- Gimmicks: Rivians Halloween 2024 Update
- David Hasselhoffs Kampf für die Gerechtigkeit
- Halloween 2024 Software Update | Knight Rider ft. David Hasselhoff | Rivian
- Neuvorstellung: XPeng P7+
- Keine Modellpflege – ein komplett neues Auto
- Üppige Platzverhältnisse
- Sensorik
- Telescope望远镜 | XPeng P7+ Static Review
- Drag Race Edmunds Cars: Tesla Model S Plaid vs Lucid Air Sapphire
- Der König ist tot, es lebe der König?
- Dem Tesla Model S Plaid überlegen?
- Der Strip
- Edmunds Cars | Lucid Air Sapphire vs. Tesla Model S Plaid | Quarter Mile, Handling & More
Gimmicks: Rivians Halloween 2024 Update
Frank Zappa gibt im gleichnamigen Song aus den 70ern einen denkwürdigen Satz zum Besten: „Whatever Happened To All The Fun In The World?“. Da ist was dran. Neben der ganzen Klima-Hysterie sind auch bei den Stromerherstellern die Fun-Höhepunkte jüngst etwas zu kurz gekommen. Tesla hat zumindest in der Vergangenheit so umstrittene „Funktionen“ wie den „Furzgenerator“ zum Besten gegeben. Nun ja.
Halloween, Neudeutsch für „Allerheiligen“, ist in den Staaten ein echtes Ereignis. Da wird bereits Wochen vorher mit seltsamen und schrecklichen Dingen eine Menge Geld verdient, und seien es dieses Jahr nur Rededuelle zwischen Kamala Harris und Donald Trump, die die Intelligenz von Anhängern auf beiden Seiten ziemlich beleidigen. Nun hat Rivian eine uralte Serie wieder ausgegraben: Knight Rider.
David Hasselhoffs Kampf für die Gerechtigkeit
In der von 1982 bis 1986 produzierten Serie kämpfte der Held Michael Knight in 90 Episoden mit Hilfe einer Künstlichen Intelligenz (AI) in Form des Autos „K.I.T.T (Akronym für Knight Industries)“ für Gerechtigkeit. Das Auto selbst hatte ein Armaturenbrett, das die Herzen großer und kleiner Kindsköpfe gerne höher schlagen ließ. Nun hat Rivian das Erlebnis zurückgebracht. Für die Jüngeren unter uns, dürfte K.I.T.T. allerdings kaum noch bekannt sein.
e-engine meint: Tolle Idee vor allem für die Boomer-Generation, die mit solchen Serien aufgewachsen ist. Ob das auch bei der GenY und GenZ einschlagen wird? Wer weiß. Eins ist aber sicher: der Marketing-Effekt ist bestens gelungen.
Halloween 2024 Software Update | Knight Rider ft. David Hasselhoff | Rivian
Neuvorstellung: XPeng P7+
Der XPeng P7 war das erste Elektroauto des Unternehmens und ist seit einiger Zeit in Deutschland zu haben. Seit Debüt wurden jedoch laut KBA 2024 nur 18 Einheiten abgesetzt. Die 4.888 mm lange Limousine kostet hierzulande mindestens 49.600 Euro in der Long Range-Version. Das ist für ein Auto mit 276 PS, und 86.2 kWh-Batterie durchaus eine Ansage. Sogar V2L mit bis zu 3,3 kW AC wird vom P7 untersützt. Mit einer Reichweite von echten 495 Kilometern ist der Chinastromer damit eine der günstigeren Elektrolimousinen mit großer Reichweite derzeit. Auch das Laden mit maximal 182 kW und durchschnittlich 138 kW ist für den Preis angemessen. 10-80% sind damit in 26 Minuten aufgeladen. Nun hat XPeng den P7+ vorgestellt.
Keine Modellpflege – ein komplett neues Auto
Üppige Platzverhältnisse
Das Auto ist mit 5.056 mm recht groß, die Breite liegt bei 1.937 mm und die Höhe bei 1.512 mm, was das aerodynamisch günstige Design bestens cachiert. Tatsächlich verfügt der P7+ über einen cW von 0,206, was für die Klasse durchaus als exzellent zu bezeichnen ist. Die Länge kommt vor allem den Platzverhältnissen zugute. Die sind auch in der Höhe dank des Designs und der speziellen LFP-Batteriepacks (nur 109 mm hoch) äußerst üppig geraten. Vor allem die Kopffreiheit im Fond sucht ihresgleichen in der Elektrolimousinen-Klasse. Der Kofferraum bietet 725 Liter, bei umgeklappten Fondsitzen sogar 2.221 Liter.
