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VW Touareg Facelift Test – Das Flaggschiff feinjustiert

Das aktuelle VW Touareg Facelift stellt den Status Quo des größten Fahrzeugs aus dem Wolfsburger Automobilkonzern dar und stand hier im Fokus eines Autotests.

Seit mittlerweile 22 Jahren gehört der Touareg zum festen Bestandteil der oberen Mittelklasse der SUV-Riege und befindet sich in seiner dritten Generation bereits im sechsten Jahr seines Bestehens. Zeit also, um dem Topmodell eine Auffrischung anzugedeihen.

Der Touareg teilt sich seine Plattform mit einigen weiteren SUV-Größen: Sowohl der Porsche Cayenne als auch der Bentley Bentayga und sogar der Lamborghini Urus basieren auf der gleichen Plattform.

Unser Testkandidat fuhr als V6 Turbodiesel in einem knalligen Chilirot-Metallic für stattliche 1.090 Euro extra auf unser Testgelände und besaß die Ausstattung R-Line.

Das Wichtigste im Überblick

  • Dank Luftfederung, Wankausgleich und Allradlenkung ist das Fahrverhalten auf Oberklasseniveau.
  • Sehr großzügige Platzverhältnisse im Innen- und Kofferraum.
  • Die HD-Matrix-LED-Technik ist aktuell die beste Lichtlösung in dieser Fahrzeugklasse.
  • Effizienter aber auch teurer als das Vorfaceliftmodell.

Exterieur und Interieur – Gekonnter Kosmetikeinsatz

Optisch erkennt der aufmerksame Betrachter das Facelift des Touaregs zuallererst an der Fahrzeugfront. Denn die neuen HD-LED-Matrixscheinwerfer verlaufen augenscheinlich etwas flacher und illuminieren eine komplett neue Lichtsignatur. Dreigeteilt pro Scheinwerfer und statt der bisher oberhalb der Scheinwerfer verlaufenden LED-Lidstriche gibt es diese von nun an darunter.

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Der Vergleich macht es sichtbar: Die Front des Vorfacelifts erscheint weniger dynamisch…

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…als die des Faceliftmodells.

Bei aktiviertem Hauptlicht werden diese beiden Lidstriche durch zwei bis zum VW-Logo im Frontgrill reichenden LED-Leisten miteinander verbunden. Eine neue Frontschürze mit Wabenstruktur wirkt zudem um einiges dynamischer als die des Vorfaceliftmodells.

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Die neue Lichtsignatur ist ein weiteres unverwechselbares Kennzeichen des Facelifts.

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Bei Dunkelheit illuminiert nun eine durchgängige LED-Linie an der Front.

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Die 20-Zoll-Räder des Test-SUVs zeigen eines von mehreren neuen Felgendesigns.

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Scharf errötet – Das Chilirot steht dem SUV ausgesprochen gut.

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Auch neu: Ein durchgängiges Lichtband mit illuminiertem VW-Logo am Heck.

Seitlich betrachtet, zeigt das SUV eines der mit dem Facelift hinzugekommenen neuen Felgen-Designs und am Heck erhielt das SUV ebenfalls neue Leuchten, die im dreiteiligen L-Design ihre hübsche Lichtsignatur verteilen. Auch hier verbindet bei aktivem Hauptlicht ein LED-Streifen die beiden Leuchteinheiten und als Clou wird hier sogar das VW-Logo rot illuminiert. Das kennen wir bereits vom vollelektrischen ID.7.

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Der Armaturenbereich erhielt neue Dekorleisten…

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…welche bei Dunkelheit in vielen wählbaren Farben beleuchtet werden.

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Kleines Highlight: Der beleuchtete „TOUAREG“-Schriftzug auf der Beifahrerseite.

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Die Sitze halten was sie bereits optisch versprechen…

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…und über Platzmangel muss man sich nirgendwo in diesem SUV Gedanken machen.

Doch auch der Innenraum kommt kosmetisch nicht zu kurz und erhielt diverse Auffrischungen. Dazu gehören neben neuen Dekorelementen auch eine neue Ambientebeleuchtung, welche sich teilweise durch ebendieses neue Dekor zieht. Dabei erfreut nun ein leuchtendes „TOUAREG“ auf der Beifahrerseite in der zuvor ausgewählten Farbe die Augen der Betrachter.

