Die US-Regierungsbehörden planen alleine im Jahr 2023 den Kauf von 9.500 Elektrofahrzeugen. Das sind fast dreimal so viele wie 2022. Laut einem Agenturbericht werden 770 Millionen Dollar für die Fahrzeuge und die Ladeinfrastruktur ausgegeben.
Im Dezember 2021 hatte US-Präsident Joe Biden per „Executive Order“ die Behörden angewiesen, ab 2027 nur noch emissionsfreie Pkw und leichte Nutzfahrzeuge zu beschaffen. Ab 2035 gilt dies für alle neuen Fahrzeuge. Ausnahmen waren unter anderem für Militärfahrzeuge vorgesehen. Die Behörden – abgesehen von USPS – beschaffen pro Jahr etwa 45.000 bis 50.000 Fahrzeuge. bei rund 9.500 E-Autos läge deren Anteil an der Beschaffung in diesem Jahr bei etwa 20 Prozent.
Die Investition von 470 Millionen Dollar (rund 419 Millionen Euro) in die Beschaffung der E-Fahrzeuge falle laut dem Bericht des Rechnungshofes in Summe fast 200 Millionen Dollar (oder 178 Millionen Euro) teurer aus als der Kauf vergleichbarer Verbrennermodelle. Das Weiße Haus äußerte sich auf Reuters-Anfrage nicht zu den Zahlen.
An anderer Stelle sind sich die Behörden jedoch selbst noch nicht sicher, ob die verfügbaren E-Autos alle Anforderungen erfüllen. So meldete der Zoll- und Grenzschutz dem GAO, dass man nicht glaube, ass Elektrofahrzeuge „Strafverfolgungsausrüstung unterstützen oder Strafverfolgungsmissionen in extremen Umgebungen wie an den Grenzen durchführen können“, wie Reuters aus dem Rechnungshof-Bericht zitiert.
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