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Schwangere zeigt Falschparker an: So nimmt der Autofahrer Rache

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Eine schwangere Frau meldete einen Gehwegblockierer – nur um kurz darauf selbst von der Polizei Post zu erhalten.

In zwei kürzlich veröffentlichten Reddit-Beiträgen erzählt eine schwangere Frau von ihren Erfahrungen mit einem Fahrzeughalter, dessen geparktes Fahrzeug ihr täglich den Weg versperrte.

Truck-Fahrer blockiert Gehweg: Mutter wehrt sich und wird angezeigt

Über Jahre hinweg parkte der Besitzer eines großen Pick-up-Trucks auf einem viel zu kurzen Stellplatz. Im ersten der beiden Beiträge teilte die Verfasserin ein Bild. Darauf zu sehen ist ein klobiger blauer Truck, der in der Einfahrt eines Hauses geparkt ist und mit seinem Heck so weit über den vorgesehenen Stellplatz hinausragt, dass er den angrenzenden Gehweg blockiert. Für Rollatoren, Rollstühle oder Kinderwagen ist die Nutzung des Bürgersteigs eindeutig nicht möglich.

Auch die Frau sah sich gezwungen, mit ihrem Kinderwagen auf eine viel befahrene Hauptstraße auszuweichen. Ihre wiederholten Meldungen an die zuständigen Behörden schienen zunächst Erfolg zu haben, als der besagte Pick-up nicht mehr auf dem Stellplatz parkte.

Doch nun folgte das Update zum ersten Reddit-Post: Nur drei Tage später erhielt die Frau Post von der Polizei. Sie wurde vom Fahrzeughalter des Pick-ups wegen Beleidigung und Sachbeschädigung am Fahrzeug angezeigt. Die Anschuldigungen schockierten die Frau zutiefst, vor allem weil sie befürchtete, dass der wütende Fahrzeughalter jetzt ihre persönlichen Daten kannte.

Bürgersteig-Blockierer hatte bereits ähnliche Konflikte

Obwohl ihre Rechtsschutzversicherung die benötigte Rechtsberatung nicht abdeckte, entschied sie sich, rechtlichen Beistand zu suchen und aus eigener Tasche zu bezahlen. Vor allem lag ihr daran, herauszufinden, wie der Fahrzeughalter an ihre persönlichen Daten gelangt sein könnte. Im Zuge dessen stellte sich heraus, dass der Pick-up-Besitzer bereits in der Vergangenheit ähnliche Konflikte wegen seines Parkverhaltens hatte. So hatten Unbekannte wohl beleidigende Zettel auf das Auto geklebt, die beim Entfernen Lackschäden verursacht haben sollen.

Der Anwalt der Frau ist sicher, dass sich der Fall bald erledigt haben wird. Er könne  genug Beweise aufführen, die gegen sie als Täterin sprechen, schreibt sie in ihrem Post. Der Umgang des Ordnungsamtes mit ihren Daten verärgert die Frau aber nach wie vor. Die Erfahrung hat ihre Bereitschaft, Falschparker zu melden, stark beeinträchtigt, da sie nun Angst hat, erneut in eine derartige Situation zu geraten.

Zu kleine Stellplätze: Ein strukturelles Problem?

Die Kommentare zu dem Vorfall zeigen Empathie für die schwangere Frau und Kritik am Fahrzeughalter des Pick-ups. Andere Kommentatoren sehen eher ein strukturelles Problem, da viele Stellplätze ihrer Meinung nach generell zu klein sind. Der Trend zu immer größer werdenden Pkws ist bereits seit Jahren statistisch festgehalten. Wie EFAHRER.com bereits berichtete, müssen teilweise selbst E-Autos an den für sie vorgesehenen Ladepunkten zwei Parkplätze belegen.

EFAHRER meint: Kleinen Parkplätzen zum Trotz: Im öffentlichen Raum sollte man auf seine Mitmenschen achtgeben. Wer Gehwege notorisch zuparkt, schafft damit Barrieren für Rollstuhlfahrer, Senioren, Eltern und Co., die im schlimmsten Fall zu Unfällen führen können. Deshalb ist das Blockieren von Bürgersteigen ein absolutes No-Go.

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