Elektroautos kommen deshalb fast ausschließlich mit den Wärmepumpen.

Teslas „Octovalve“

Wärmepumpen sorgen in Elektrofahrzeugen für ein regelrechtes Tohuwabohu an Schläuchen und Ventilen im „Motorraum“. Tesla, für sein reduktives Design bekannt, brilliert hier mit dem sogenannten „Octovalve“, das viele Komponenten der Wärmepumpe auf engstem Raum zusammengefasst hat. VW hat eine Wärmepumpe auch bei der MEB-Architektur eingeplant – allerdings nicht überall serienmäßig. Wer einen ID.3 oder 4 bestellt sollte 1.000 Euro bzw. 1.000 US-Dollar für eine Wärmepumpe bereitlegen. Bei Audi ist das anders, und nun gibts die in den USA bei Audi erst mal nicht mehr.

Darüber hinaus stellten verschiedene Publikationen in Nordamerika fest, dass die Angaben des Konzerns zur Effizienz der VW-Wärmepumpen bei besonders niedrigen Temperaturen (-25°C) unpräzise waren. VW ruderte zurück und musste einräumen, dass man um die 10 – 20% übertrieben hatte. Das führte tatsächlich zu Entschädigungen von bis zu 285 Euro in Europa, Kanada und den USA.

Chip-Krise?

VW, bzw. Audi underperformen aktuell in den USA auf dem Gebiet der Supply-Chain, so scheint es. Denn bei „Ask Munro“ ist man sich einig, dass der Verzicht VWs auf die Pumpe zugunsten der alten Widerstandstechnologie möglicherweise andere Gründe hat. VW erklärt nämlich, dass wegen der Halbleiter-Krise derzeit keine Wärmepumpen in die MEBs eingebaut werden können. VW und Audi reagieren bei bereits bestellten Fahrzeugen mit Preisnachlässen von rund 1.000 US-Dollar. Cory Steuben und Scott Hoffmann von Munro gehen davon aus, dass man vor allem aus Marketing-Gründen darauf verzichtet und die Käufer darauf vorbereitet, dass die Wärmepumpe grundsätzlich nicht mehr serienmäßig verbaut werde. Denn die Halbleiterkrise ist derzeit eigentlich schon am Abklingen.

e-engine meint: Nach den Tesla-Preisreduktionen nicht unbedingt die cleverste Entscheidung des VW-Konzerns und von Audi. Aber die derzeitige erratische Modellpolitik unter VW-Chef Oliver Blume ist ohnehin in Fachkreisen nur schwer nachzuvollziehen. Ob das den Absatz von VW-Stromern in den USA beflügeln wird, darf bezweifelt werden, zumal auch der konzerneigene Ladeanbieter Electrify America derzeit böse underperformt.

Ask Munro EP6: Audi eliminiert die Wärmepumpe im Q4 e-tron

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Nach Tesla hat auch Ford mit teilweise erheblichen Preisreduktionen für den Mustang Mach-E reagiert.

VW-Chef Blume zu Teslas Preisreduktion: „Vertrauen auf Stärke unserer Produkte“

Nach einigen chinesischen Herstellern wie Xpeng und anderen hat in den USA Ford auf die Preisreduktionen von Tesla reagiert. So wurde der Ford Mustang Mach-E bis zu 5.900 US-Dollar günstiger (GT Extended Range). Die höchsten Preisnachlässe gab es wie zu erwarten war für die Top-Modelle. Da nimmt sich die 900 US-Dollar Reduktion für den RWD Standard Range geradezu bescheiden aus. Fakt ist aber, dass die OEMs zunehmend unter Druck geraten.

Ford begründet den Schritt allerdings diplomatisch: „Mit der Inbetriebnahme der neuen EV-Lieferkette erhöht Ford die Produktion des Mustang Mach-E in diesem Jahr erheblich, um die Wartezeiten für die Kunden zu verkürzen und die Vorteile der Kostenreduzierung zu nutzen, um die Preise auf breiter Front zu senken.“

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Oliver Blume, VW-Chef und Porsche CEO: „Werden Preiskrieg nicht mitmachen und setzen auf profitables Wachstum!“

VW denkt (noch) anders

Ganz anders sieht das VW-Chef Oliver Blume, der in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung der Teilnahme am „Preiskrieg“ eine klare Absage erteilt. Man konzentriere sich auf „Zuverlässigkeit“ und habe eine klare Preisstrategie. VW wolle weiter zum weltweit führenden Anbieter von Eelektrofahrzeugen werden, dies solle aber durch profitables Wachstum erreicht werden.

