Ein Manager, der als Vater des BMW i3 gilt, darf 3 Jahre nicht mehr in gehobener Position einer börsennotierten Firma arbeiten. Doch was heißt das für Apple?
Produktion des elektrischen BMW i3 in Leipzig.
Rückschlag für Apples (noch immer) geheime Fahrzeugabteilung: Ein Topmanager des Unternehmens hat großen Ärger mit der amerikanischen Börsenaufsicht U.S. Securities and Exchange Commission (SEC). Es geht um den deutschen Ingenieur Ulrich “Uli” Kranz, der seit 2021 beim iPhone-Hersteller arbeitet und als Vater des BMW i3 gilt. Bei dem Fall dreht es sich aber nicht um seinen Job bei Apple, sondern um Kranz' frühere Arbeit beim E-Auto-Start-up Canoo, das schon seit längerem ins Visier der SEC gerückt ist.
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Strafe und Jobverbot
Laut einem Bericht der Wirtschaftswoche soll Kranz zudem verschwiegen haben, dass er mit zwei Hauptgesellschaftern von Canoo eine Nebenvereinbarung geschlossen hatte, die ihm bis zu einer Million Dollar zusätzlich garantierte. Canoo ging als sogenanntes SPAC im Rahmen eines Mergers Ende 2020 an die US-Börse und gab dabei einen prognostizierten Umsatz von 120 Millionen für 2021 sowie 250 Millionen Dollar für 2022 im Bereich “Dienstleistungen” für andere Hersteller an. Doch beide Werte sind laut Ansicht der SEC zu hoch angesetzt gewesen. Der E-Auto-Spezialist Canoo habe nur zwei Hauptkunden gehabt, von denen sich einer zurückzog. Der Kurs brach mittlerweile deutlich ein.
Unklar, was das für Apple heißt
Kranz gilt als wichtiger Manager für Apples “Project Titan”, also den Bereich, in dem das Unternehmen seine E-Auto-Entwicklung untergebracht hat. Diese kommt seit Jahren – zumindest aus der Außensicht – nur schwer voran. Apple hatte Kranz' Wechsel zu dem Konzern sogar offiziell bestätigt, aber natürlich seine Tätigkeit nicht näher kommentiert.
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(bsc)