Porsches Crossover-SUV Cayenne bekommt für seine Restlaufzeit bis Ende 2030 eine umfassende Modellüberarbeitung inklusive einer deutlich größeren Batterie.
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- Höhere elektrische Leistung
- Zug- und Druckstufe getrennt steuerbar
- Porsche Cayenne (4 Bilder)
- Mehr Licht – weniger Smog
Porsche Cayenne E-Hybrid Coupé
(Bild: Porsche)
Keine Zukunft für das Spitzenmodell
Die tiefgreifende Überarbeitung bedeutet für Europa, dass der Cayenne Turbo GT mit 485 kW aufgrund der Abgasvorschriften aus dem Programm genommen wird. Aus dem gleichen Grund muss Porsche an die Antriebe der verbleibenden Modelle und baut bei der S-Version acht statt bisher sechs Zylinder ein. Porsches sportliches Ziel ist allerdings, Verbrennungsmotoren so lange im Programm zu behalten, bis entweder ausbleibende Käufe oder staatliche Regularien das Angebot unattraktiv machen.
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Anstelle der bisher verwendeten Twinscroll-Turbolader werden einfacher aufgebaute, kleinere Lader eingesetzt, damit das Ansprechverhalten nicht leidet. Der Einspritzdruck steigt von 250 auf 350 bar und alle Kennfelder wurden, wo nötig geändert. Damit leistet der Cayenne S 349 kW und bietet ein maximales Drehmoment von 650 Nm, das sind 26 kW und 50 Nm mehr als bisher. Das Basismodell mit 260 kW und 500 Nm (vorher 250 kW und 450 Nm) behält den Sechszylinder.
Porsche Cayenne (10 Bilder)
Höhere elektrische Leistung
Im Vergleich zum bisherigen Cayenne E-Hybrid (Fahrbericht) hat sich im Detail einiges getan, seine Leistung wächst um sechs auf 346 kW, das maximale Drehmoment sinkt um 50 auf 650 Nm. Dabei verschiebt sich das Kräfteverhältnis zwischen dem V6 und der E-Maschie von 250 zu 100 kW auf 224 zu 130 kW. Mit dieser Bevorzugung des elektrischen Zweigs will Porsche die rein elektrische Fahrbarkeit, die Effizienz und den Antritt verbessern. Gleichzeitig vergrößert Porsche die Batteriekapazität von 17,9 auf 25,9 kWh, was seine maximale elektrische Reichweite von 48 auf 90 Kilometer im WLTP fast verdoppelt. Die Batterie besteht aus 102 prismatischen Zellen statt der bisher verwendeten 104 und wiegt mit 165 kg 35 mehr als bisher, passt aber immer noch ohne Änderung an der Rohbau-Karosserie in den Hinterwagen des nun intern als E3 II bezeichneten Cayenne.
Zug- und Druckstufe getrennt steuerbar
Das Fahrwerk bekommt anstelle der Dreikammer-Luftfedern mit Ein-Ventil-Dämpfern nun Zweikammer-Luftfedern mit adaptivem Zwei-Ventil-Dämpfer, bei dem die Zug- und Druckstufe getrennt gesteuert werden können. Damit soll bei Anwahl des entsprechenden Programms die Agilität wachsen. Dazu passend bietet Porsche Leichtbau-Pakete mit einer Gewichtsersparnis von bis zu 33 Kilogramm an.
Porsche Cayenne (4 Bilder)
Wie Porsches E-Sportlimousine Taycan wird der Cayenne mit drei Bildschirmen ausgestattet, die fast die gesamte Breite des Cockpits einnehmen. Das Kombi-Instrument ist jetzt wie im Taycan gekrümmt und misst 12,65 Zoll, der Mittel-Touchscreen bleibt bei 12,3 Zoll und der Beifahrerbildschirm ist 10,9 Zoll groß. Eine Folie auf diesem Monitor verhindert, dass der Fahrer sein Bild sehen kann. Dadurch kann er auch während der Fahrt genutzt werden.
Mehr Licht – weniger Smog
Zum serienmäßigen Matrix LED-Licht wird Porsche HD-Matrix-LED-Scheinwerfer anbieten, die mit mehr als 32.000 Pixel pro Scheinwerfer die Straße noch exakter ausleuchten. Eine neue Funktion der serienmäßigen Klimaanlage schaltet sie kurz vor der Einfahrt in einen Tunnel selbsttätig auf Umluft. Nicht nur Allergiker profitieren davon, dass die Anlage bei einer bestimmten Konzentration von Feinstaubpartikeln den Filter durchbläst. Ein Ionisator soll Keime und Schadstoffe weiter verringern helfen.
Der neue Porsche Cayenne kostet mindestens 89.097 Euro (bisher 82.909 Euro) und das Coupé ist ab 93.143 Euro zu haben (bisher 89.930 Euro) zu haben. Für den Cayenne E-Hybrid verlangt Porsche 103.344 Euro (Coupé 106.352 Euro) und für den Cayenne S ab 107.542 Euro (Coupé ab 112.778 Euro). Erhältlich soll die neue Generation ab Juli 2023 sein. Wer sich noch einen Cayenne Turbo GT sichern möchte, sollte bald aktiv werden.
(fpi)