Bild: Dacia
„Renault verlässt den eingeschlagenen Weg zur E-Mobilität nicht. Allerdings sind die Kosten für die Komponenten nicht wie erwartet gesunken – im Gegenteil“, so Haak, der im Vorstand für die Produktplanung verantwortlich ist. Mit Blick auf die hohen Kosten beim Bau von Elektroautos werde sich Dacia als Günstigmarke des Renault-Konzerns weiterhin auf Verbrenner konzentrieren.
Durch die Elektrifizierung der Renault-Modellreihen entstehen für Dacia neue Lücken, beispielsweise in der Kompaktklasse. Haak hält es für denkbar, dass Dacia sogar einen neuen Mégane anbieten könnte, mit Verbrennungsmotor. Auf die Frage, ob es nicht aufgrund der Kaufzurückhaltung bei Elektroautos sinnvoll wäre, einen klassischen Kompaktwagen mit Verbrennungsmotor wie früher den Renault Mégane anzubieten, sagte er: „Renault definitiv nicht. Aber warum nicht Dacia?“
Dacia plant laut einem Bericht neben dem in diesem Jahr startenden Bigster zwei weitere neue mittelgroße Modelle. Im Gespräch mit Journalisten sagte CEO Denis Le Vot, dass die beiden weiteren Baureihen „andere Karosserien, andere Namen, alles anders“ haben würden als die bestehende Modellreihe.
Die beiden neuen Fahrzeuge sollen auf der modularen CMF-B-Architektur der Renault-Gruppe basieren, die bis zu 4,6 Meter Länge ermöglicht- und höchstwahrscheinlich zunächst mit Hybridantrieb und später mit reinem Elektroantrieb angeboten werden. Nach den Worten von Le Von könnte ein Kombi darunter sein.
Dacia könnte seine Produktpalette auch nach unten erweitern. Le Vot erwähnte die mögliche Realisierbarkeit eines kleinen Stadtautos auf der Basis des neuen, elektrischen Twingo von Renault. Der Spring werde in absehbarer Zukunft „hier bleiben“