Maranellos neustes Pferd wurde heftig getarnt gesichtet ...
Ende 2019 kündigte Ferrari an, sein erstes vollelektrisches Werk erst nach Mitte dieses Jahrzehnts auf den Markt bringen zu wollen. Im April 2021 wurde die Markteinführung jedoch überraschenderweise vorverlegt als John Elkann, Aufsichtsratsvorsitzender von Stellantis und Ferrari sagte, das Auto werde bis 2025 auf den Markt kommen.
Es scheint so, als würde der Testwagen eine modifizierte Maserati Levante Karosserie tragen. Jedoch sehen die Scheinwerfer sehr nach Ferrari Roma aus. Außerdem auffällig: die neu gestalteten Räder, denen möglicherweise die Aero-Abdeckungen fehlen.
Und dann wartet das illustre Fahrzeug noch mit einem Fintenclou auf. Vier Auspuffendrohre wurden einfach an das Ende des hinteren Stoßfängers gepappt. Ganz offensichtlich eine plumpe Attrappe, denn die gelben Hochspannungsaufkleber weisen auf ein rein elektrisches Fahrzeug hin. Es ist nicht das erste Mal, dass ein Autohersteller beschließt, einem Elektro-Prototypen einen falschen Auspuff zu verpassen. Auch Porsche hat dem vollelektrischen Boxster-Testfahrzeug eine Endrohrattrappe spendiert.
Ferrari hat versprochen, dass sein erstes Elektroauto ein “authentisches” Geräusch liefern wird. Was immer das auch heißen mag, die Endrohrattrappen werden höchstwahrscheinlich nicht Teil des Konzepts. Gerüchten zufolge soll das Auto mehr als 500.000 Euro kosten, obwohl Ferrari CEO Benedetto Vigna sich diese Woche weigerte, diese zu bestätigen. Er wies auch Spekulationen zurück, wonach die neue Fabrik die jährliche Produktion von etwa 14.000 auf 20.000 Fahrzeuge steigern würde.
Obwohl Ferrari am Einstieg ins Elektrozeitalter bastelt, will das Unternehmen noch so lange wie möglich V12-Fahrzeuge verkaufen. Der Leiter des Produktmarketings Emanuele Carando sagte kürzlich, dass der Zwölfzylinder bis zu seinem Verbot in Produktion bleiben wird. Allerdings rechnet die italienische Sportwagenmarke damit, dass reine Verbrennungsmotoren bis 2030 nur noch 20 Prozent des jährlichen Absatzes ausmachen werden. Etwa 40 Prozent werden auf Plug-in-Hybride entfallen, die restlichen 40 Prozent auf reine Elektroautos.
Quelle: Derek Photography / Instagram