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Gegen die SUV-Flut: Deutsche Umwelthilfe beantragt höhere Parkgebühren und Parkbeschränkungen in 150 Städten

(ots/tk) Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert ein entschiedenes Vorgehen gegen die immer größer werdende Anzahl an SUV in den Städten. Konkret fordert die DUH höhere Parkgebühren für überdimensionierte Fahrzeuge sowie die konsequente Kontrolle und Ahndung von missbräuchlichem Parken über markierte Flächen hinaus – etwa durch Bußgeld oder Abschleppen.

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Die DHU hat in 150 Städten Anträge gestellt, damit diese aktiv werden gegen die laut Umwelthilfe Vielzahl an übergroßen SUV, die zu viel des knappen öffentlichen Raums einnehmen. Mit den Anträgen setze die DUH ihr Versprechen um, gegen die menschenfeindliche SUV-Flut aktiv zu werden.

Eine entsprechende Mitmach-Aktion hatte die DUH unmittelbar nach dem bahnbrechenden Pariser Bürgerentscheid gegen SUV im Februar 2024 gestartet. Mehr als 19.000 Menschen haben sich beteiligt, um mithilfe der DUH übergroße SUV aus ihrer Stadt zu verbannen. Die meistgenannten Städte wurden für die Anträge ausgewählt. Gleichzeitig kündigt der Umwelt- und Verbrauchschutzverband an: Das ist erst der Anfang. Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, weiter mitzuteilen, für welche Städte sie sich weniger überdimensionierte Autos und mehr Platz für Fuß- und Radverkehr wünschen.

„Unsere Innenstädte drohen an übergroßen Stadtgeländewagen und Lifestyle-Pick-Ups zu ersticken“ erklärte Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH. „Monster-SUV mit über fünf Metern Länge haben nichts in unseren Städten zu suchen. Mit unserem Rechtsgutachten zeigen wir den zuständigen Behörden, wie sie bereits heute bestehende Möglichkeiten nutzen können – zum Beispiel durch höhere Parkgebühren für übergroße Fahrzeuge, die nicht mehr in die Parkbuchten passen. Städte haben eine breite Palette an Möglichkeiten, mehr Platz für umweltfreundliche Mobilität zu schaffen. Es ist an der Zeit, dass sie davon Gebrauch machen.”

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Die Deutsche Umwelthilfe präsentierte zudem ein Rechtsgutachten, nachdem es Kommunen möglich sei, mit verschiedenen Maßnahmen regulierend einzugreifen. So sei es möglich, besonders große Fahrzeuge von Bewohnerparkvorrechten auszuschließen oder eine Preisstaffelung bei Anwohnerparkgebühren je nach Fahrzeuggröße zu staffeln.

Die Mehreinnahmen sollten laut DUH in den Bus- und Bahnverkehr, Rad- und Gehwege sowie in Ausgleichslösungen für einkommensschwache Haushalte fließen.

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