Antoine Weill, Partner der Beratungsfirma Simon-Kucher & Partners glaubt in einem Interview mit der Automobilwoche, dass Tesla noch unterschätzt werden. Die Preissenkung wäre schneller und brutaler als erwartet gekommen. Weill glaubt, dass die Musk-Company darauf abziele, Wettbewerber aus dem Markt zu drängen.

Porsche erwägt indes, die Preise um bis zu 6 Prozent zu erhöhen – freilich für Fahrzeuge, die ohnehin keine Absatzschwierigkeiten auch in schweren Zeiten haben.

Etwas differenzierter tönt Renault-Markenchef Fabrice Cambolive, ebenfalls in der Automobilwoche. Zwar sähe man, dass große Preissenkungen die Restwerte belasten und bestehende Kunden schaden würden, aber es sei absehbar, dass die Preise für Elektrofahrzeuge auf den Prüfstand gestellt werden.“

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MAN gewinnt mit Electrifying Europe Tour goldenen FOX AWARD.

MAN: Goldener FOX AWARD für Electrifying Europe Tour

Vor über einem halben Jahr ging die „Electrifying Europe Tour“ über die Bühne. Mit der viel beachteten Europatour hat MAN Truck & Bus jetzt gemeinsam mit der Axel Springer Corporate Solutions GmbH & Co. KG bei den aktuellen FOX AWARDS gewonnen. Diese zeichnen effiziente Lösungen aus Marketing und Kommunikation in Print und Digital aus. „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung. Schließlich zeigt sie deutlich, dass unser Roadtrip mit dem MAN Lion’s City 12 E quer durch Europa auch in Sachen Kommunikation ein voller Erfolg war“, sagt Heinz Kiess, Leiter Produktmarketing Bus bei MAN Truck & Bus, und ergänzt: „Unserem Team ist es gelungen, zu zeigen, dass E-Mobilität eine zuverlässige und alltagstaugliche Alternative zum Verbrennungsmotor ist und gleichzeitig Aufmerksamkeit zu erregen – das hat das Interesse der Menschen und Journalisten sowie die Berichterstattung in den besuchten Ländern deutlich gezeigt.“

Die Jury der FOX AWARDS, die aus 18 renommierten Kommunikations- und Medienexperten besteht, begeisterte insbesondere das Gesamtkonzept bestehend aus einer außergewöhnlichen Idee und deren gelungener medialer Begleitung. In der Urteilsbegründung ist die Rede von opulenten Bildern, einem glänzenden Bus, der elektrisch von München bis Limerick unterwegs war, dazu Fakten, Interviews und Hintergrundinformationen zum Thema Elektromobilität und zur Bus-Branche ebenso wie von einer sympathischen Crew. „Es gelingt der Redaktion, Faszination für Technik zu erzeugen und MAN als Partner der Bus-Branche zu positionieren. Gelungen!“, so das Fazit der Jury.

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Einsatz auf dem weitläufigen Betriebsgelände der WITRON Logistik + Informatik GmbH: Mitarbeiter mit 10 neuen Rocks-e lokal emissionsfrei im Einsatz. Spart Emissionen und Zeit.

Opel Rocks-e: nicht nur für Elektroeinsteiger

Der innovative Opel Rocks-e soll nicht nur das ideale Fahrzeug für junge Elektro-Einsteiger oder Kurzstrecken-Pendler sein, er kann auch eine wertvolle Ergänzung für Firmenfuhrparks darstellen. So wie bei der WITRON Logistik + Informatik GmbH. Das Unternehmen, das weltweit eine führende Rolle bei der Planung und Realisierung von dynamischen Lager- und Kommissioniersystemen in der Intralogistik einnimmt, hat jetzt 10 neue Exemplare des kleinen Stromers von Opel in Empfang genommen. Damit sind die Mitarbeiter am Firmensitz in Parkstein in der Oberpfalz ab sofort lokal emissionsfrei auf dem weitläufigen Betriebsgelände unterwegs. Außerdem stellt sich die WITRON GmbH so zugleich nachhaltig im Fuhrpark auf: Denn die batterie-elektrischen Rocks-e ersetzen alte Dieselfahrzeuge.

„Der neue Opel Rocks-e eignet sich hervorragend für den Einsatz auf unserem Betriebsgelände. Unsere Mitarbeiter sind damit schnell immer dort, wo sie gerade gebraucht werden – und das, ohne CO2 bei ihren Fahrten auszustoßen. Außerdem spart uns der kleine, wendige Stromer Zeit, weil wir mit ihm direkt bis in die Werkshallen fahren können – eine für uns in jeder Hinsicht smarte Flottenlösung“, sagt der Fuhrparkleiter der WITRON GmbH, René Völkl.

Fotos: Munro Live (Youtube Stills), Audi, VW, Opel, MAN Trucks, Ford

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