Der Materialeinsatz wurde insgesamt nochmals aufgewertet und auch die Mittelkonsole wirkt dank deutlich stärkerer Polsterung an den Seiten um einiges angenehmer für die Knie von Fahrer und Beifahrer. Dazu kommt die neueste Software fürs Mulimediasystem, worauf wir später noch genauer eingehen.

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Über 800 Liter sind bereits eine ganze Menge als Kofferraumvolumen.

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Unter dem Boden befindet sich neben dem Woofer auch das Pannenset.

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Die Rückenlehnen können per mechanischer Fernentriegelung umgeklappt werden…

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…und erweitern so den Kofferraum auf 1.800 Liter.

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Neben dem elektrischen Ausfahren der Anhängerkupplung kann auch die Fahrzeughöhe zum Be- und Entladen angepasst werden.

Platztechnisch geht es im VW Touareg Facelift wie auch bereits vor der Modellpflege sehr opulent zu und sowohl Insassen als auch Gepäckraum bietet davon mehr als genug. Letzterer startet bei 810 Liter und wenn es sein soll, passen nach dem Umklappen der Rückenlehnen noch rund 1.000 Liter zusätzlich hinein.

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Antrieb und Fahreigenschaften – Souveränes Oberklasseniveau

Mit dem V6 TDI besitzt der Touareg einen überaus souveränen Antrieb, der aus drei Litern Hubraum 286 PS generiert und seine maximal 600 Newtonmeter über alle vier Räder herfallen lässt. Unbekannt ist dieses Triebwerk nicht und wir hatten in der Vergangenheit bereits zwei Mal das Vergnügen. Dennoch gibt es ausgemachte Unterschiede. Doch der Reihe nach.

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Effizienz gestiegen – Der bekannte Diesel wurde und wird kontinuierlich verbessert.

Dass es sich um einen Diesel handelt, vernimmt das wache Ohr nur von außen und auch dann nur, solange das Flaggschiff im Kaltstart werkelt. Bereits nach weniger als einer Minute ist der Sechszylinder die Laufruhe selbst.

Die Übersetzung übernimmt eine sanft arbeitende 8-Gang-Automatik, welche im Testverlauf ausnahmslos passend zur jeweiligen Anforderung schaltete. Anders als einige Mitbewerber besitzt dieser Diesel hier keine Unterstützung in Form von Mildhybridtechnik. Dafür sank die Drehzahl, bei der das Maximum an Drehmoment zur Verfügung steht: Bereits ab 1.750 Umdrehungen pro Minute ist das nun der Fall; beim Generationswechsel 2018 waren noch mindestens 2.250 Touren nötig.

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Mit diesem Drehregler werden die verschiedenen…

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…Fahrmodi für eine hohe Bandbreite an Fahrcharakteristiken aufgerufen.

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Die 8-Gang-Automatik schaltete im Test sehr sanft und stets passend.

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Wahre Endungen – Die Endrohrblenden werden im Touareg auch genutzt.

Absolutes Sahnestück des Touareg ist sein exzellentes Fahrwerk, welches dank Luftfederung und extrem wirkungsvoller Wankstabilisierung ein Höchstmaß an Fahrkomfort sicherstellen kann. Doch auch bei dynamischer Fahrweise liefert das SUV beharrlich und kompromisslos ab. Nicht wenig Einfluss auf seine ausgeprägte Handlichkeit hat die an Bord befindliche Vierradlenkung, wodurch das große SUV fahrtechnisch sogleich um mindestens eine Fahrzeugklasse zu schrumpfen scheint.

Dank diverser Fahrprogramme und einer automatischen wie auch manuell verstellbaren Niveauregulierung zeigte sich der Touareg unter vielen Bedingungen zweifellos auf Oberklasseniveau. An dieser Stelle sei erwähnt, dass auch nach dem Facelift die stärkste Motorisierung des Touareg als Plug-in Hybrid aufgrund von Platzerfordernissen für die Hybridtechnik auf die Wankstabiliserung verzichten muss. Das finden wir schade und lieben diese hier vom ersten gefahrenen Meter an.

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Ebenfalls per Drehregler wird die Karosseriehöhe in vier Stufen angepasst.

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Hier zu sehen ist das tiefste Karosserieniveau zum Beladen.

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Die maximale Fahrzeughöhe für den Geländeeinsatz sieht so aus.

