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Superschnelle Tausender in Gold - MV Agusta Superveloce 1000 Serie Oro

Auf der EICMA 2022 präsentierte MV Agusta die Superveloce 1000 mit vier Zylindern und 208 PS. Den Anfang macht die Edel-Edition Serie Oro.

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Superschnelle Tausender in Gold – MV Agusta Superveloce 1000 Serie Oro

25 Jahre nach ihrem Comeback präsentierte die legendäre italienische Motorradmarke MV Agusta auf der EICMA 2022 ein weiteres begehrenswertes Sportmotorrad: die Superveloce 1000. Den Neuanfang machte 1997 die F4 750, ebenfalls mit Reihenvierzylindermotor und zuerst als Serie Oro, als Goldserie für den Anfang.

Wieder ein Vierzylinder-Sportmodell von MV Agusta

Zwischenzeitlich hat MV Agusta sich mit Dreizylindermotoren breit aufgestellt. Auf die F 4 1000 folgte bisher kein Sportmotorrad mit vier Zylindern mehr. Einen aktuellen Reihenvierzylinder hat MV Agusta aber trotzdem im Rennen, nämlich im Hyper-Naked-Bike Brutale 1000 – ohne Verkleidung und mit 208 PS. Bei den vollverkleideten Sportmodellen von MV Agusta gab es 2022 zwei Linien zur Auswahl: die modern-kantigen F3-Modelle und die neo-retro-rundlichen Superveloce-Modelle, beide mit 147 PS starkem Reihendreizylindermotor.

Superveloce-Design mit Brutale-Motor

In Form der neuen Superveloce 1000 führt MV Agusta das bei den Fans gut angekommene Neo-Retro-Konzept mit dem brutalen Brutale-Motor zusammen. Also ähnelt die rundliche Verkleidungsfront mit integriertem LED-Rundscheinwerfer jener der Superveloce 800. Wesentlich anders sieht es jedoch am Heck aus. Zwar dreht sich das Hinterrad der Superveloce 1000 – Reifenformat 200/55 ZR 17 – ebenfalls in einer Aluminium-Einarmschwinge, hier jedoch völlig vom Auspuff befreit. Bei der 1000er greift MV Agusta auf eine Underseat-Positionierung der Abgasanlage zurück, wie sie in den 1990er-Jahren und 2000er-Jahren in Mode und entsprechend weit verbreitet war. Bis praktische Gründe, vor allem das Thema Schwerpunkt, wieder zu unten verlaufenden Auspuffen führten.

Vier Underseat-Auspuffrohre

Beim Design der Superveloce 1000 setzten sich offenbar die Ästhetiker gegen die Pragmatiker durch, und das sternförmige Design des geschmiedeten Aluminiumrads kommt umso besser zur Geltung. Durch vier Auspuffrohre, jeweils zwei links und rechts neben dem runden LED-Rücklicht, faucht und kreischt der extrem angespitzte Vierzylinder hier. Mit 998 Kubik, 16 radial angeordneten Ventilen, Titanpleueln, Verdichtungsverhältnis 13,4:1 und bis zu 208 PS (153 kW) bei 13.000/min sowie bis zu 116,5 Nm Drehmoment bei 11.000/min. Einigermaßen gezähmt wird sein Zorn vom kompletten modernen Elektronikpaket mit Schlupfregelung, Launch Control und Wheelie Control. Am Kassetten-Sechsganggetriebe assistieren eine Anti-Hopping-Kupplung und ein Quickshifter beim Hoch- und Herunterschalten. Im sechsten Gang werden deutlich über 300 km/h erreicht.

Echt Superveloce: bis zu 320 km/h

Sogar von 320 km/h ist die Rede, wobei die Frontspoiler dann angeblich 39,2 Kilogramm Anpressdruck erzeugen. Unter der Carbonverkleidung der Superveloce 1000 Serie Oro lugt der Gitterrohrrahmen aus Chrom-Molybdän-Stahl hervor, teilweise von der Brutale 1000 RR übernommen. Dazu bekommt die erste Goldserie an der Front eine voll einstellbare Upside-down-Telegabel von Öhlins und am Heck ein voll einstellbares TTX-Federbein von Öhlins. Im Verbund mit dem ebenfalls einstellbaren Lenkungsdämpfer von Öhlins werden diese Fahrwerkskomponenten elektronisch gesteuert. Sowohl die beiden radial montierten Monoblock-Bremszangen vorn mit jeweils vier Kolben als auch die hintere Zweikolben-Bremszange und die zugehörigen Pumpen liefert Brembo zu, das schräglagenoptimierte ABS kommt von Continental dazu. Als Trockengewicht werden 194 Kilogramm genannt, als Tankvolumen 16 Liter.

Superveloce 1000 Serie Oro inklusive Racing-Kit

Zusätzlich zur hochwertigen Ausstattung der Karosserie und des Fahrwerks bekommt die Superveloce 1000 ein 5,5 Zoll (ca. 14 Zentimeter) großes TFT-Farbdisplay fürs Cockpit und dazu Bluetooth-Verbindung samt Smartphone-App. Auch Navigation im Display ist so möglich. Zudem ist ein Tempomat vorhanden und sogar ein Diebstahlschutz mit GPS-Ortung. Letzteres erscheint für Fahrzeuge dieser Preisklasse sinnvoll. Einen genauen Preis für die Superveloce 1000 Serie Oro hat MV Agusta zwar noch nicht genannt, doch in Anbetracht der bisherigen Preisliste werden für dieses neue Topmodell wohl mindestens 40.000 Euro fällig. Umfangreiches Originalzubehör für Rennstreckenzwecke wird jedenfalls inklusive sein, unter anderem eine Titan-Abgasanlage von Arrow. Damit lässt sich die Spitzenleistung angeblich auf 212 PS steigern und das Trockengewicht auf 192 Kilogramm senken.

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