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Subaru Forester

Subaru Forester (2024): Die Europa-Version im ersten Test

Der neue Forester debütiert optisch und technisch aufgefrischt. Nur der Motor leistet sich Schwächen

subaru forester (2024): die europa-version im ersten test

Etwa ein Jahr nach seinem Debüt in den Vereinigten Staaten kommt der neue Subaru Forester nach Europa. Außen wie innen verändert, aber nicht so radikal, dass es die treue Kundschaft verschrecken würde. Zudem bleibt der Japaner seinem gewohnten Ansatz treu: keine Angst vor Gelände. Sogar dort, wo andere SUVs Schwierigkeiten haben.

Der neue Subaru Forester soll im November 2024 in Italien auf den Markt kommen, der Termin für Deutschland ist noch nicht bekannnt. Wie dem auch sei: Er war der Protagonist einer kurzen Testfahrt in der Nähe von Berlin, wo wir die Gelegenheit hatten, ihn live zu sehen und anzufassen. Seite an Seite mit dem Vorgänger.

Bildergalerie: Subaru Forester (2024): Die Version für Europa

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Subaru Forester (2024): Exterieur

Die Neuauflage sieht dem bisherigen Forester auch nicht ähnlich, obwohl die Proportionen und das gesamte Styling unverändert bleiben. Mit der neuen Generation hat der Subaru einen deutlichen Sprung nach vorne gemacht, was das Styling angeht, das viel reifer und markanter ist als das der derzeit angebotenen Version. Das fängt schon bei der Front an, die dank des großzügigen Kühlergrills, in den die neuen Scheinwerfer integriert sind, massiver wirkt. Ein Stil, der, um ehrlich zu sein, an einige Ford-Modelle erinnert.

Die Karosserie behält den gewohnten, leicht kantigen Look bei, mit einer Bodenfreiheit von 22 Zentimeter, so dass man sich keine Sorgen um Geländewege machen muss. Das gerade Dach und die fast senkrechte Heckscheibe enden in einem ebenfalls neuen Heck mit neu gestalteten Scheinwerfern, die nicht mehr durch ein klassisches Lichtband, sondern durch eine glänzend schwarze Linie verbunden sind.

Subaru Forester (2024): Interieur

Die Renovierung setzt sich im Innenraum fort, insbesondere im Armaturenbrett, wo der 11,6-Zoll-Monitor des neuen Infotainmentsystems – in vertikaler Position – erscheint. Kompatibel mit Android Auto und Apple CarPlay, auch im drahtlosen Modus. Die Grafik ist einfach, mit großen, farbigen Symbolen und einer allgemeinen Organisation, die die Menüführung ohne besondere Wow-Effekte unterstützt.

Anders als bei fast allen neueren Modellen auf dem Markt, bleibt die Instrumentierung analog, mit einem kleinen TFT-Bildschirm für den Bordcomputer in der Mitte, der verschiedene Informationen anzeigt.

Diese Philosophie der alten Schule gilt auch für den Mitteltunnel, wo der große Schalthebel (das klassische CVT) dominiert, der so sperrig ist, dass er keine praktischen Ablagefächer zulässt. Nicht, dass es daran mangeln würde, aber in einer Zeit, in der die Wählhebel immer kleiner werden, wirkt er ausgesprochen altmodisch. Aber genau das goutieren die Subaru-Kunden.

Die Gesamtqualität bleibt gut, ohne Schnickschnack, aber mit viel Substanz. Das gilt auch für das gute Platzangebot vorne wie hinten. Das Kofferraumvolumen reicht von mindestens 508 bis maximal 1.700 Liter.

Subaru Forester (2024): Fahreindrücke

Bei der Testfahrt mit dem neuen Subaru Forester konnten wir eine Handvoll Kilometer auf einem privaten Testgelände zurücklegen, also ohne ihn in einem Stadt- oder Autobahnkontext zu bewegen. Allerdings haben wir uns durchaus in Schmutz, Sand und Schlamm ausgetobt. Wieder für ein paar (sehr wenige) Kilometer, aber was dabei herauskam, war die übliche unerschütterliche Gewissheit: Der Forester ist kein klassischer Schönwetter-SUV.

Von den Modellen, die in der Lage sind, sich dort zu bewegen, wo der Asphalt endet, gibt es von denen, die das wie ein Subaru können, nur sehr wenige. Nie eine Unentschlossenheit oder ein Mangel an Traktion. Der symmetrische Allradantrieb (das Aushängeschild von Subaru) wirkt sich zwar auf den Kraftstoffverbrauch aus, aber kommt überall voran.

Natürlich würden überspezialisierte Passagen den Forester vor Probleme stellen, eine Mercedes G-Klasse ist er dann auch wiederum nicht. Aber zwischen Kurven, Bodenwellen, waghalsigen Abfahrten und Anstiegen zeigte der Subaru bei meiner kurzen Testfahrt nie Anzeichen einer Krise. 

Dann geht es auf den Asphalt, wo sich die erhöhte Torsionssteifigkeit dank der Verbesserungen am Fahrwerk in Form von Stabilität und Fahrkomfort bemerkbar macht. Er fährt sich gut. Er verdient aber auch einen Motor, der dieser Aufgabe gewachsen ist. Unter der Motorhaube steckt der übliche 2,0-Liter-Boxer in einer 136 PS starken Benziner-Version mit einem Mild-Hybrid-System. Dazu gibt es das klassische CVT-Getriebe.

Das Resultat: Der Forester fährt ruhig vor sich hin und man sollte von ihm keinen besonderen Schwung verlangen. Eine Gangart ohne Unsicherheit, aber sicher nicht temperamentvoll.

Begleitet vom Rumpeln des CVT-Getriebes, das gut auf den Allradantrieb abgestimmt ist, aber die Mischung aus Schleppeffekt und Geräusch hat uns persönlich nicht überzeugt. Das ist schade, denn wir sind uns (fast) sicher, dass der Forester mit einem anderen Antriebsstrang auf unserem Markt ein größeres Wörtchen mitreden könnte.

Die Level-2-Fahrerassistenzsysteme sind dagegen auf Augenhöhe mit der Konkurrenz, und alles wird vom EyeSight-System der neuesten Generation koordiniert. 

Subaru Forester 2024: Preise 

Die Preise für den Subaru Forester 2024 sind noch nicht bekannt, aber sie dürften bei etwa 42.000 Euro beginnen.

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