Bild: Audi (Symbolbild)
Die Smart-Meter-Initiative wurde von den Ökostromanbietern Ostrom, Tibber, Octopus Energy und Rabot Energy ins Leben gerufen, um die Verbreitung intelligenter Stromzähler – sogenannte Smart Meter oder intelligente Messsysteme – in Deutschland voranzubringen.
Auch darüber hinaus offenbart die Umfrage große Wissenslücken bei den smarten Zählern. So weiß von denjenigen, denen Smart Meter bekannt sind und der Meinung sind, eventuell zu wissen, wo man diese bestellt, nur eine Minderheit von gut einem Fünftel (22 %), dass der Messstellenbetreiber der richtige Ansprechpartner für die Bestellung eines Smart Meters ist. Mehr als ein Drittel (39 %) glauben, in diesem Fall müsse sich ein Kunde an den eigenen Stromanbieter wenden, 17 an den Vermieter – und 17 Prozent sind sich nicht sicher.
Zudem fordert die Initiative unter anderem, einen einheitlichen und unkomplizierten Bestellprozess für Smart Meter zu ermöglichen, statt die Bestellungen wie bisher über die rund 800 grundzuständigen Messstellenbetreiber abzuwickeln.
Dynamische Stromtarife, die sich am aktuellen Strombörsenpreis orientieren, kennt aktuell nur eine Minderheit der Verbraucher in Deutschland: Nur gut ein Drittel (38 %) gaben in der Umfrage an, zu wissen, was dynamische Tarife sind. Fast ebenso viele (36 %) wissen das nicht, ein gutes Viertel (26 %) ist sich nicht sicher. Allerdings weiß weniger als die Hälfte (40 %) von denen, die angaben, es zu wissen oder sich nicht sicher sind, die richtige Antwort. Ebenfalls wissen 40 Prozent nicht, welche Vorteile ein Smart Meter für sie persönlich hätte – während nur 35 Prozent diese Frage bejahten und 25 Prozent sich nicht sicher sind. Nur 18 Prozent wissen, was negative Börsenstrompreise sind, zwei Drittel (66 %) verneinten diese Frage.
Zahl der Stunden mit Negativpreisen an der Strombörse steigt
„Von diesen Preisschwankungen können beispielsweise Besitzer:innen von E-Autos oder Wärmepumpen profitieren, indem sie den Verbrauch dieser Geräte in günstigen Stunden legen“, erklärt Bastian Gierull, CEO von Octopus Energy Germany. „Damit können Privathaushalte in der Breite von den günstigen Strompreisen der Energiewende profitieren und gleichzeitig die Netze entlasten, wodurch Strom für alle günstiger wird.“
Wird mehr Strom dann verbraucht, wenn er durch viel Sonne und Wind im Netz günstig ist, wird der Strom für alle günstiger, weil teure Spitzenlasten vermieden werden. „Preisanreize sorgen auch dafür, dass wir als Gesellschaft weniger in den Netzausbau investieren müssen“, so die Smart-Meter-Initiative. Laut einer Studie könne ein Vier-Personen-Haushalt mit Wärmepumpe mit Smart Meter und einem dynamischen Stromtarif perspektivisch rund 600 Euro im Jahr sparen. Noch allerdings wissen davon nur wenige: Lediglich ein gutes Drittel (35 %) der Befragten gab an zu wissen, dass sie von negativen Börsenstrompreisen auch persönlich profitieren können. 42 Prozent wussten das nicht.