- Sixt: Nachfrage nach Elektroautos liege noch klar unter Verbrennern
- Sixt: Listenpreise höher, Rabattaktionen problematisch
- Sogenannte Buyback-Vereinbarung fehlt zwischen Tesla und Sixt
Der Autovermieter Sixt nimmt Teslas aus seinem Angebot.
Focus Online berichtet am Freitag unter Bezugnahme auf der Nachrichtenseite vorliegende E-Mails von Sixt an Kunden, dass der große Autovermieter nicht mehr länger auf Tesla-Fahrzeuge setzt. „Wir möchten Sie darüber informieren, dass wir derzeit keine weiteren Tesla-Fahrzeuge anschaffen. Darüber hinaus bauen wir unseren Bestand an Tesla-Fahrzeugen in unserer Mietwagen-Aboflotte aktuell ab“, heißt es demzufolge in der Nachricht, die Kunden erhalten haben. Konkret heißt das: E-Autos des Musk-Unternehmens sind bei Sixt erstmal nicht mehr zu mieten. Betroffen sind die Fahrzeuge Tesla Model 3 und das SUV Model Y, die Sixt bislang im Angebot hatte.
Sixt: Nachfrage nach Elektroautos liege noch klar unter Verbrennern
Andere Elektroautomarken wie BYD sind laut der Meldung von den Plänen nicht betroffen. Sixt selbst gab bei der Begründung einerseits an, dass die Nachfrage nach Elektroautos noch klar unter der von Verbrennern liege. [crosslinks ids=”1545699,1500133,1147509″] Andererseits, so Focus Online, spielten die niedrigeren Restwerte von E-Autos, die höheren Listenpreise und die höheren Reparaturkosten eine Rolle bei der Entscheidungsfindung. Laut Informationen der Nachrichtenseite nimmt die Restwertproblematik insbesondere bei Tesla eine Sonderrolle ein.
Sixt: Listenpreise höher, Rabattaktionen problematisch
Sogenannte Buyback-Vereinbarung fehlt zwischen Tesla und Sixt
Die sogenannte Buyback-Vereinbarung soll ein weiterer Punkt sein, warum die Partnerschaft vorerst endet. Demnach verkaufen viele Autovermieter durch eine solche Vereinbarung ihre Autos irgendwann wieder an den Hersteller und mindern so ihr Restwertrisiko. Mit Tesla, die zudem aufgrund der eigenen Preispolitik schwer berechenbar seien, gebe es solch eine Vereinbarung nicht. Dem Tesla-Aus zum Trotz hält Sixt an dem Ziel fest, bis zum Ende des Jahrzehnts 70 bis 90 Prozent der Flotte auf Elektro umzustellen. Schon im letzten Jahr haben wir darüber berichtet, dass Sixt einen langfristigen Deal mit dem chinesischen Elektrogiganten BYD geschlossen hat.