Der Autokonzern Stellantis wird über 100 Millionen US-Dollar in die Entwicklung des Projekts Hell’s Kitchen von Controlled Thermal Resources (CTR) in Kalifornien investieren, dem weltweit größten geothermischen Lithiumprojekt. In diesem Zuge wird auch die bisher vereinbarte Abnahmemenge deutlich erhöht.
Das ändert sich jetzt: Stellantis investiert umgerechnet 92 Millionen Euro in das Hell’s-Kitchen-Projekt, das mit einer Gesamtkapazität zur Produktion von bis zu 300.000 Tonnen Lithiumkarbonat-Äquivalent pro Jahr zu den größten Abbauvorhaben dieser Art weltweit gehört. Das Projekt von Controlled Thermal Resources im kalifornischen Imperial County soll dazu beitragen, dass die BEV-Fahrzeuge von Stellantis für Verbraucheranreize im Rahmen des U.S. Inflation Reduction Act (IRA) in Frage kommen.
Stellantis und CTR haben auch ihre ursprüngliche Liefervereinbarung erweitert. Die neue Vereinbarung beinhaltet eine Erhöhung der Liefermenge von bisher geplanten 25.000 Tonnen auf bis zu 65.000 Tonnen Lithiumhydroxid-Monohydrat in Batteriequalität pro Jahr über eine Vertragslaufzeit von zehn Jahren. Sprich: Die jährliche Liefermenge wird mehr als verdoppelt. Nach den aktuellen Angaben soll 2027 das erste Lithiumhydroxid-Monohydrat aus Kalifornien an Stellantis geliefert werden.
„Für uns als Branchenführer in der Dekarbonisierung sind eine emissionsarme Produktion und eine nachhaltige Lieferkette fundamentale Bausteine für unsere Elektrofahrzeuge“, sagt Stellantis-CEO Carlos Tavares. „Die jüngste Vereinbarung mit CTR ist ein wichtiger Schritt zum Wohle unserer Kundinnen und Kunden und unseres Planeten. Wir arbeiten daran, saubere, sichere und erschwingliche Mobilität in Nordamerika anzubieten.“
„Diese beträchtliche Investition von Stellantis in CTR ist ein herausragender Meilenstein für unser Unternehmen. Sie unterstreicht unsere Bemühungen um eine nachhaltige Produktion von Batterien für Elektrofahrzeuge“, sagte Rod Colwell, Chief Executive Officer von CTR. „Da die Verbreitung von Elektrofahrzeugen in den USA und auf der ganzen Welt rapide zunimmt, ist es wichtiger denn je, sicherzustellen, dass die Batteriematerialien verantwortungsvoll beschafft und produziert werden. Dank der Lokalisierung der Batterielieferkette können wir Risiken minimieren und Tausende von Arbeitsplätzen in einer benachteiligten Region schaffen.“
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