Tesla selbst bewirbt sein Model S Plaid als das am schnellsten beschleunigende Serienfahrzeug der Welt. Jetzt hat der Elektrobolide einmal mehr den Beweis angetreten, dass er diesem Versprechen gerecht wird.
Der Tesla S Plaid hat sich mal wieder selbst übertroffen. Foto: Tesla
Wer sich ein Elektroauto anschafft, findet sich in der Regel damit ab, dass er künftig eher gemächlich über die Autobahn gleitet, anstatt zu rasen. Schließlich soll der Akku möglichst lange durchhalten. Anders sieht das bei jenen aus, die sich einen Tesla S Plaid in die Garage stellen. Bei der sportlichen Version des herkömmlichen Model S dreht sich alles ums Tempo. Zum Marktstart versprach Hersteller Tesla das am schnellsten beschleunigende Serienfahrzeug der Welt. Von null auf 100 Stundenkilometer sollte es der Flitzer in 2,1 Sekunden schaffen. Das klappt allerdigs nur unter perfekten Laborbedingungen und entpuppte sich eher als leeres Versprechen. Anders sah das mit der Ankündigung aus, der S Plaid würde eine Viertelmeile (402 Meter) innerhalb von 9,23 Sekunden zurücklegen.
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Neuer Rekord auf Rennstrecke
Tatsächlich unterboten Freunde klassischer Beschleunigungsrennen diesen Wert schon kurz nach Marktstart. Seither knackt der S Plaid seine eigenen Rekordmarken immer wieder aufs Neue. Nun ist es einer Gruppe von Geschwindigkeits-Junkies abermals gelungen, den Wagen zu neuen Höchstleistungen zu treiben. Wie die Website Insideevs.com berichtet, haben Mitglieder des YouTube-Kanals Tesla Plaid Racing ihren S Plaid über die Viertelmeilenstrecke des Napierville Dragway in Kanada gejagt. Für die Distanz benötigte der Stromer nur 8,73 Sekunden und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 253,95 Stundenkilometern. Das ist laut Bericht neuer Rekord für einen S Plaid. Zum Vergleich: Der Weltrekord für die Viertelmeilen-Distanz in einem Rennwagen liegt bei 8,23 Sekunden und wird vom über 2 Millionen Euro teuren, vollelektrischen Hypercar Rimac Nevera gehalten.
Rekord-S-Plaid musste abspecken
Wer nun allerdings glaubt, er könnte seinen S Plaid beim Händler abholen und aus dem Stegreif eine ähnliche Marke erreichen, der irrt. Tatsächlich ist von dem eigentlichen Serienfahrzeug im Fall des Rekordhalters nicht mehr viel übrig geblieben. Die Betreiber des YouTube-Kanals haben ihr Exemplar des Stromers praktisch komplett ausgeschlachtet, um ihn von jeglichem unbenötigten Gewicht zu befreien. Insgesamt ist das Fahrzeug rund 320 Kilogramm leichter als das Original. Einziges Optimierungspotenzial liegt nun noch beim Fahrer. Der war in diesem Fall mit 111 Kilogramm vergleichsweise schwer. Gut möglich, dass ein schmächtigerer Pilot hier noch ein paar Hundertstel rausholen könnte. Der nächste Rekordversuch lässt sicher nicht lange auf sich warten.
