14.10.2024 06:25 Uhr | Lesezeit: 4 min
Der Subaru Forester geht in die sechste Generation. © Foto: Subaru
von Peter Maahn, SP-X
Die Schweizer Post krabbelt mit ihm über verschneite Bergstraße zu vereinsamten Kunden, in Deutschland ist er ebenfalls in Gegenden gefragt, die im Winter zuweilen von zu viel Schnee heimgesucht werden. Durchaus beliebt ist der Subaru Forester auch bei seinen Namensgebern, den Förstern oder den Waldarbeitern. Und natürlich bei den bewaffneten Zeitgenossen, die sich um die Reduzierung des Wildbestandes in unseren Wäldern kümmern. Die Vorzüge des Japan-SUV wie verblüffende Geländegängigkeit dank 22 Zentimeter Bodenfreiheit locken aber auch Privatkunden der angesagten 40.000Euro-Fahrzeugklasse an.
Vor dem ersten Ausritt auf einen früheren Übungsplatz der einstigen DDR-Armee bei Berlin ein Blick in die Liste der technischen Daten. Bisherige “Waldarbeiter” müssen jetzt stark sein. War das in Pension geschickte Modell noch mit 110 kW / 150 PS unterwegs, wurde der Neuling jetzt auf 100 kW / 136 PS reduziert. Auch das Drehmoment knickte um zwölf Newtonmeter auf jetzt 182 Nm ein. Beibehalten wurde die Mild-Hybrid-Technik mit dem kleinen elektrischen Zusatzmotor, der sich bei Bedarf mit 12,3 kW / 16,7 PS am Antrieb beteiligt und gleichzeitig den Verbrauch ein wenig reduziert.
Subaru Forester: Hier helfen die zusätzlichen PS
Subaru Forester (2025)
Alle Forester-Varianten sind mit dem weiter verbesserten Eyesight-Assistenzsystem versehen. Es vereint zwölf Funktionen und baut auf die Wachsamkeit von vier Kameraaugen, einem Frontradar und diverse Sensoren. Auf den 11,6-Zoll-Zentralmonitor zaubern die Helfer einen virtuell erzeugten Blick aus der Vogelperspektive auf das eigene Auto. Hilfreich im Gelände, da Hindernisse schnell sichtbar werden. Sie können aber auch im Stadtverkehr nach kreuzenden Fußgängern oder Radfahren Ausschau halten und starten eine automatische Notbremsung, wenn Schlimmes droht.
Neu an Bord ist ein Notfallsystem, das die Fahrweise des Lenkers registriert und medizinische Zwischenfälle erkennen soll, wenn der Mensch nicht mehr reagiert. Zunächst wird der durch Vibrieren des Lenkrads oder kurze Bremsimpulse zum Handeln aufgefordert. Erfolgt keine Reaktion, wird der Forester abgebremst, die Warnblinkanlage aktiviert und am Straßenrand angehalten. Zum Sicherheitspaket gehören zudem neun Airbags und viele weitere Systeme wie Verkehrszeichenerkennung oder die Erkennung von Tempolimits mit automatischer Anpassung der erlaubten Geschwindigkeit.
Subaru Forester: Ausgereifter Begleiter
Der neue Forester erweist sich auch in der neuen Generation als ausgereifter Begleiter seiner treuen oder künftiger Kunden. Nicht zeitgemäß aber ist der zu hohe CO2-Ausstoß verbunden mit ebensolchem Durst an der Zapfsäule. Beides wird mit der hohen Einstufung “G” in Sachen Effizienz bestraft. Der Preis des neuen Forester ist noch nicht bekannt, dürfte aber um die Marke von 40.000 Euro liegen. Da könnte ein anderes Modell ins Gespräch kommen. Das erste elektrische Modell von Subaru heißt Solterra und ist ab knapp 50.000 Euro zu haben. Er ist das Schwestermodell des Toyota bZ4X, hat ebenfalls Allradantrieb und eine vernünftige Reichweite. Vielleicht entdecken ja auch Forester-Kunden die Zeichen der neuen Zeit.
Subaru Crosstrek (2024)