Das VW Touareg Facelift beschleunigt als 286 PS starker TDI in 6,4 Sekunden von null auf Tempo 100 und ist maximal 236 km/h schnell. Damit gehört er zweifelsfrei zu den schnelleren Protagonisten seiner Zunft und macht auch fahrtechnisch seiner Ausstattungslinie R-Line alle Ehre.

Dass die Motorentechnik scheinbar mit jeder Modellpflege sukzessive optimiert wird, haben wir bereits bei vielen anderen Marken und Modellen bemerkt. So fiel dies auch hier im Fall des Touareg mit dem 3.0 V6 TDI auf. Im Durchschnitt verbrauchte das SUV über den gesamten Testzeitraum exakt 8,2 Liter auf 100 Kilometer und traf damit exakt die Werksangabe und lag zudem in etwa auf dem Niveau des Vorfaceliftmodells mit gleicher Motorisierung.

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Wird immer besser – Der V6 TDI zeigte von Anbeginn bis heute eine stets verbesserte Sparsamkeit.

Auf der Sparrunde verringerte sich der Verbrauch sogar um 0,3 Liter zum Vorfaceliftmodell auf nun 5,4 Liter auf hochgerechnet 100 Kilometer. Zum Vergleich: Bei Einführung der dritten Generation verbrauchte ebendieser Motor auf der Sparrunde sogar noch 6,9 Liter – mit 1,5 Liter Unterschied liegen da fast Welten dazwischen.

Ausstattung, Komfort, Technik

Mit dem Facelift erhielt der VW Touareg neben den optischen Retuschen auch diverse technologische Verbesserungen, von denen wir die wichtigsten nachfolgend erwähnen möchten.

Allem voran ist das HD-LED-Matrixlicht zu benennen, welches das SUV erneut auf den Olymp der Lichttechnik für Scheinwerfer erhebt. Diese generieren ihr Licht aus mehr als 34.000 Micro-LEDs – pro Seite exakt 19.216 Stück. 16 davon gehören in das ganz außen liegende Modul, welches als Zusatzfernlicht und für die Vorfeldausleuchtung direkt vor dem Fahrzeug fungiert. Die restlichen 19.200 Lichtquellen sitzen im mittleren Modul und übernehmen die eigentliche Matrix-Ausleuchtung inklusive dem neuen „Lane Light“.

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Das HD-Matrix-LED-Scheinwerferlicht zeigte in allen Disziplinen exzellente Ergebnisse.

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Die im Frontgrill integrierte Wärmebildkamera besitzt sogar eine eigene Waschdüse.

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Das Wärmebild wird direkt im digitalen Cockpit angezeigt…

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…und ist sogar bei Tageslicht – dann aber ohne Warnfunktion – aktivierbar.

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Das riesige Panoramadach flutet den großen Innenraum großzügig mit Licht.

Dieses markiert exakt die Fahrspur und hilft dabei beispielsweise in engen Baustellen dem Fahrer, das SUV korrekt auf Kurs zu halten. Das innere Modul dient für das Abbiegelicht, das dynamische und auch statische Kurvenlicht sowie das Schlechtwetterlicht – also die Aufgabe von Nebelscheinwerfern.

„Night Vision“ ist ein weiteres Highlight, welches dank Infrarot-Nachtsichtkamera Fußgänger, Radfahrer und auch Tiere aller Art sicher identifiziert und als Wärmebild im digitalen Cockpit entsprechend anzeigt. Wenn sich Radfahrer oder Fußgänger im Gefahrenbereich aufhalten oder in diesen eintauchen, werden diese durch das Matrix-LED-Licht kurz angeblitzt, um sie aufmerksam auf das herannahende Fahrzeug zu machen.

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Die detailreiche Kartenansicht von Android Auto…

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…ist mittlerweile auch im bordeigenen Navi zu beobachten.

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Auch im Cockpit ist die Kartendarstellung noch feiner…

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…und kann zudem individuell in ihrer Größe angepasst werden.

Das Multimediasystem wurde dank Software-Update insgesamt schneller und die Kartenansicht des Navigationssystems bietet höher aufgelöst mehr Details als vorher. Wer den Park Assist Plus mit Fernbedienung ordert, kann das SUV bequem per Handy ein- und ausparken – ideal bei engen Parklücken und Parkhäusern.

