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Sprit bunkern? So viel Kraftstoff dürfen Autofahrer lagern und dabei haben

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Wie viel Sprit dürfen Autofahrer in Kanistern mitführen und bunkern?

Wenn die Preise mal sinken

Sprit bunkern? So viel Kraftstoff dürfen Autofahrer lagern und dabei haben

Hohe Spritpreise an der Tankstelle verleiten viele Autofahrer zum Bunkern, wenn es mal günstiger wird. Doch wie viel Benzin darf überhaupt auf Vorrat gekauft werden?

Die stetig steigenden Spritpreise sorgen für Unmut unter Autofahrern. Manch einer überlegt in Zeiten niedriger Spritkosten sogar, sich einen Vorrat anzulegen. Doch das ist nicht ohne weiteres erlaubt. Es gibt klare Vorschriften, wie viel Treibstoff mitgeführt und gelagert werden darf. Welche Regelungen es gibt und wie Autofahrer beim Tanken und Fahren Geld und Treibstoff sparen können.

Benzin oder Diesel bunkern? Klare Vorschriften für das Mitführen und die Lagerung von Kanistern

Dass Autofahrer Kanister im Auto mitführen, ist gängige Praxis. Allerdings gibt es klare Vorschriften: Kanister dürfen maximal 60 Liter Treibstoff fassen und müssen bestimmte Anforderungen erfüllen.

Kunststoffkanister dürfen beispielsweise maximal fünf Jahre alt sein und müssen dicht, fest verschließbar und bruchsicher sein. Hier besteht nämlich die Gefahr, dass der Kunststoff sonst spröde wird und giftige Dämpfe austreten können. Es ist außerdem äußerst gefährlich, andere Gefäße wie Wasserflaschen oder Wasserkanister für Kraftstoffe zu verwenden.

Mitführen von Kanistern mit Benzin oder Diesel: Aufpassen bei der Ein- und Ausreise

Theoretisch besteht die Möglichkeit, dass Fahrer mehrere 60-Liter-Kanister mitführen können. Es wird jedoch empfohlen, nicht mehr als 20 Liter zu transportieren, da beispielsweise bei Einreise aus dem EU-Ausland nach Deutschland eine Mineralsteuer für Sprit im Kanister ab 20 Litern abgeführt werden muss, berichtet „auto-motor-und-sport.de“.

Aus Nicht-EU-Ländern dürfen neben der Tankfüllung nur zehn Liter in einem tragbaren Reservekanister ohne zusätzlich Steuern eingeführt werden. Hier gibt es jedoch abweichende lokale Vorgaben.

Gefahr durch Kanister voller Kraftstoff: Das sollten Autofahrer wissen

Allerdings empfiehlt der „ADAC“ aus Sicherheitsgründen generell nur maximal zehn Liter im Auto mitzuführen. Die Kanister müssen gemäß §22 der Straßenverkehrsordnung (StVO) im Fahrzeug gesichert sein, damit sie bei „Vollbremsung oder plötzlicher Ausweichbewegung nicht verrutschen, umfallen, hin- und herrollen, herabfallen oder vermeidbaren Lärm erzeugen“.

Kraftstoffe zu Hause lagern: Das gilt für Benzin und Diesel

Für die Lagerung zu Hause gelten noch strengere Vorschriften. In Kleingaragen darf maximal 20 Liter Benzin gelagert werden, während beim Diesel, da dieser nicht so leicht entzündlich ist wie Benzin, bis zu 200 Liter erlaubt sind. Eine Kleingarage hat in der Regel eine maximale Grundfläche von 100 Quadratmetern.

„auto-motor-und-sport.de“ führt weiter aus: In Mittel- und Großgaragen ist es Bewohnern sogar vollständig untersagt, brennbare Stoffe außerhalb von Fahrzeugen zu lagern. Deshalb ist es wenig empfehlenswert, einen 60-Liter-Kanister mit nach Hause zu nehmen, wenn dieser dort nicht gelagert werden darf.

Geld sparen beim Tanken: Der richtige Zeitpunkt macht den Unterschied 

Damit Autofahrer beim Tanken Geld sparen können, ist vor allem der richtige Zeitpunkt entscheidend. Die Preise für Sprit schwanken über den Tag verteilt. echo24.de berichtete bereits, zu welchen Uhrzeiten Benzin und Diesel billiger werden.

In der Regel lässt sich zwischen 18 Uhr und 19 Uhr, sowie zwischen 20 Uhr und 22 Uhr am günstigsten tanken, so „chip.de“. Zusätzlich lohnt es sich, nach der günstigsten Tankstelle Ausschau zu halten. Autofahrer können bei freien Tankstellen oft einige Cent pro Liter im Vergleich zu Tankstellen großer Ölkonzerne sparen.

Um die Spritpreise in der Umgebung zu vergleichen, können Fahrer Tank-Apps nutzen. Diese zeigen die aktuellen Preise verschiedener Tankstellen an und helfen, die günstigste Option zu finden. Auch auf Kraftstoff mit „extra“ Leistung zu verzichten kann den Geldbeutel schonen.

Verkehrsteilnehmer sollten die Angaben in ihrer Betriebsanleitung und im Tankdeckel überprüfen, um sehen zu können, welche Kraftstoffe für ihr Fahrzeug geeignet sind. Darin finden Autofahrer übrigens auch einen Hinweis, ob ihr Auto eine Freigabe für die neuen Diesel-Kraftstoffe hat.

Spritsparend fahren: Tipps zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs 

Eine spritsparende Fahrweise kann ebenfalls dazu beitragen, den Verbrauch des Fahrzeugs zu senken. Beim Spritsparen kommt es auch auf das Tempo an. Halten Autofahrer eine konstante Geschwindigkeit zwischen 60 und 90 km/h, können sie den niedrigsten Spritverbrauch erzielen, erklärt „chip.de“. Kommt Autofahrern der Spritverbrauch zu hoch vor, gibt es ein paar Punkte, die überprüft werden sollten.

Zudem sollten bestimmte Fehler gemieden werden. Abruptes Beschleunigen und Abbremsen sollte vermieden werden, da dies den Verbrauch erhöhen kann. Fahrer sollten die Klimaanlage und Heizung des Weiteren nur bei Bedarf einschalten, um den Motor nicht unnötig zu belasten. Regelmäßige Überprüfung des Reifendrucks und saisonale Reifenwechsel können ebenfalls dazu beitragen, den Spritverbrauch zu senken und damit Geld zu sparen.

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