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Vom KTM-Partner: Hochinteressanter 125er-E-Flitzer

Unter Zeeho baut CF Moto Elektroroller. Erstes Serienmodell ist der AE8. Mit Mittelmotor, Zahnriemen und 17 PS Spitzenleistung.

Vom KTM-Partner: Hochinteressanter 125er-E-Flitzer

In diesem Artikel:

Die Zeit des “China-Schrotts” ist vorbei. So wirkt der AE8 von Zeeho auf den ersten und zweiten Blick. Die mutige Aussage stützen die Konstruktion mit Mittelmotor, Doppelakku und Antrieb per Zahnriemen. Dazu Over-the-Air-Updates (OTA), Tempomat, Fahrmodi, Reifenfülldruckkontrolle sowie hochwertige Zulieferteile von Bosch und Brembo.

Flotter, starker E-Roller

Mit 17 PS Spitzenleistung ist der Zeeho AE8 eigentlich zu stark für den A1-Führerschein. Da jedoch für Elektrofahrzeuge die Dauerleistung gilt im Kontext Fahrerlaubnisklasse, liegt die unter der Grenze von 11 Kilowatt (15 PS). Über 200 Nm Raddrehmoment wirken, was auf ein Zwischengetriebe schließen lässt, was wiederum die Drehzahlen des Motors zum Antrieb senkt. Indirekt bestätigt wird das durch die Wechselintervalle der 60 Milliliter Getriebeöl alle 5.000 Kilometer. Die Höchstgeschwindigkeit gibt Zeeho mit über 100 km/h an, was im Vergleich zu anderen Elektro-“125ern” marktüblich erscheint.

Aus 2 Akkus mit je 2,3 kWh Kapazität kann der AE8 bis zu 120 Kilometer Reichweite generieren. Geladen werden die Stromspeicher per Haushaltsstrom in gut 2 Stunden.

12-Zoll-Roller mit kurzem Radstand

Wie der Klassenprimus der 125er-Roller, die Vespa GTS, trägt der Zeeho AE8 Räder mit 12 Zoll (30,48 cm) Durchmesser im Fahrwerk. Bezogen mit Reifen der Dimensionen 100/80 vorn und 120/70 hinten. Ein 2-Kanal-ABS von Bosch steuert den Bremsdruck der beiden Scheibenbremsen, vorn mit einem Radialsattel von Brembo. Der Radstand des Zeeho ist mit 1.380 Millimeter nur 10 Millimeter länger als bei der Vespa. Das Gewicht des AE8 gibt Zeeho nicht an.

Starke Elektronik

Das TFT-Display mit 5 Zoll (12,7 cm) Durchmesser erlaubt Überblick über alle Parameter, verfügt über eine Bluetooth-Schnittstelle und erlaubt drahtlose Over-the-Air-Updates für die Software des gesamten Rollers. Alle Schlösser sind zentral und schlüssellos. Der Bordcomputer samt Menü wird von der Handarmatur bedient, das Licht schaltet sich automatisch ein. Ein Tempomat, der schon ab 15 km/h arbeitet, ist wie ein Rückwärtsgang Serie.

2 Versionen, 4 Farben, keine Preise

Ob Zeeho den AE8 nach Europa bringt, ist nicht völlig klar, seine Präsenz in Mailand im November 2022 spricht dafür. Als Europa-Modelle kommen von 3 möglichen Versionen nur der AE8+ und der AE8 S+ infrage, da die über ein ABS verfügen.

Der S+ bietet 2 Zweifarblackierungen in Schwarz-Silber und Silber-Schwarz, den AE8+ gibt es in Schwarz und Weiß, mit farbigen Akzenten in Neongelb oder Blau.

Auf den Philippinen kostet der AE8 in der Basisversion umgerechnet 3.500 Euro.

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Ein Elektroroller für’s Pendeln und den Stadtverkehr kann ich mir vorstellen.

Ein kleines, wendiges Elektromopped macht bestimmt Spaß.

Gar keins.

Fazit

Zeeho gehört zu CF Moto, hierzulande vor allem als Partner von KTM bekannt. Unter Zeeho verkauft der Konzern Elektroroller. Der AE8 passt in die A1-Klasse (125er), leistet mit 17 PS in der Spitze zwar etwas mehr, was jedoch bei elektrischen Antrieben erlaubt ist. Die Ausstattungsliste mit Bosch, Brembo, TFT und OTA-Updates liest sich imposant. Wie, wann und für wie viel der Zeeho nach Europa kommt, ist nicht bekannt.

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