Neu ist auch ein Dachsensor, welcher erkennt, ob das Dach per Dachbox beladen wurde und das ESP diesen Umstand ab sofort entsprechend berücksichtigen kann. Das teilautonome Fahren via Travel Assist funktioniert nun ohne Einschränkungen bis zur Maximalgeschwindigkeit.

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Mit vielen Informationen versorgt das HUD den Fahrer mit hochaufgelöster Projektion in den Sichtbereich.

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Toller Klang und pegelfeste Lautstärken sichert das Dynaudio im Touareg.

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Eine elektrische Lenksäulenverstellung ist ganz „Oberklasse“.

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Zwei zusätzliche Klimazonen für die Insassen auf der zweiten Sitzreihe sorgen für viel Komfort.

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Zusätzlich zur Privacy-Verglasung können Sonnenblenden für noch mehr Privatsphäre garantieren.

Das Soundsystem mit dem vielversprechenden Namen „Dynaudio Consequence“ beschallt mittels 13 Lautsprechern und einer Maximalleistung von 730 Watt den Innenraum mit einem sehr natürlichen und pegelfesten Klang, der sich knapp unter den gängigen High-End-Systemen ansiedelt und als Hifi-Lösung mit zu den Besten der akustischen Oberklasse gehört.

Varianten und Preise des VW Touareg Facelift

Dass der Touareg im Premiumbereich angesiedelt ist, ist auch am Preisgefüge erkennbar. Wenngleich das Basismodell in einem noch moderatem Preisspektrum badet, sind die höher ausgestatteten und motorisierten Varianten ungleich teurer.

Es gibt aktuell insgesamt vier Ausstattungen und fünf Motorisierungen für das Wolfsburger Flaggschiff.

  • Basis – Ab 71.275 Euro startet das Einstiegsmodell mit dem Einstiegsmotor, dem 3.0 TDI in der schwächeren Leistungsstufe mit 231 PS. Der 286 PS starke Diesel kostet 4.305 Euro mehr und der 340 PS starke V6 Benziner startet mit einem Aufpreis von 3.930 Euro.
  • Elegance – Die Stufe darüber beginnt bei 77.320 Euro mit dem schwächsten Diesel mit ähnlichen Abständen zu den anderen beiden Motoren. Zusätzlich ist ab dieser Ausstattung der Plug-in Hybrid „eHybrid“ mit 381 PS Systemleistung verfügbar; dieser startet bei 80.700 Euro.
  • R-Line – Die hier getestete Variante ist ab 82.050 Euro mit dem 231 PS-Diesel zu haben. Der Benziner und der stärkere Diesel erheben ungefähr dieselben Aufpreise wie gehabt und der Plug-in Hybrid wird in Kombination mit dieser Ausstattungslinie nicht angeboten.
  • R – Das Topmodell kommt ausschließlich als 462 PS Systemleistung generierender Plug-in Hybrid und startet mit 99.885 Euro knapp unter der magischen 100.000 Euro-Grenze.

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Als R-Line mit dem 286 PS starken V6 TDI werden mindestens rund 87.350 Euro fällig.

Die Optionslisten sind bei allen Varianten sehr lang und befördern den Endpreis mühelos über die 100.000 Euro-Grenze. Selbst beim Topmodell kann der Konfigurierende knapp 19.000 Euro zusätzlich in sein Touareg R unterbringen. Noch eklatanter fällt der mögliche Aufpreis bei der R-Line und dem V6 TDI aus, der bis zu 28.000 Euro betragen kann.

Fazit – Kein Schnäppchen, aber wieder vorne dabei

Manche mögen das Facelift als marginal ausgefallen bezeichnen, was zumindest optischer Natur im Vergleich zu anderen Protagonisten wie einem Cayenne durchaus nachvollziehbar ist. Dennoch finden wir, dass die Auffrischung gezielt und wirkungsvoll gelungen ist.

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Kampfmodus aktiviert – Das VW Touareg Facelift spielt wieder ganz vorn in seiner Liga mit.

Das Matrix-LED-Licht beispielsweise, ist nach dem gehörigen Upgrade wieder das Maß der Dinge und viele der Assistenzsysteme wurden in puncto Zuverlässigkeit nochmals verbessert und deren Funktionen erweitert. Dazu kommt eine höhere Wertigkeit und diverse weitere kleinere Verbesserungen, wie die stärker gepolsterte Mittelkonsole, was in Summe das VW Touareg Facelift zu einem standesgemäßen Premium-SUV macht.