Sensorik
Der P7+ kommt mit 11 Kameras, 2 RADAR-Einheiten und 12 Ultrschallsensoren. Die Rechenpower wird von zwei NVIDIA Orin X Chips mit 508 TOPS zur Verfügung gestellt. Neu ist der Verzicht auf LiDAR. Wie Tesla verlässt man sich auf ein komplett visuell-basiertes System, das XPengs AI Eagle Eye benutzt.
e-engine meint: Zum Launch wird es nur eine Single-Motor-Version geben, die es in zwei Leistungsstärken – 180 kW oder 230 kW (245 bzw. 312 PS) – gibt. Man kann zudem zwischen einem 60,7 und 76,3-kWh-Batteriepack wählen. Beide sind, wie erwähnt, LFP-Packs. Derzeit läuft bereits die Produktion an, die ersten Auslieferungen werden für November 2024 erwartet. Wieder einmal zeigen die Chinesen, dass sie von der Vorstellung zur Auslieferung kaum Zeit verlieren. Das Design ist ansprechend, wenngleich die Heckpartie gewöhnungsbedürftig ist. Pikant: alle Versionen sind komplett ausgestattet, es gibt in China keine Aufpreise. Wer vorbestellt hat, bekommt zusätzlich einen Rabatt von rund 390 Euro.
Telescope望远镜 | XPeng P7+ Static Review
Drag Race Edmunds Cars: Tesla Model S Plaid vs Lucid Air Sapphire
Schon klar. Drag Races sind für kleine Jungs, die gerne „Weitpinkel-Vergleiche“ machen. Und natürlich für Leute, die einfach Spaß haben wollen. Also für uns und einen klitzkleinen Teil unserer Leser.
Der König ist tot, es lebe der König?
Das Tesla Model S Plaid mit Track-Kit ist lange der König der Sportlimousinen gewesen. Beim Drag Race ist der Stromer im Gegensatz zum Nürburgring trotzdem immer noch an der Spitze geblieben. Nicht einmal der Porsche Taycan in der Superduper-Ausführung kann ihm beim Beschleunigen das Wasser reichen. Wettbewerb droht dem Musk-Racer allerdings aus einer anderen Richtung: Lucid. Der Lucid Air Sapphire ist die Entsprechung zum „Plaid“. Der „Sapphire“ kommt mit einer 900V+-Architektur, verfügt über 1.234 PS bei 1.940 Nm Drehmoment und beschleunigt theoretisch von 0-60 mph in 1,89 Sekunden. Damit entwickelt er mehr Leistung pro Kilogramm, als der Musk-Racer, obwohl der „Sapphire“ mit 2.430 kg fast 250 kg schwerer ist, als das Model S Plaid.
Dem Tesla Model S Plaid überlegen?
Das wollten die Tester von Edmunds genauer wissen, und verfrachteten die beiden Superstromer auf den Dragstip. Um gleich mal Einwänden vorzubeugen: der Lucid kostet mit 250.500 US-Dollar 139.120 US-Dollar mehr als ein mit allen Schikanen ausgestattetes Model S Plaid. Da könnte man also neben dem Plaid noch ein Model X und ein Model Y zusätzlich für den Preis eines „Sapphire“ bekommen. Bei Preis/Leistung bleibt das Model S damit definitiv ungeschlagen. Aber darum gehts hier nicht.
Der Strip
Die Edmunds-Tester haben sich was besonderes ausgedacht. Zuerst wird ein Beschleunigungsrennen ausgeführt, auf das ein Bremsvergleich folgt. Dann müssen die beiden Probanden umdrehen und wieder beschleunigen. Das macht die Sache ein „bißchen“ spannender als das schnöde Geradeausgasgeben.
Wer gewinnt? Sehen Sie selbst.
Edmunds Cars | Lucid Air Sapphire vs. Tesla Model S Plaid | Quarter Mile, Handling & More
Fotos: Rivian (Youtube Stills), XPeng, Tesla, Lucid Motors, Edmunds Cars (Youtube Stills)