Kleinere und günstigere Autos sollten Vorrang bekommen
Für deutliche Änderungen bei der Förderung von E-Autos sprach sich nun der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) aus. Man müsse nicht jedes Luxusauto subventionieren, so der Chef des Verbraucherschutz-Verbandes Klaus Müller laut Automobilwoche.
Müller aber fordert offenbar eine sozialere Ausrichtung der Förderung. Kaufprämien sollte es nur noch für Autos unter 40.000 Euro Listenpreis geben. Bisher werden auch E-Autos über dieser Grenze bis zu 65.000 Euro Netto-Listenpreis gefördert, dann allerdings mit reduziertem Fördersatz.
Vor Weihnachten hatte sich die für Mobilität zuständige vzbv-Expertin Marion Jungbluth dafür ausgesprochen, die Förderung nur bis zu einem Haushaltseinkommen von maximal 100.000 Euro zu gewähren (Pressemitteilung). Diese Forderung wiederholte Müller offenbar nicht.
Für Gebrauchtkäufer seien zuverlässige, standardisierte Informationen zum State of Health der Batterie wichtig. Um den Gebrauchtmarkt zu stärken, könnte der Staat die Kosten für die Batterieprüfung bezuschussen, so ein Vorschlag von Müller.
Zudem verlangt Müller, die Förderung auf wirklich umweltfreundliche Autos zu beschränken. Das betreffe vor allem Plug-in-Hybride (PHEVs), die zu selten geladen werden.
Vorankommen muss nach Müller auch der Ausbau der Ladenetze; der Wirrwarr beim Bezahlen und der Tarif-Dschungel müssten verschwinden. Auch auf Reisen müssten Elektroautofahrer sicher sein können, an der Ladesäule Strom zu bekommen.
Quelle: Automobilwoche