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Dabei zeigt er wiederholt einige technologische Raffinessen und überzeugt mit seiner gelungenen Optik.

Dass der Touareg in dritter Generation seit seiner Einführung mindestens um rund 13.000 Euro teurer wurde – als hier getesteter Diesel gleich um 20.000 Euro – ist derweil ein gehöriger Aufschlag. Dafür steckt im Wolfsburger Topmodell aber auch deutlich mehr Premium als zu Beginn. Und wer den Vergleich zu seinen Konkurrenten bemüht, wird schnell feststellen, dass sie ohne Ausnahme alle teurer geworden sind.

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Am einfachsten ist es bei Dunkelheit und Dämmerung, um das Facelift des Touaragesvon hinten zu erkennen.

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Zum Glück: Das Lenkrad ist frei von Sensortasten.

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Die R-Line-Symbolik findet sich sowohl an der Front…

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…als auch an den Fahrzeugseiten und…

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…selbstredend auch im Innenraum.

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Die Ambientebeleuchtung kann zweifarbig frei konfiguriert werden.

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Der Tank fasst 75 Liter und gegen Aufpreis sogar 90 Liter.

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Gleichgültig ob auf befestigter Fahrbahn oder…

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…im leichten Gelände – der Touareg machte dabei eine glänzende Figur.

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Wobei er auf Asphalt die etwas bessere Vorstellung liefert.

Text & Fotos: NewCarz

Pro & Contra

Pro:

  • grandioses Fahrwerk
  • IQ.Light als bestes Licht am Markt
  • kräftiger und kultivierter Antrieb mit moderaten Verbrauchswerten
  • facettenreiche Fahrcharakteristik dank vieler Fahrprogramme und Offroad-Paket
  • sehr gute Assistenzsysteme
  • hohe Zuladung und Anhänge- sowie Stützlasten
  • opulente Platzverhältnisse

Contra:

  • Diesel weiterhin ohne Mildhybridtechnik
  • hoher Preis
  • gepfefferte und endlos lange Aufpreisliste

Konkurrenz: BMW X5, Audi Q7, Volvo XC90, Range Rover, Mercedes-Benz GLE, Porsche Cayenne

Technische Daten: VW Touareg R-Line 3.0 V6 TDI SCR 4Motion

  • Farbe: Chilirot Metallic
  • Fahrzeugklasse: obere Mittelklasse / SUV
  • Länge x Breite x Höhe (m): 4,90 x 1,98 (2,19 mit Außenspiegeln) x 1,71
  • Radstand (mm): 2.904
  • Antrieb: V6-Commonrail-Turbodiesel mit DPF und SCR-Kat
  • Hybridart: –
  • Hubraum (ccm): 2.967
  • max. Leistung: 210 kW (286 PS) bei 3.800 rpm
  • max. Drehmoment (Nm): 600 bei 1.750 bis 3.250 rpm
  • Getriebe: 8-Stufen-Automatik
  • Antriebsart: Allrad 4Motion
  • Durchschnittsverbrauch (WLTP): 8,2 l/100 km
  • Durchschnittsverbrauch (NewCarz): 8,2 l/100 km
  • CO2-Emissionen (Werksangabe): 214 g/km
  • Abgasnorm (WLTP): 6d-ISC-FCM
  • Höchstgeschwindigkeit: 236 km/h
  • Beschleunigung von 0 auf 100 km/h (sec): 6,4
  • Wendekreis (m): 12,2
  • max. Bodenfreiheit (mm): k. A.
  • max. Rampenwinkel vorn/hinten: 23,8°/17,2°
  • max. Rampenwinkel: 13,6°
  • Kofferraumvolumen (l): 810 bis 1.800
  • Leergewicht (kg): 2.118
  • Zuladung (kg): 732
  • max. Anhängelast ungebremst/gebremst (kg): 750/3.500
  • max. Stützlast (kg): 140
  • max. Dachlast (kg): 75
  • Tankgröße (l): 75 (optional 90)
  • Kraftstoffart: Diesel
  • Neupreis des Testwagens: 114.940 Euro (Basispreis 3.0 TDI 286 PS: 75.580 Euro)

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